Weißer Hautkrebs ist die am häufigsten auftretende Tumorart in Mitteleuropa (Foto: Fotolia)
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Oberhausen. Anlässlich des Tages des hellen Hautkrebses am 13. September informiert Helios St. Elisabeth Klinik Oberhausen über Vorstufen und Behandlungsmöglichkeiten

Hautkrebs geht uns alle an – denn es ist mit mehr als 250.000 Erkrankten pro Jahr der häufigste Tumor der Deutschen. Darauf will auch der internationale Tag des hellen Hautkrebses am 13. September aufmerksam machen. Was man über die Krankheit wissen muss und welche Behandlungsmöglichkeiten es gibt, erklären Experten der Helios St. Elisabeth Klinik Oberhausen am Donnerstag, 12. September 2019, um 17.30 Uhr.

„Der helle oder auch weiße Hautkrebs ist weniger aggressiv als der schwarze und nur in seltenen Fällen tödlich. Dafür tritt er aber rund zehnmal so häufig auf“, erklärt Referent Georg Mitrakos, Oberarzt der Klinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie. Beim weißen Hautkrebs unterscheidet man zwischen dem Basalzellkarzinom und Plattenepithelkarzinom. Er ergänzt: „Beide Formen bilden selten Metastasen, also Tochtergeschwulste in anderen Körperregionen, und sind in der Regel gut behandelbar – müssen aber natürlich sehr ernst genommen werden.“ Risikofaktoren für den weißen Hautkrebs sind UV-Strahlen – beispielsweise durch ein intensives Sonnenbad – und eine genetische Veranlagung. Besonders nach langen Sommerurlauben als auch Menschen, die viel draußen arbeiten, sollten also wachsam sein, betont der Dermatologe: „Man kann sogar als Nichtmediziner Hautkrebsvorstufen feststellen. Nicht im Spiegelbild aber besonders an Stirn, Nase, Kinn oder Unterarmen beschreiben viele Patienten eine Rauigkeit der Haut, die sich später als weißer Hautkrebs herausstellte.“ Bei diesen Vorstufen kann man oft den weiteren Ausbruch des Tumors durch eine topische Behandlung mit Salben, Cremes und Lotions verhindern.

Wurde die Diagnose weißer Hautkrebs gestellt, gibt es verschiedene Therapiemöglichkeiten. Die wirksamste Behandlungsmethode ist eine operative Entfernung des Gewebes. In manchen Fällen kann jedoch auch eine zielgerichtete Therapie mit Medikamenten erfolgen – beispielsweise bei einem zunächst inoperablen Basalzellkarzinom, das durch Tabletten eingedämmt und so operabel wird. Im Anschluss an eine Operation müssen Patienten dann regelmäßig zur hautfachärztlichen Nachsorge.

Die Veranstaltung für Interessierte, Betroffene und Angehörige findet statt am Donnerstag, 12. September 2019, um 17.30 Uhr in der Cafeteria der Helios St. Elisabeth Klinik Oberhausen, Josefstraße 3. Die Veranstaltung ist kostenlos, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

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