Wenn die Wirbelsäule bricht – Helios St. Elisabeth Klinik Oberhausen informiert über Frakturversorgung an der Lendenwirbelsäule (Foto: Fotolia)
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Oberhausen. Helios St. Elisabeth Klinik Oberhausen informiert über Frakturversorgung an der Lendenwirbelsäule

Ein Sturz mit dem Rad oder ein Sportunfall – Verletzungen der Wirbelsäule können Knochen, Bänder und Bandscheiben sowie in schweren Fällen auch das Rückenmark schädigen. Die Folgen reichen von quälenden Rückenschmerzen bis zu Bewegungseinschränkungen durch lokale Nervenwurzelausfälle. „Im höheren Alter kann man sich sogar beim Hochheben einer Wasserkiste oder einem schweren Hustanfall an der Wirbelsäule verletzen“, weiß Nadir-Tat Gharevi, Oberarzt der Klinik für Wirbelsäulenchirurgie der Helios St. Elisabeth Klinik Oberhausen. Welche Behandlungsmöglichkeiten weiterhelfen, erklärt der Experte am Donnerstag, 19. September 2019, um 17.30 Uhr im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Gesund durchs Jahr“.

„Viele glauben, dass Knochen hart und statisch sind – wie ein Stück Holz“, erklärt der Referent. „Dabei ist es hochaktives Gewebe.“ Bis zum 35. Lebensjahr baut der Körper Knochensubstanz kontinuierlich auf und wieder ab. Mit steigendem Alter überwiegt jedoch der Knochenabbau und führt oft zu Osteoporose (auch Knochenschwund genannt), die auch die Wirbelsäule betrifft. Besonders gefährdet sind dafür Frauen ab 50 Jahren. „Das liegt an hormonellen Veränderungen, die zum Calciumabbau führen und die Wirbelsäule schwächen“, weiß der Oberarzt. Vorbeugend kann man aber schon früh aktiv werden. „Knochen brauchen unter anderem Vitamin D zur Reproduktion. Daher sollte man ausreichend – aber natürlich auch verantwortungsbewusst – in die Sonne“, erklärt Gharevi.

 

Ob nun durch einen Unfall oder Knochenschwund – ist die Wirbelsäule verletzt, gibt es die Möglichkeit einer konservativen und operativen Therapie. „Wir bemühen uns immer, einen operativen Eingriff zu vermeiden“, so Gharevi. „Dazu arbeiten wir eng mit anderen Fachbereichen wie der Schmerzklinik zusammen.“ Ist das jedoch ausgereizt, gibt es die Möglichkeit verschiedener Stabilisierungsoperationen. So kann der Wirbelsäule beispielsweise durch Schrauben oder sogenannten Knochenzement wieder Halt gegeben werden. Was bei der OP genau passiert, können Interessierte und Betroffene am Donnerstag, 19. September 2019, um 17.30 Uhr in der Cafeteria der Helios St. Elisabeth Klinik Oberhausen, Josefstraße 3, erfahren. Die Veranstaltung ist kostenlos, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

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