(Foto: Feuerwehr Xanten)
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Kamp-Lintfort/Essen/Oberhausen/Mülheim/Xanten/Alpen. Nachdem es bereits am Freitag, den 27.09.2019 gegen 00:32 Uhr zu einem Brand eines Lagerhallenkomplexes in Kamp-Lintfort Saalhoff gekommen war, beschäftigte dieser Brand auch die Feuerwehren aus dem Rhein-Ruhr-Bereich am darauffolgenden Samstag.

Schon am Freitagvormittag (27.09.2019) hatte die Bezirksregierung Düsseldorf die Bereitschaft II der Abteilung Bezirk Düsseldorf (MEO-Bereitschaft) zur Unterstützung bei der Brandbekämpfung im Kreis Wesel/Kamp-Lintfort angefordert. Die MEO-Bereitschaft besteht hauptsächlich aus Kräften der Freiwilligen Feuerwehren der Städte Mülheim an der Ruhr, Essen und Oberhausen. Die Alarmierung der Einheiten erfolgte gegen 11.30 Uhr. Der Bereitstellungsraum auf dem Gelände der Essener Feuerwache 01 an der Eisernen Hand füllte sich nach und nach. Die 125 Kräfte waren seit kurz nach 14.00 Uhr nach einer ersten Lageeinweisung im geschlossenen Verband unterwegs in einen festgelegten Bereitstellungsraum in der Nähe der Einsatzstelle. Sie haben die erschöpften Kräfte vor Ort ausgelöst und die Brandbekämpfung weiter vorangetrieben. Auch der sogenannte “Grundschutz”, also der Brandschutz für Kamp-Lintfort, wurde von der Bereitschaft sichergestellt.

Fünf Züge plus Logistikzug formieren sich im Bereitstellungsraum an der Eisernen Hand in Essen (Foto: Mike Filzen)

Aufgrund der Größe der betroffenen Lagerhallen und deren Bauweise, wurden Freitag und Samstag immer wieder neue Einheiten aus den verschiedensten Städten und Gemeinden zum Einsatzort gerufen. Die Feuerwehr Xanten stellte am Samstag ein Löchgruppenfahrzeug, besetzt mit neun Einsatzkräften, zu Verfügung. Vor Ort wurden Glutnester abgelöscht und immer wieder aufflammende Brandstellen bekämpft. Die Kräfte der Feuerwehr Xanten waren bis Samstagnachmittag im Einsatz.

Im Verlauf des Einsatzes wurden alle drei Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr Alpen zur überörtlichen Hilfeleistung am Baerlagweg in Kamp-Lintfort angefordert, um bei der Abarbeitung zu unterstützen. Die Löschgruppen Veen wurde am 27.09.2019 bereits um 01.54 Uhr angefordert. Das Tanklöschfahrzeug mit einem 4.000 Liter Wassertank wurde dazu eingesetzt, mit anderen Fahrzeugen gemeinsam einen Pendelverkehr einzurichten. Dies ist notwendig, wenn die lokale Wasserversorgung nicht ausreichend ist, um die Brandbekämpfung durchführen zu können.

(Foto: Feuerwehr Alpen)

Am Samstagnachmittag, 28.09.2019 wurde die Löschgruppe Menzelen alarmiert. Die Wehrleute übernahmen einen Abschnitt der Brandbekämpfung und wurden in der Nacht zu Sonntag nach rund acht Stunden von anderen Einheiten aus dem Kreisgebiet abgelöst. Samstagabend wurde zusätzlich die Drehleiter des Löschzugs Alpen angefordert, um die Menzelener Kollegen bei der Brandbekämpfung zu unterstützen. Im Einsatzverlauf musste die Dachhaut der Lagerhalle geöffnet werden, um verbleibende Glutnester lokalisieren zu können. Nach Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft war der Einsatz gegen 04.00 Uhr für die Alpener Feuerwehrleute beendet. (ots)

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