(v. l.) OB Sören Link, MdB Mahmut Özdemir, Stadtentwicklungsdezernent Martin Linne und Hendrik Trappmann, Leiter des Amtes für Stadtentwicklung und Projektmanagement (Foto: Uwe Koeppen)
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Duisburg. Modellvorhaben zur Weiterentwicklung der Städtebauförderung

Oberbürgermeister Sören Link hat am Dienstag gemeinsam mit Martin Linne, Dezernent für Stadtentwicklung und Umwelt, sowie Mahmut Özdemir, Mitglied des Bundestages, das Modellvorhaben zur Weiterentwicklung der Städtebauförderung für die Quartiere Marxloh und Alt-Hamborn im Duisburger Norden vorgestellt.

Die Stadt Duisburg wurde gemeinsam mit Rostock, Plauen und Erfurt für das Modellvorhaben zur Weiterentwicklung der Städtebauförderung vom Bundesministerium des Inneren, für Bau und Heimat (BMI) ausgewählt. Die Laufzeit umfasst sieben Jahre, von 2020 bis zum Jahr 2026. Im Rahmen dieses Modellvorhabens wurde der Stadt Duisburg eine Förderung des Bundes in Höhe von 25 Millionen Euro für Marxloh und Alt-Hamborn in Aussicht gestellt. Damit ermöglicht der Bund eine Förderung in Höhe von 50 Prozent der förderfähigen Gesamtkosten. Eine Ko-Finanzierung in Höhe von 15 Millionen Euro wurde vom Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Geleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen in Aussicht gestellt, so dass für die Stadt Duisburg ein Eigenanteil in Höhe von 10 Millionen Euro verbleibt.

„Die Aufnahme in das neue Programm ist eine riesige und zugleich fundamentale Chance für Duisburg, städtebauliche Veränderungen in Alt-Hamborn und Marxloh zu ermöglichen. Das Projekt wird eine positive Impulsgebung über die Quartiere hinaus für den gesamten Duisburger Norden erzeugen“, freut sich Oberbürgermeister Sören Link, und sagt weiter: „Ich danke Mahmut Özdemir, dass er sich in Berlin für unsere Teilnahme am Modellvorhaben erfolgreich eingesetzt hat.“

Mit dem neuen Programm wird ein Vorhaben aufgegriffen, in ausgewählten Städten Modellprojekte zu realisieren, um zeitgemäße Anpassungsstrategien für klimagerechte Bauprojekte, neue Mobilitätsformen, für städtebauliche Innovationen und den sozialen Zusammenhalt zu entwickeln.

Beigeordneter Martin Linne blickt ebenfalls optimistisch in die Zukunft: „Der diverse Handlungsansatz in breit gefächerten Themenspektren mit Blick auf unterschiedlichste Zielgruppen führt zu mehr Synergien und damit zu einer stärkeren Stabilisierung der Stadtteile. So können Quartiere sich zu lebendigen und urbanen Orten entwickeln.“

In Abstimmung mit dem BMI und dem Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung wurde ein Integriertes Städtebauliche Entwicklungskonzept (ISEK) als Entwurf für die beiden Stadtteile erstellt. Dieses beinhaltet Projektskizzen sowie ein Gesamtkonzept mit inhaltlichen Fokus auf die Projekte. In einer Bürgerbeteiligungsveranstaltung am 9. Oktober in der Clauberghalle von 18 bis 20 Uhr werden die Projekte der Bürgerschaft, Politik  und im Quartier tätigen Institutionen und Akteuren  vorgestellt. Im November soll das ISEK dem Rat der Stadt zur Entscheidung vorgelegt werden.

Auf Grund ihres Modellcharakters wird von den Modellvorhaben ein hohes Innovationspotential und sehr hohe fachliche Qualität erwartet. In diesem Zuge sollen die Projekte beispielgebend für andere Kommunen in der Bundesrepublik sein.

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