Hintere Reihe v. l.: Larissa Grösch, Jonas Kaltenmaier, Kirsten Hüttemann - Vordere Reihe v. l.: Ella Touon, Beke Sterner, Laura Pucks, Emely Joester (Foto: © Michael Gehrmann)
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Essen. Samstag ist es endlich wieder soweit. Dann rollt auch in der U17-Bundesliga für Juniorinnen wieder der Ball. Gründungsmitglied SGS Essen hat sich als letztjähriger Staffelsieger der West/Südwest-Gruppe wieder viel vorgenommen und an einigen Stellschrauben gedreht, dass die neue Saison wieder erfolgreich verläuft. Zum Ligastart reist die SGS Essen in ihrer achten Saison am Samstag (31.08) zur DJK Arminia Ibbenbüren (Stadion Schierloh, Gravenhorster Straße 232, 49479 Ibbenbüren, 14 Uhr).

Wie jedes Jahr hat der ältere Jahrgang den Kader verlassen. 9 Spielerinnen sind in den U20-Kader von Trainerin Laura Neboli eingestiegen. Die U17 hat zukunftsstarke Jungjahrgänge aus der vereinseigenen U15/U16 in ihr Team aufgenommen. Es sind nur vier externe Neuzugänge dazugekommen. Die sind allerdings äußerst interessant und kommen außer Laura Pucks von Germania Ratingen alle aus größerer Entfernung. Mit Beke Sterner und Emely Joester laufen zukünftig zwei Mädels aus Schleswig Holstein für die Talentschmiede der SGS Essen auf und mit Ella Touon sogar eine Spielerin aus der Schweiz.

Trainer Jonas Kaltenmaier ist von der SGS-Philosophie überzeugt: „Ella besitzt die deutsche Staatsbürgerschaft und hat aufgrund ihrer Berufung in die Schweizer Nationalmannschaften inzwischen die Schweizer Staatsbürgerschaft beantragt. Wir wollen, dass Talente in unseren Verein hineinwachsen, deswegen wollen wir auch in Zukunft für Toptalente deutschlandweit sehr früh attraktiv sein um Sie ganzheitlich auf ihre Bundesliga kariere vorzubereiten. Denn kaum woanders haben die Talente so große Chancen wie in Essen und unter Markus Högner sich zu Bundesligaspielerinnen zu entwickeln.“

Philosophie, SGS-Gen und Umsetzung ist entscheidend

Die weibliche Jugend unterteilt sich in einen Aufbaubereich – von der U11 bis zur U15 – in der die technischen und taktischen Grundlagen geschaffen werden sollen. Zudem wird auch das Zeitmanagement gelehrt, indem in einem großen Umkreis mit verschiedenen Betreuungsmodellen gearbeitet wird. Viele Mädels fühlen sich von der SGS Essen angezogen. Sie spielen mit Zweitspielrecht bei der SGS und in ihren Heimatvereinen bei den Jungs. Alle Teams im Aufbaubereich messen sich mit gleichaltrigen Jungs und lernen somit schon früh sich zu behaupten und zeigen in der Tabelle immer wieder, dass mit Mädels zu rechnen ist. Wichtig ist, dass die unterschiedlichen Charaktere sich unter gleichgesinnten ehrgeizigen Mädels frei entfalten können und die Spielerinnen zeitgleich die Forderung durch die Jungs erhalten.

Der Leistungsbereich besteht aus der U16 und U17, die sich in der Bundesliga und Regionalliga – den beiden höchsten Spielklassen im Mädchenfußball – messen. Zwischen der 1. Mannschaft aus der Bundesliga und der Jugend gibt es eine U20-Mannschaft, die aktuell aus der 2. Bundesliga in die Regionalliga West abgestiegen ist.

Vorbereitung ist abgeschlossen

Die überwiegend gut verlaufende Vorbereitung auf eine spannende Saison hin ist beendet. Für Samstag steht das erste Pflichtspiel im Terminkalender. Die 15 und 16-jährigen Mädels gehen sehr gut konsequent den Weg mit, sich den Fußball individuell anzueignen. Die Umsetzung und die Ergebnisse machen die Talente, Trainerstab und Eltern hungrig auf den ersten Spieltag beim Aufsteiger. Bisher konnte die U17 alle Spiele sehr dominant mit viel Ballbesitz bestreiten. Wermutstropfen: Aus dem Urlaub kamen einige Spielerinnen verletzt und durch Auswahlmaßnahmen im Landesverband konnte die U17 in Summe keine zwei Wochen am Stück durchgehend mit dem gesamten Kader an Bord trainieren.

Für das Trainerteam ist es die Herausforderung schnell zusammen zu finden, denn mit Kirsten Hüttemann (Co/Athletik-Trainerin) und Larissa Grösch (Physiotherapeutin) ist einiges neu im Trainerteam.

In der kommenden Saison werden alle Gegner gegen den letztjährigen Staffelsieger ihre Highlight-Spiele sehen. Das ist das Erbe, das wir gerne antreten. Die Liga wird in der neuen Saison deutlich ausgeglichener sein, da bereits viele Teams letztes Jahr mit den Jahrgängen 03/04 gespielt haben. Heiße Kandidaten auf den Staffelsieg werden wieder Gütersloh und Köln aufgrund ihrer Kader sein.

Kaltenmaier: „Wir wollen wohl wissend der starken Konkurrenz, dass der Staffelsieg über die SGS entschieden wird. Das Ziel des Trainerteams ist es den variabelsten Fußball zu zeigen und möglichst viele Mädels auf das Ziel Frauen-Bundesliga vorzubereiten.“

Erfolge im Mädchenfußball
2016 FVN Futsalmeister (U15 Juniorinnen)
2016 Niederrheinpokalsieger (U15 Juniorinnen)
2017 FVN Futsalmeister (U15 Juniorinnen)
2017 Niederrheinpokalsieger (U15 Juniorinnen)
2017 Nachwuchscupsieger C-Juniorinnen
2017 3. Platz Deutsche Futsalmeisterschaft
2018 Nachwuchscupsieger C-Juniorinnen
2018 U17 Regionalliga-West Meister (U16 Juniorinnen)
2019 Gruppensieger in U17-Juniorinnen-Bundesliga West/Südwest

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