Die GIMDU-Akteure mit Auktionshammer: Matthias Knake (Auktionshaus Karhausen AG), Christian Felix Hendel, Annegret Angerhausen-Reuter (beide: GFW Duisburg), Andree Haack (Stadt Duisburg, GFW Duisburg), Ralf Meurer und Manuela Kaminski (beide: GFW Duisburg) (Foto: Sabrina Blinkert/GFW Duisburg)
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Duisburg. Am zweiten Tag der GIMDU kommen rund 19 Objekte „unter den Hammer“

Am zweiten Tag der Duisburger Gewerbeimmobilienmesse, kurz: GIMDU, weht ein Hauch von Sotheby´s durch das CityPalais: Dann, wenn der Hammer fällt und eines der 19 Objekte, vorrangig aus Duisburg, einen neuen Eigentümer gefunden hat. „Wir sind selbst sehr gespannt darauf, wie unsere Besucher die Immobilienauktion annehmen werden“, ist Ralf Meurer, Geschäftsführer der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung Duisburg mbH, gespannt auf die Resonanz, und fährt fort: „Unser Ziel ist es, einen lebendigen Markt der Möglichkeiten zu schaffen, der von allen interessierten Unternehmerinnen und Unternehmern kostenlos besucht werden kann.“

„Da an benachbarten A-Standorten wie Düsseldorf der Markt leergefegt ist, bin ich sehr zuversichtlich, dass unser Angebot auf eine relevante Nachfrage bei Unternehmerinnen und Unternehmern sowie gewerblichen Investoren stoßen wird“, betont Andree Haack, Wirtschaftsdezernent der Stadt Duisburg und GFW-Mitgeschäftsführer. Das gilt umso mehr, da die Bandbreite der zu ersteigernden Objekte von der Szenegastronomie über Wohninvestments bis hin zum klassischen Gewerbeobjekt, das insbesondere für Handwerksbetriebe geeignet ist, alles dabei ist.

Routiniers in punkto Versteigerungen sind Matthias Knake und René Silva, Vorstände der Auktionshaus Karhausen AG. Während sie in Berlin viermal jährlich Immobilienauktionen durchführen, ist Duisburg „Neuland“ für sie. „Nicht aber der Markt, da ich hier in der Region vor meinem Wechsel nach Berlin bis 2016 über 20 Jahre lang in der Immobilienbranche tätig war“, so der Grundstücksauktionator René Silva, Vorstand der Auktionshaus Karhausen AG.

Objekte, die sich für solche Auktionen besonders anbieten, sind so genannte Revitalisierungsobjekte, lange leer stehende Objekte, Immobilien von Erbengemeinschaften oder aus einer Insolvenzmasse. Selbst Immobilien mit Altlasten oder komplexem Baurecht können versteigert werden. Erfahrungsgemäß werden 80 Prozent der Immobilien verkauft; der Eigentümerwechsel geht sofort vonstatten. Darüber hinaus werden auch im Nachgang zur Auktion noch einige Immobilien veräußert. Die Preissteigerung zum Mindestgebot ist bei den Objekten sehr unterschiedlich, wichtig für die Auftraggeber ist die geringe Rückabwicklungsquote, die bei bei unter einem Prozent liegt. „Das macht solche Versteigerungen absolut attraktiv, da alle Beteiligten gewinnen“, so GIMDU-Koordinatorin Manuela Kaminski.

Zum Procedere der Auktion: Wer mitbieten will, hatte in den vergangenen Wochen die Wahl zwischen drei Optionen: persönlich erscheinen, schriftlich qua Bietungsauftrag oder mittels Freischaltung zum live-Telefongebot in den Saal. Egal auf welchem Weg geboten wird, der Auktionator berücksichtigt alle Gebote. „Erst wenn das Objekt rechtskräftig versteigert wird, fallen ‚Aufgelder‘ an, und wenn es keine Gebote gibt, entstehen auch dem Verkäufer keine Kosten“, so GIMDU-Projektkoordinator Christian Felix Hendel.

„Im Vorfeld zur GIMDU haben wir die eingelieferten 19 Objekte soweit möglich auch im Detail geprüft, bewertet und fotografiert. Daraufhin wurde differenzierte Exposés der jeweiligen Immobilie angefertigt, die dann über den Auktionskatalog und die führenden Immobilienportale bundesweit beworben wurde. Darüber hinaus haben wir mit aufmerksamkeitsstarken Werbeschildern am Objekt darauf hingewiesen, dass dieses dem Markt zur Verfügung steht und Nutzungsempfehlungen ausgesprochen. Dadurch haben wir jetzt ein sehr gutes Bild vom hiesigen Immobilienmarkt und wissen, dass die Renditechancen in Duisburg beachtlich sind“, erklärt der öffentlich bestellte Grundstücksauktionator Matthias Knake, ebenfalls Vorstand der Auktionshaus Karhausen AG.

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