Mit einer Spende in Höhe von 500 € für die ambulanten Hospize und einem großen Blumenstrauß verabschiedete Geschäftsführer Christian Eckert (3.v.l.) Pflegedirektorin Frau Berger (3.v.r.) an ihrem letzten Arbeitstag und wünschte ihrem Nachfolger Günter Schmitz (2.v. r.) einen guten Start (Foto: privat)
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Oberhausen. Nach 28 Jahren im Dienst für das KKO wird die Pflegedirektorin Bernadette Berger zum 1. Februar 2020 ihren Ruhestand antreten. Am 10.10.2019 hat sie sich in ihren langverdienten Urlaub verabschiedet. Sie gibt die Staffel weiter an ihren bisherigen Stellvertreter Günter Schmitz, der seit dem 1. Oktober die Position des Pflegedirektors übernommen hat. Seit seiner Ausbildung im St. Josef-Hospital wirkt Günter Schmitz in dem Unternehmen und ist seit der KKO-Fusion 2013 stellvertretender Pflegedirektor aller drei Standorte. „Wir freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit mit Herrn Schmitz und seinem  PDL Team. Aber vor allem danken wir Frau Berger für ihre langjährige engagierte Arbeit für unser Klinikum und wünschen ihr für die Zukunft alles Gute“, so Geschäftsführer Christian Eckert.

Ihre berufliche Laufbahn startete Bernadette Berger im Jahr 1970 mit ihrer Ausbildung zur Krankenschwester. Im Januar 1992 begann sie als Assistentin der Pflegedienstleitung im St. Marien-Hospital, nur zwei Jahre später übernahm sie die Position der Pflegedirektorin des Krankenhauses. Bis zur Fusion aller drei Standorte im Jahr 2013 führte Bernadette Berger als Pflegedirektorin das St. Marien- und St. Josef-Hospital sowie als Heimleitung die beiden dazugehörigen Altenpflegeeinrichtungen. Nach der Fusion zum Katholischen Klinikum Oberhausen 2013 oblag ihr die Pflegedienstleitung aller drei Krankenhäuser. Mit viel Einsatz baute sie sowohl das ambulante Hospiz St. Vinzenz Pallotti (2011) als auch das Kinderhospiz Möwennest (2015) auf, schuf Strukturen, fand Menschen, die sich ehrenamtlich für schwer erkrankte Erwachsene und Kinder engagieren und sorgte für die Qualifikation der Begleiterinnen und Begleiter.

Bernadette Berger pflegte einen Führungsstil der offenen Tür. Es war für sie eine Selbstverständlichkeit, Mitarbeiter in die Prozesse mit einzubeziehen und Vertrauen in ihre Fähigkeiten zu setzen.  „Ich wollte immer nah an der Basis sein. Die Menschen im Unternehmen, egal wo sie waren, sind mir wichtig. Was wir in der Pflege leisten, bin nicht ich allein, sondern wir alle, die als Team zusammenarbeiten. Es war mir immer eine Herzensangelegenheit, dass ich für jedermann jederzeit ansprechbar bin“, betont Berger. Auch berufspolitisch setzte sie sich dafür ein, der Pflege eine Lobby zu geben. Gemeinsam mit den Pflegedienstleitungen rief sie regelmäßige Pflegekongresse mit namhaften Referenten ins Leben, wodurch sich das Haus noch besser positionieren konnte und somit auch viele neue Mitarbeiter den Weg zum KKO gefunden haben. Zum St. Marien-Hospital hat Bernadette Berger einen besonderen Bezug. Hier wurde sie geboren und getauft. Dem Klinikum wünscht sie für die Zukunft: „einen wertschätzenden Umgang mit allen im Unternehmen beschäftigten Mitarbeitern. Vom Chefarzt bis zur Reinigungskraft müssen alle lernen, auf Augenhöhe zu kommunizieren.“

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