Zum Abschied gab es einen Apfelbaum für den Garten in Oldenburg und die „Büro-Basisausstattung“ zur Erinnerung an die DRK-Schwesternschaft Krefeld: Nancy Gasper (v.li.) wurde nach fünf Jahren Leitung des stups-KINDERZENTRUMs verabschiedet. Nachfolgerin Anja Claus, Diane Kamps (Oberin DRK Schwesternschaft Krefeld) und Manuela Winter (2. stv. Vorsitzende Schwesternschaft) und viele Gäste waren zur Feier gekommen (Foto: privat)
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Krefeld. Anja Claus übernimmt

Im stups-KINDERZENTRUM ist Nancy Gasper nach fünf Jahren als Zentrumsleiterin am Dienstagabend von Diane Kamps (Oberin DRK-Schwesternschaft Krefeld), den Kindern und dem Team des stups verabschiedet worden. Sie zieht aus privaten Gründen nach Oldenburg. „Ich war sehr gerne hier, hatte jeden Tag Freude an meiner Tätigkeit und mit den Menschen“, fasst Nancy Gasper (53 Jahre) zusammen. Vor allem freue sie, dass die besondere Konzeption – Kinder- und Jugendhospiz unter einem Dach mit pädagogischer Arbeit in Kita und Großtagespflege anzubieten – immer mehr akzeptiert werde.

„Wir werden als verlässlicher Unterstützungspartner wahrgenommen: bei den betroffenen Familien aber auch bei anderen Akteuren in den Bereichen Pflege und Medizin. Dass uns Familien in einer für sie emotional hoch belasteten Situation Vertrauen schenken, empfinde ich als besondere Würdigung der Arbeit unseres Teams“, meinte sie. Auch im Bundesverband deutscher Kinder- und Jugendhospize bringe sich das stups deshalb ein, um die Akzeptanz der Hospiz-Arbeit in der Gesellschaft zu erhöhen.

Sie freue sich sehr darüber, dass in den vergangenen Jahren die Mitarbeiter aus allen stups-Abteilungen weiter zusammengewachsen seien und sich als ein Team verstehen: „Es wird ganz selbstverständlich darauf geachtet, wie wir uns gegenseitig einbeziehen können. Das ist Stück für Stück gewachsen und hat sich etabliert“, meint sie. Jeder sei Experte auf seinem Gebiet und habe gleichzeitig das Bewusstsein, Teil eines größeren Ganzen zu sein, in dem man lernen und wachsen kann.

Natürlich seien für sie die Begegnung mit den Kindern von besonderer Bedeutung gewesen, „die sind immer echt, oft voller Freude und stark“. Selbst bei hospizlich-erkrankten Kindern könne man immer wieder Fortschritte erleben, die dann umso freudiger zu beobachten seien. Hier zeige sich die Ambivalenz der Hospizarbeit im Alltag deutlich: Auch wenn das Thema Sterben immer präsent ist, es geht vor allem um das Leben, wie lange es auch dauert. Dankbar sei sie für die gute Zusammenarbeit mit Oberin Diane Kamps, so Gasper. Mit dem Umzug in den Norden möchte das Ehepaar Gasper nach fünf Jahren das Leben an zwei Standorten beenden, rechtzeitig zur Silbernen Hochzeit.

Oberin Diane Kamps verabschiedete Gasper mit den Worten: „Wir haben in den fünf Jahren eng zusammengearbeitet, wir waren nahe an den Familien und bei den Mitarbeitern. Es war eine gute Zeit“. Gemeinsam sei es gelungen, das stups-KINDERZENRUM auf sichere Füße zu stellen, das Ehrenamt zu festigen und stabile Teams in allen Abteilungen zu entwickeln, so Kamps weiter.

Auch die Frage der Nachfolge ist klar: Bis Jahresende werden Diane Kamps und ihre zweite Stellvertreterin Manuela Winter das stups-KINDERZENTRUM leiten. Dann wird Anja Claus diese Aufgabe übernehmen. Sie ist 1987 nach ihrem Abitur in die DRK-Schwesternschaft Krefeld eingetreten und Fachkrankenschwester für Intensivpflege und Anästhesie. Zudem hat sie ein berufsbegleitentendes Studium Pflegemanagement an der Hamburger Fern-Hochschule mit dem Abschluss: Diplom Pflegewirtin (FH) absolviert. Bis Jahresende ist sie noch als Pflegedienstleitung sowie als Stellvertreterin der Pflegedirektorin im Evangelischen Klinikum Niederrhein tätig. „Als Vorstandsmitglied der DRK-Schwesternschaft Krefeld habe ich den Aufbau des stups-KINDERZENTRUM begleitet und auch Frau Gasper kennen und schätzen gelernt. Ich freue mich auf diese Aufgabe, zumal ich schon in meiner noch-Tätigkeit die Kinderkardiologie mitverantwortet habe“, so Anja Claus.

„Ich wünsche allen Kollegen in der Schwesternschaft, im stups-Kinderzentrum, besonders Anja Claus, als neuer Leitung, wundervolle Begegnungen miteinander und mit den Familien“, verabschiedet sich Nancy Gasper.

InfoKlick: www.drk-schwesternschaft-kr.de

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