Oberhausen. Helios St. Elisabeth Klinik Oberhausen informiert über Hernien
Die Leiste ist ein oft unterschätztes Körperteil. Dabei muss die Region zwischen Hüfte und Oberschenkel beim Husten, Niesen oder Heben schwerer Last viel Druck aushalten. Obwohl der Bereich nicht aus Knochen besteht, ist die Bauchwand anfällig für Brüche. „Denn nicht nur Knochen können brechen“, weiß PD Dr. Till Hasenberg, Chefarzt der Klinik für Allgemein-, Viszeralchirurgie und Koloproktologie der Helios St. Elisabeth Klinik Oberhausen. Was man über Hernien und deren Behandlung wissen muss, erklärt der Experte am Donnerstag, 26. September 2019, um 17.30 Uhr im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Gesund durchs Jahr“.
Allein in Deutschland werden jährlich knapp 300.000 Hernien operiert. „Ein Leistenbruch sollte in der Regel operativ behandelt werden, denn von alleine verschwindet er nicht“, erklärt der Referent. „Im Gegenteil: Mit der Zeit wird der Riss größer, verursacht weitere Beschwerden und es kann zu einem Darmverschluss kommen.“ Bei einem hauptsächlich in Bewegung auftretenden Ziehen oder einer Beule in der Leistengegend sollten sich Betroffene daher unbedingt untersuchen lassen. Besonders Kinder, Erwachsene im Alter zwischen 20 und 30 Jahren und Männer ab 70 Jahren sind gefährdet. So sind im Durchschnitt Männer acht Mal häufiger von Leistenbrüchen betroffen als Frauen.
„Um Leistenhernien dauerhaft zu versorgen, hat die moderne Chirurgie sowohl offene als auch minimalinvasive Operationen zur Verfügung – die sogenannte Schlüssellochtechnik“, erklärt der Chefarzt und beruhigt: „Diese Operationen können teilweise sogar in örtlicher Betäubung durchgeführt werden. Ein Krankenhausaufenthalt dauert dazu heutzutage selten länger als zwei Tage.“
Die Veranstaltung für Interessierte, Betroffene und Angehörige findet statt am Donnerstag, 26. September 2019, um 17.30 Uhr in der Cafeteria der Helios St. Elisabeth Klinik Oberhausen, Josefstraße 3, erfahren. Die Veranstaltung ist kostenlos, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.