Kamp-Lintfort. In der 2. Runde des DHB Pokals spielen die Handballerinnen vom TuS Lintfort am Sonntag um 16 Uhr in der Eyller Sporthalle gegen den Bundesligisten HSG Blomberg-Lippe. Die Ostwestfalen spielen seit Jahren in der 1. Liga und sind mit einem Traumstart von drei Siegen in die neue Saison gestartet. „Blomberg gehört zu den etablierten Bundesligateams und gehört auch im Bereich der Jugendförderung zu den absoluten Topmannschaften im Oberhaus“, stellt TuS Trainerin Bettina Grenz-Klein dem Gegner ein gutes Zeugnis aus.
Mit der HSG Blomberg-Lippe kommt endlich auch mal ein Bundesligateam zu einem Pflichtspiel an den Niederrhein. „Das ist ja die absolute Ausnahmen, dass eine so hochklassige Mannschaft zu einem Pflichtspiel in den Handballkreis kommt“, freut sich Grenz-Klein. „Da können wir natürlich für alle Handballfans einen echten Leckerbissen servieren und hoffen schon viele neugierige Zuschauer, die auch mal eine Bundesligamannschaft aus der Nähe erleben möchten.“
Für den DHB Pokal sind die Mannschaften der 1. und 2. Bundesliga automatisch qualifiziert. Dazu kommen die Pokalsieger der 16 Landesverbände. Der TuS ist als Zweitligist dabei und hatte in der ersten Runde ein Freilos. Die Mannschaften der 1. Liga steigen erst in der 2. Runde ein, so dass es für Blomberg das erste Spiel auf dem Weg zum Endspiel um den Pokal sein soll.
„Gut für uns ist, dass wir ein Heimspiel haben, denn der DHB Pokal ist finanziell alles andere als attraktiv“, findet Bettina Grenz-Klein. “Von der Zuschauereinnahme geht fast ein Drittel an das Finanzamt und den DHB. Vom Restbetrag müssen wir dann die Schiedsrichter, das Kampfgericht und auch die Anreise der HSG bezahlen. Wenn dann noch was übrig bleibt, wird das auch noch zwischen den Vereinen geteilt. Anders als beim Fußball gibt es im Pokal also auch mit Spielen gegen Erstligisten nicht viel zu verdienen.”
