Einige der Protagonisten v.l. Peter Klunk, Simone Kamm,  Dorita Vorländer, Inge Rolfs und Edith Krüger mit dem Filmemacher Thomas Macholz (Mitte) und Quartiersentwicklerin Vera Höger (rechts) (Foto: privat)
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Oberhausen. Der Begriff Heimat weckt in jedem von uns andere Gefühle und Erinnerungen. Was macht Oberhausen zur Heimat? Dieser Frage geht der Heimatfilm des Deutschen Roten Kreuz Oberhausen auf den Grund. Sieben Oberhausener Bürger und Bürgerinnen blicken in sehr individueller Weise auf ihre Stadt und den Begriff Heimat.

Im Herbst 2018 entstand aus der Quartiersarbeit des DRK Oberhausen heraus die Idee einen Heimatfilm zu produzieren. Nach wochenlangen Dreharbeiten und Nachbearbeitungen ist aus annähernd fünf Stunden Filmmaterial ein kleiner Dokumentarfilm entstanden, der am vergangenen Sonntag in der Seniorenresidenz Grenzstraße seine öffentliche Uraufführung fand.

Jeder der sieben im Film porträtierten Oberhausener schwelgt in Gedanken an seine Stadt in eigenen Erinnerungen. Neben den Uroberhausenern, die ihr komplettes Leben vor Ort verbracht haben, zeigt der Film auch, wie Zugezogene in Oberhausen eine Heimat fanden. Einige sind in früher Kindheit oder der Liebe wegen nach Oberhausen gekommen, andere wiederum sind aus ihrer ursprünglichen Heimat geflohen und fanden in Oberhausen ein sicheres Zuhause.

Seien es Erinnerungen an Kohle und Staub im Ruhrgebiet, an die Kriegszeit oder die Folgen der Industrialisierung. „Für diese Stadt ist Veränderung die Normalität“, so Peter Klunk im Heimatfilm.  Eine Sache, die alle Protagonisten gemeinsam haben, ist die Wertschätzung der Oberhausener BürgerInnen und deren Mentalität. Für Künstlerin Simone Kamm lebt in Oberhausen und im Ruhrgebiet allgemein ein ganz besonderer Schlag Menschen: „Für mich sind es ganz bodenständige Menschen, die genau wissen, was harte Arbeit ist. Ganz besonders ist außerdem die Art des Miteinanders.“

Die Uraufführung des Heimatfilms war ein voller Erfolg, der Film stieß bei allen Zuschauern auf Begeisterung und regte zu Gesprächen über das eigene Heimatgefühl an. Auch in Zukunft soll der Heimatfilm, der gefördert wurde durch den Verfügungsfond Innenstadt Alt-Oberhausen im Rahmen des Bund-Länder-Programms „Soziale Stadt“ und in enger Zusammenarbeit mit dem Styrumer Bürgerverein entstand, in verschiedenen Oberhausener Einrichtungen vorgeführt werden.

Der Heimatfilm ist beim DRK Oberhausen ausleihbar. Zu diesem Zweck und bezüglich sonstiger Anfragen oder Anmerkungen wenden Sie sich bitte an Quartiersentwicklerin Frau Vera Höger unter der Mobilnummer 0151 55166434.

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