Das Mahnmal des Künstlers Christoph Willemsen-Wiegmann wurde im Jahr 2003 aufgestellt und ist seitdem jedes Jahr Kulisse der Gedenkstunde zum 9. November (Foto: Stadt Meerbusch)
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Meerbusch. Zeichen gegen das Vergessen – für Menschlichkeit und Toleranz

In der Nacht zum 9. November 1938 wurden überall in Deutschland Juden drangsaliert, misshandelt und ermordet. Jüdische Kulturstätten wurden zerstört, jüdische Geschäfte gingen in Flammen auf. 2018 jähren sich die schrecklichen Ereignisse der später so genannten “Reichspogromnacht” zum 81. Mal. Auch in den Stadtteilen des heutigen Meerbusch gab es Übergriffe auf jüdische Familien. Aus diesem Anlass richtet die Stadt Meerbusch am Samstag, 9. November, um 17 Uhr am Mahnmal an der Kemperallee in Lank-Latum wieder eine öffentliche Gedenkstunde aus.

Die Botschaft des Abends richtet sich an alle Meerbuscherinnen und Meerbuscher: “Wir setzen gemeinsam wieder ein Zeichen gegen das Vergessen, aber auch für Toleranz und Menschlichkeit in unserer Stadt. Gerade heute gilt es wieder, deutlich Position zu beziehen”, so Bürgermeisterin Angelika Mielke-Westerlage, die auch die Gedenkrede hält. Jugendliche aus dem Religionskurs des Abitur-Jahrgangs des Mataré-Gymnasiums tragen unter anderem Texte von Zeitzeugen vor. Für die musikalische Begleitung sorgt die Leiterin der Städtischen Musikschule Meerbusch, Anne Burbulla.

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