v.l. Laura Libera, Colin Sroka, Carolin Elstermeier, Sebastian Kirsch, Alexandra Kleeberg, Daniel Ruttloff, Astrid Stieren, Patrick Schultz, Sophia Fritz & Raphael Gliem (Foto: privat)
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Mülheim. Die Mülheimer Jusos positionieren sich klar gegen Forderungen aus dem politisch rechten Spektrum, dem Autonomen Zentrum (AZ) für seine Jugendhilfearbeit städtische Fördermittel zu streichen. „Nicht nur ist das AZ eines von nur zwei Mülheimer Jugendzentren, die auch ältere Jugendliche und junge Erwachsene ansprechen, es bietet auch ein in Mülheim und Umgebung herausragendes Angebot für die freie Selbstentfaltung junger Menschen“, sagt Juso-Vorstandsmitglied Max Muscharski.

Das AZ biete nämlich wie kaum ein anderes Jugendzentrum die Infrastruktur für von jungen Menschen selbstorganisierte Projekte und Aktionen. „Diese Art der auf Selbstbestimmung setzenden Jugendhilfearbeit ist wertvoll und verdient weiterhin öffentliche Unterstützung!“, meint auch der stellvertretende Juso-Vorsitzende Colin Sroka.

„Dass vornehmlich – aber nicht nur! – in verschiedenen Schattierungen links eingestellte Menschen das AZ besuchen, kann in einem Rechtsstaat selbstredend kein Grund sein, Fördermittel zu streichen“, stellt Juso-Vorsitzende Laura Libera fest.

Darum gebe es auch keinen Grund, einen einzelnen Polizeieinsatz, der in der Presse Wellen schlug, mit der Frage nach der generellen Förderwürdigkeit der Jugendarbeit im AZ zu verknüpfen. Dies käme einer Kollektivbestrafung gleich. Im Gegenteil fänden Polizeieinsätze am AZ entgegen bestehender Vorurteile nur selten statt, was angesichts der teils hohen Besucherzahlen bei verschiedenen Abendveranstaltungen im AZ sogar eine gute Bilanz sei.

Der Juso-Vorstand werde sich daher für einen Erhalt der öffentlichen Förderung selbstbestimmter Jugendhilfearbeit im Autonomen Zentrum einsetzen.

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