Die Schulausschuss-Vorsitzende Gisela Hohlmann vor den bisher noch nicht vor Sonne geschützten Fenstern der St. Konrad-Schule (Foto: privat)
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Neuss. Stadt Neuss setzt einen Antrag der SPD um

Ausgerechnet mit Beginn der Schulferien hat sich die Temperatur in Neuss wieder abgekühlt. In den Wochen davor mussten die SchülerInnen in Neuss in den Klassenräumen noch richtig schwitzen. Sie haben den heißesten Juni in Europa seit Beginn der Aufzeichnungen erlebt. Nach den Sommerferien soll es trotz großer Hitze draußen, in den Neusser Schulen etwas besser auszuhalten sein.

Denn die Stadt erneuert den außenliegenden Sonnenschutz an neun Schulstandorten. Rund 730.000 Euro werden investiert. Einen neuen Sonnenschutz erhalten das Quirinus-Gymnasium, das Gymnasium Norf, die Friedrich-von-Bodelschwing-Schule, die Comeniusschule, die Kreuzschule/Martin-Luther-Schule, die Adolf-Clarenbach Schule, die Gesamtschule an der Erft, die St.-Konrad-Schule und die Leoschule.

Möglich gemacht hat das ein Antrag der Neusser SPD. Denn SPD-Vertreter wurden im Rekord-Sommer 2018 auf das Thema angesprochen. „Eltern, Lehrer und Schüler sind auf uns zugekommen und haben den schlechten Sonnenschutz an ihren Schulen bemängelt“, erklärt die Schulausschuss-Vorsitzende Gisela Hohlmann. Schüler mussten im Hitzestau lernen. „Dieser Zustand ist sicherlich nicht förderlich für die Konzentration der Schüler“, sagt Hohlmann. Kurzerhand brachte die SPD daher einen entsprechenden Antrag in die November-Sitzung des Schulausschusses ein.

Darin wurde die Verwaltung beauftragt, eine Abfrage an den Neusser Schulen zu machen. Die sollten Nachbesserungs- und Reparatur-Bedarf nennen. Das Ergebnis lag Ende März im Schulausschuss vor. Und es gab direkt erfreuliche Neuigkeiten: 11 Schulen sollen noch im Jahr 2019 mit einem besseren Sonnenschutz ausgestattet werden. „Ich freue mich, dass die Verwaltung das Thema schnell angepackt und gehandelt hat“, sagt Hohlmann.

Ausschlaggebend für die Reihenfolge der Maßnahmen ist laut Verwaltung die Himmelsrichtung der Schul-Fenster. Schließlich hängt davon die Stärke der Sonneneinstrahlung ab. Am effektivsten ist ein außenliegender Sonnenschutz. Bei Neuinstallationen setzt die Stadt nur noch auf die automatische Variante. Soll heißen: Der Sonnenschutz lässt sich automatisch aus- und wieder einfahren.

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