Ein KlarKlick von Dennis Radtke MdEP, Mitglied der CDU-Fraktion im Europäischen Parlament (Foto: privat)
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Rhein-Ruhr. In der deutschen Industrie sind keine Heiligen am Werk und es werden Fehler gemacht, die auch zurecht kritisiert werden. Wie jedoch gezielt gegen einen Industriezweig nach dem anderen vorgegangen wird, juristisch, publizistisch, mit Emotionen und teilweise mit Gewalt, macht mich nicht nur nachdenklich, sondern auch wütend.

Nachdem die Atomkraft als Hassobjekt ausgedient hat, fokussierte sich alles auf die Kohle. Zuerst die Steinkohle, nun mit Erfolg die Braunkohle. Ergebnis: wir versuchen gerade in der Energiewende bei voller Fahrt den Motor und die Reifen zu wechseln und wundern uns, dass es Probleme gibt.

Die Autoindustrie steht wegen der Manipulationen zurecht in der Kritik, aber was hat das mit dem generellen Wunsch nach individuellen Verkehr und den finanziellen Möglichkeiten von Verbrauchern zu tun? Und was können die Arbeitnehmer in der Autoindustrie für das Verhalten ihrer Manager? Wir sind auf dem besten Wege, die deutsche Schlüsselindustrie zu zerstören, mit allen Folgen für Arbeitnehmer, Wirtschaft und individuellen Verkehr.

Und das ist auch nicht der Schlusspunkt: Wer beobachtet, wie politisch schon gegen Teile der Chemieindustrie vorgegangen wird, der weiß, wer als nächstes dran ist.

Für mich muss Industrie ein Partner und Schlüssel zur Lösung von Umweltproblemen sein, ein Motor der Innovation. Innovation entsteht nicht in Ministerien, sondern in Hochschulen und Unternehmen.

Die Menschen, die in der Industrie arbeiten, haben es verdient, dass Politik ihre Jobs nicht einfach auf dem Altar der guten Gefühle opfert.

Ein KlarKlick von Dennis Radtke MdEP, Mitglied der CDU-Fraktion im Europäischen Parlament

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