Oberbürgermeister Frank Meyer und der Beigeordnete Markus Schön (3,v.r.) mit Vertretern der Stadt und von der Kita Cäcilienstraße sowie einige Kita-Kinder beim ersten Spatenstich in Hüls (Foto: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation, A. Bischof)
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Krefeld. Gebäude für 110 Kinder soll ab Sommer 2020 genutzt werden

Der erste Spatenstich für den Neubau einer Kindertageseinrichtung (Kita) mit sechs Gruppen an der Cäcilienstraße in Hüls ist erfolgt: Oberbürgermeister Frank Meyer und der Beigeordnete Markus Schön haben mit Kindern der vis-a-vis des Baugrundstückes vorhandenen städtischen Kita den symbolischen Auftakt gemeinsam begangen. Dann übernahm ein Bagger die ersten Erdarbeiten auf dem freien Grundstück am Wasserturm. Das Kita-Gebäude samt Familienzentrum ist geplant mit einem zweigeschossigen und einem eingeschossigen Gebäudetrakt. Es wird in Holzrahmenbauweise mit begrünten, flach geneigten Dächern errichtet. Die Kosten betragen voraussichtlich 6 155 000 Euro. Die Inbetriebnahme soll im August 2020 erfolgen.

„Der Bedarf in Hüls ist hoch, die Nachfrage nach Kita-Plätzen ist da, wir wollen sie erfüllen“, so der Oberbürgermeister. In der neuen Einrichtung an der Cäcilienstraße werden gut 110 Kinder ab dem kommenden Sommer betreut werden. „Perspektivisch werden wir im Familienstadtteil Hüls eine weitere Kita brauchen. Wir prüfen zurzeit einige Grundstücke“, sagt Schön. Zurzeit fehlen in der Stadt etwa 1600 Kita-Plätze, so dass auch an anderen Stellen im Stadtgebiet nach baureifen Flächen geschaut wird. „Wir werden Standorte jetzt entwickeln, wo es umgehend möglich ist“, betont Frank Meyer. Diese schnelle Umsetzung wird auch durch eine von den Architekten Kempen und Kleinheyer aus Krefeld entworfene Modulbauweise ermöglicht.

„Alles fügt sich wie ein Baukasten zusammen“, so die Architektin Bettina Kempen. Die Wandelemente werden in Werkstätten vorgefertigt und am Stück zur Baustelle gebracht, wo diese zeitnah nach der Ankunft eingefügt werden. Gleiches gilt für die Außenelemente, die einen Zementverputz erhalten. „Das Holz ist nicht der Witterung ausgesetzt“, so die Architektin. Die Holzrahmenkonstruktionen seien eine in vielen anderen Ländern erfolgreich eingesetzte und wegen des nachwachsenden Holzes als Rohstoff eine nachhaltige Bauweise.

Die neue Kita wird zur Straßenseite einen eingeschossigen Trakt erhalten, in dem vornehmlich Serviceräume und ein Familienzentrum ihren Platz finden. Zentral wird dort ein „Kinder-Bistro“ entstehen, das an einen Mehrzweckraum angrenzt. Beide zusammen sollen künftig auch für Bürgerveranstaltungen mit rund 200 Besuchern genutzt werden. Der vordere Teil ist durch einen Gang mit dem zweigeschossigen hinteren Gebäude verbunden. „So entstehen zwei geschützte Innenhöfe, die man mit dem Sonnen- und Regenschutz nutzen kann“, erklärt Kempen. Um die Kita ist zudem eine großzügige Grünflache mit diversen Spielmöglichkeiten geplant. Ferner wird es angrenzend einen Bolzplatz für die Jugendarbeit im benachbarten „Türmchen“ geben und der bereits existierende Garten eines Flüchtlingsprojektes kann dort weiterhin genutzt werden.

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