v.l. Veysel Keser, Geschäftsführer AWO-Duisburg, Oberbürgermeister Sören Link, Manfred Dietrich, Vorsitzender der AWO-Duisburg, Britta Altenkamp, Vorsitzende AWO-Bezirksverband Niederrhein und Hartmut Ploum, Stellvertretender Vorsitzender AWO-Duisburg (Foto: AWO-Duisburg)
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Duisburg. Die AWO-Duisburg feierte am Samstag beschwingt ein Jahrhundert im „Dienst der Menschlichkeit“ und „gelebten Nächstenliebe“.

Mit diesen Worten hob Duisburgs Oberbürgermeister vor 1.500 Gästen in der Mercatorhalle den Wert der Arbeiterwohlfahrt für die Stadt und für Deutschland hervor. Der Party, die ausdrücklich kein steifer Festakt zum Jubiläum sein sollte, verlieh die Band Rat Pack den notwendigen Swing.

Die Musiker würdigten auf ihre Weise das „Geburtstagskind“. Als Zugabe dichteten sie ein bekanntes Stück von Frank Sinatra um. „She did it her way“, sang das Trio und verwies darauf, dass die Gründerin Marie Juchacz im Jahr 1919 mit der Gründung der Arbeiterwohlfahrt ihren Weg zur Hilfe für Menschen in Not gegangen ist.

Dem AWO-Vorsitzenden Manfred Dietrich ist eine gesungene Ehrung nicht genug. Er machte in seinem Grußwort deutlich: „Die AWO-Duisburg wird bei jedem öffentlichen Auftritt darum bitten, dass diese Stadt an exponierter Stelle einen Platz oder eine Straße nach der Gründerin der Arbeiterwohlfahrt benennt.“

Manfred Dietrich fordert Marie-Juchacz-Platz

Sein Ansinnen stieß beim Oberbürgermeister auf offene Ohren. Sören Link sagte in seiner Rede: „Ich möchte auch, dass der von Manfred Dietrich formulierte Herzenswunsch in Erfüllung geht. Ich werde mich als Oberbürgermeister und AWO-Mitglied dafür stark machen.“

Durch das etwa einstündige Programm, an das sich eine Party mit Büffet der AWO-Tochter Serva und Tanzmusik anschlossen, führte der Kabarettist René Steinberg. Der Mülheimer, der mit seinem Programm „Freuwillige vor“ auf Tournee ist, sorgte nicht nur für Lacher.

Er nutzte den Auftritt auch für nachdenkliche Momente. Für die AWO gelte, was ihm besonders wichtig sei: „Gemeinsinn statt  Gemein sein.“ Er fügte hinzu: „Es ist gerade heutzutage wichtig, etwas fürs Miteinander zu tun. Auf die Werte der AWO wie Toleranz und Gerechtigkeit kommt es gerade in dieser Zeit besonders an.“

Abgeordnete als Ehrengäste

Zu den Ehrengästen des Geburtstagsfestes gehörten die Bundestagsabgeordneten Bärbel Bas und Mahmut Özdemir sowie die Landtagsabgeordneten Frank Börner und Rainer Bischoff.

Den AWO-Bezirksverband vertrat die Vorsitzende Britta Altenkamp. Vertreter des Rates, der Verwaltung sowie weiterer Wohlfahrtsverbände gratulierten der Arbeiterwohlfahrt ebenfalls zum 100-Jährigen.

Der AWO-Geschäftsführer Veysel Keser freute sich über die vielen hochrangigen Gäste. Veysel Keser sagte ebenfalls: „Was mir besonders am Herzen liegt ist, dass heute die ganze AWO-Duisburg feiert. Wir haben unsere Mitglieder eingeladen, unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und alle unseren ehrenamtlich Engagierten. Denn wir gemeinsam sind die AWO. Wir sind zusammen das starke Herz für unsere Stadt. Darauf wollten wir heute „allen einen ausgeben“, wie es bei uns in Duisburg heißt.“

Einladung für alle Helfer

Manfred Dietrich sprach eine zusätzliche Einladung aus: „Für alle, die heute arbeiten, damit wir feiern können, werden wir ein Essen geben. Dann können sie sich einmal auf das Wohl der AWO-Duisburg bedienen lassen.“ Allein für die AWO-Tochter Serva, die im Catering tätig ist, waren mehr als 70 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter den ganzen Tag über tätig.

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