(Fotos: privat)
Anzeigen

Essen. Am Sonntag, den 8. September 2019 wird der Alte Friedhof Heisingen vom Museumskreis des Bergbau- und Heimatmuseums im Paulushof im Rahmen des Tages des Offenen Denkmals vorgestellt.

Ab der Eröffnung um 11.00 Uhr hinter dem Pfarrzentrum von St- Georg kann der Friedhof mit Hilfe eines Leitfadens und Informationen zu bekannten dort bestatteter Persönlichkeiten erkundet werden. Diakon Hans-Gerd Holtkamp für die gastgebende Kirchengemeinde, Bezirksbürgermeister Manfred Kuhmichel und Museumskreis-Sprecher Jürgen Döhler werden die Besucher begrüßen.

Der Alte Heisinger Friedhof wurde vor 175 Jahren gegründet und zudem jährt sich 2019 der Todestag des ersten Heisinger Bürgermeisters Emil Hagmann zum 100. Male. Das Ehrengrab Hagmanns ist wohl die bekannteste Grabanlage im Schatten der Georgskirche.

Christian Breuer, stellv. Sprecher des Museumskreises und Hauptorganisator der Veranstaltung, erforschte die Hintergründe der vielen Kriegsgräber. Sein Geschichtskollege Eberhard Sauerbrei aus Altenessen wird in Heisingen vor Ort mit Hilfe seiner Datensammlung Auskunft über die Schicksale der Opfer des Ersten Weltkriegs geben können. “Alle Essener Opfer des Ersten Weltkriegs wurden von Herrn Sauerbrei erforscht. Eine unglaubliche Leistung”, lobt Christian Breuer. Alle Interessierten können Informationen eines betroffenen Angehörigen ausgedruckt erhalten.

Infomaterialien vom „Rheinischen Verein für Denkmalpflege und Landschaftskultur“ und speziell zur Friedhofskultur vom „Verein zur Förderung der deutschen Friedhofskultur“ liegen bereit.
Die wichtigen Lebensdaten der “prominenten” Bestatteten können an deren jeweiligen Gräbern ersehen werden. Neben bekannten Menschen aus Kirche und Politik werden u.a. auch geschätzte Verstorbene wie der Architekt Wilhelm Rümke und der Blumenhändler und “Dorf-Mäzen” Bruno Lüntz vorgestellt.
„Die vielen Mitglieder der Heisinger ‚Urfamilien‘ konnten wir nicht im Einzelnen vorstellen,” bedauert Christian Breuer. „Es waren die Menschen unseres Dorfes, denen der gesamte Friedhof seit 175 Jahren als Denkmal dient.”

Beitrag drucken
Anzeige