Reinhard Wolf, Stadtverbandsvorsitzender der SPD Dinslaken (Foto: SPD)
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Dinslaken. Die SPD Dinslaken lehnt das vom Freibadverein vorgeschlagene Modell eines Bürgerbades in Hiesfeld ab. „Ein anderes Betreibermodell löst nicht die bestehenden Probleme der fehlenden Tragfähigkeit des Bodens“, stellt Reinhard Wolf, Vorsitzender des SPD-Stadtverbandes fest. Diese Probleme führen auch bei einem Bürgerbad zu den bereits bekannten Haftungsausschlüssen für die ausführenden Ingenieurbüros, zu einer kurzen Abschreibungszeit und damit im Ergebnis dazu, dass es kaum Kapitalgeber geben wird.

Das vom Freibadverein besichtigte Elsebad übrigens wurde seinerzeit von der Stadt Schwerte einmalig mit 850.000 DM bezuschusst und erhält seitdem jährliche städtische Betriebskostenzuschüsse von derzeit 60.000 Euro. Das bedeutet, dass auch ein Bürgerbad in Hiesfeld auf städtische Unterstützungen in bisher nicht bekannter Höhe angewiesen sein wird.

Der Rat der Stadt hat im Juli mehrheitlich das „Aus“ für ein Freibad in Hiesfeld und gleichzeitig die Entwicklung des Geländes zu einer Freizeitanlage beschlossen. Die ansässigen Vereine, insbesondere der Freibadverein, sind aufgefordert, sich aktiv an dieser Entwicklung zu beteiligen.

Auch die SPD bedauert das Aus für das Freibad Hiesfeld außerordentlich, muss sich aber den Fakten stellen. „Wir erwarten daher auch vom Freibadverein, sich im Interesse aller Dinslakener Bürgerinnen und Bürger konstruktiv in den Prozess der Planung gemäß dem Ratsbeschluss einzubringen. Das Festhalten an einer technisch nicht umsetzbaren Lösung ist dabei in keiner Weise zielführend“, so Reinhard Wolf.

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