Gemeinsam für eine starke Stadtmitte: (v.l.) Bürgermeisterin Dr. Ulrike Nienhaus, Team-Leiterin Ute Marks (Stadt + Handel), ISG-Vorsitzender Michael Schreinermacher, City-Managerin Saskia Goebel (Stadt + Handel) und die Technische Beigeordnete Sigrid Burkhart (Foto: privat)
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Kaarst. Die Stadt Kaarst bekommt ein Citymanagement. Mit der Vergabe im Hauptausschuss hatte die Politik in der vergangenen Woche den Weg dafür freigemacht. Damit wird die wichtige Verbindung zwischen Verwaltung, Handel und anderen Akteuren der Innenstadt geschaffen. Heute hat sich das beauftragte Büro „Stadt + Handel“ im Rathaus vorgestellt.

In den kommenden zwei Jahren wartet auf die Citymanager ein vielfältiges Aufgabengebiet. Sie sollen:

– die Werbegemeinschaften unterstützen;
– die Innenstadt beleben und attraktivieren;
– das Flächenmanagement übernehmen;
– Ansprechpartner für Immobilienbesitzer sein;
– den Verfügungsfonds Innenstadt betreuen;
– ein Netzwerk zu allen Akteuren bilden;
– Veranstaltungen konzipieren;
– und die Verwaltung bei der Umsetzung des IEHK unterstützen.

Das Citymanagement selbst ist eine Maßnahme aus dem Integrierten Handlungs- und Entwicklungskonzept Kaarst (IEHK), in dem die Innenstadt-Entwicklung bis zum Jahr 2024 vorgezeichnet ist. Bürgermeisterin Dr. Ulrike Nienhaus machte heute deutlich, was sie sich von einem Citymanagement verspricht: „Wir wollen einen kreativen Ansprechpartner, der Interessen bündelt und durch eigene Ideen und pragmatische Lösungen die Innenstadt noch attraktiver macht.“ Der Vorsitzende der Innenstadt-Werbegemeinschaft ISG, Michael Schreinermacher, setzt auf eine gute Zusammenarbeit. „Wir alle wollen, dass die Kaarster Innenstadt so lebendig bleibt, wie bisher. Dafür muss sie sich weiterentwickeln, dafür brauchen wir aber auch attraktive Veranstaltungen. Ich hoffe, dass ISG und Citymanagement Hand in Hand arbeiten können. Dann kann daraus etwas richtig Gutes werden.“

Die Citymanagerinnen Saskia Goebel und Anke Haun sowie Teamleiterin Ute Marks von Stadt+Handel gehen motiviert in die neue Aufgabe. Ab dem 1. Oktober ist das Team der Dortmunder Experten vor Ort präsent: „Wir freuen uns auf Kaarst, wir freuen uns auf eine vitale Innenstadt. In den ersten Wochen werden wir erst einmal viele Gespräche führen, um uns vorzustellen und alle Akteure kennenzulernen. Wir wissen aber auch, wo wir ansetzen wollen. Zunächst geht es darum, die Zahl der Aktiven in der Innenstadt zu vergrößern. Der Handel alleine wird es nicht schaffen. Wir wollen Dienstleister, Gastronomie und vor allem auch die Immobilienbesitzer mit ins Boot holen. Nur dann wird es gelingen, die Innenstadt nachhaltig zu entwickeln.“

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