Transportstörungen an Magen und Darm sind Themen beim Patientenforum am Mittwoch, 9. Oktober 2019 um 18.00 Uhr im Ohletz-Saal des Johanniter-Krankenhauses Rheinhausen. V.l.n.r.: Dr. Alexander Meyer (Chefchirurg und Leiter des MDZ), Karin Stamer (Leitende Endoskopie-Assistentin), Stratos Chondros (Oberarzt Chirurgische Klinik I), Hamod Al-Tayar (Sektionsleiter Internistische Endoskopie) (Foto: Sandra Kalkmann)
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Duisburg. Wenn´s oben brennt oder unten stockt, steigt unvermeidlich mit der Zeit der Leidensdruck und mindert die Lebensqualität. Viele Menschen sind von Sodbrennen und/oder Stuhlentleerungsstörungen betroffen. Die Experten des Magen-Darm-Zentrums Rheinhausen informieren über Behandlungsmöglichkeiten und neue Diagnoseverfahren am Mittwoch, 9. Oktober 2019 im Johanniter-Krankenhaus Rheinhausen.

Der Reflux, eher bekannt als Sodbrennen, lässt Magensäure zurück in die Speiseröhre schießen. In extremen Fällen schießt die Säure sogar zurück bis in den Mund. Der saure Geschmack und das immer öfter auftretende Aufstoßen bilden nur eine unangenehme Komponente des Reflux. Im Oberbauchbereich machen sich erfahrungsgemäß brennende Schmerzen breit. Patienten beschreiben ihre Symptome häufig mit Magenproblemen und einer Überempfindlichkeit bei der Nahrungsaufnahme. Getränke wie Kaffee oder Säfte werden nur noch schlecht toleriert. Bei den geschilderten Symptomen sollte ärztlicher Rat aufgesucht werden. Hier bedarf es zur Ursachenfindung bestimmter Untersuchungen, die zum Trost der Betroffenen heutzutage völlig schmerzfrei abgewickelt werden. Die Ursachen für einen Reflux können sowohl in der Schwächung des Schließmuskels am Mageneingang liegen, als auch in der Vielzahl und Kombination aus Risikofaktoren. Hierzu zählen das Rauchen, Kaffee, Alkohol, Stress und zum Beispiel auch zu viele und zu üppige Mahlzeiten. Unabhängig von der Ursache, muss ein anhaltender Reflux therapiert werden!

Eine weitere Transportstörung des Verdauungstraktes ist die Stuhlentleerungsstörung.

Betroffene leiden mitunter jahrelang unter Verstopfungsproblemen. Die Ursachen dafür sind sehr komplex im Zusammenspiel zwischen vielen, kleinsten Nerven- und Muskelstrukturen der Beckenboden und Darmregion. Hinzu kommt im Verlauf die psychische Belastung, die ebenfalls negativ mit einwirken kann. Allerdings gibt es mittlerweile neue Untersuchungsmethoden, beispielsweise die Manometrie. Hierbei handelt es sich um eine Druckmessung des Enddarms, die eine genaue Einschätzung der Nerven- und Muskelstrukturen möglich macht. Die Folge ist eine mittlerweile viel versprechende Therapieplanung. Die Mediziner des Rheinhauser Magen-Darm-Zentrums haben sich in den letzten Jahren intensiv mit der Stuhl-Inkontinenz und den Stuhlentleerungsproblemen beschäftigt und auch neue diagnostische Möglichkeiten nach Rheinhausen geholt. Diese Behandlungs- und Untersuchungsmöglichkeiten möchten die Fachärzte interessierten und betroffenen Bürgern am 9. Oktober 2019 um 18.00 Uhr im Ohletz-Saal des Johanniter-Krankenhauses Rheinhausen vorstellen. Die Referenten (Dr. Alexander Meyer, Chefarzt der Chirurgische Klinik I und Leiter des MDZ, Stratos Chondros, Oberarzt der Chirurgischen Klinik I und Hamod Al-Tayar, Sektionsleiter der Endoskopie), stehen im Anschluss den Gästen für die Beantwortung ihrer Fragen gerne zur Verfügung. Die Veranstaltung ist kostenlos und ohne Anmeldung. Adresse: Kreuzacker 1, 47228 Duisburg.

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