Die neuen Gesellschafter der DRK-Kinderkrankenpflege Nördliches Rheinland GmbH. Stefan Fischer, Vorsitzender des Vorstands DRK-Düsseldorf und Geschäftsführer des Kinderpflegedienstes (ganz rechts) sowie sein Geschäftsführungskollege Tim Koonert (4. von rechts) luden im September zur Gesellschafterversammlung ein (Foto: privat)
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Düsseldorf. Der ambulante Kinderpflegedienst Kiddys@Home mit Sitz in Mönchengladbach hat neue Gesellschafter. Bereits seit dem Jahr 2018 firmiert der ehemals private Pflegedienst für kranke Kinder und  Jugendliche unter dem Dach des Deutschen Roten Kreuzes. Für eine optimale Versorgung arbeitet der DRK-Kreisverband Düsseldorf e.V. als Hauptanteilseigener dabei eng mit sechs weiteren Rot-Kreuz-Verbänden zusammen.

Als einer der größten Kreisverbände in Nordrheinwestfalen, bietet das DRK-Düsseldorf den Bewohnern in der Landeshauptstadt ein breites Angebot an Pflegedienstleistungen. In mehr als 50 Einrichtungen orientiert sich der Verband dabei am Hilfsbedarf der Bürger. Schon seit einigen Jahren blickt das DRK-Düsseldorf auch über die Grenzen von Düsseldorf hinaus und kooperiert mit Kreisverbänden in benachbarten Städten. So betreiben die beiden Kreisverbände Düsseldorf und Duisburg beispielsweise gemeinsam zwei Seniorenzentren in Neumühl. Die Zusammenarbeit der eigenständig organisierten Verbände erwies sich als erfolgreich und, als im Jahr 2017 das Mönchengladbacher Unternehmen Kiddys@Home zum Kauf angeboten wurde, sah das Rote Kreuz Düsseldorf in der Übernahme eine Chance, das in Nordrhein benötigte Pflegeangebot gemeinsam mit den DRK-Verbänden in Duisburg, Grevenbroich, Krefeld, Mettmann, Neuss und Viersen auszuweiten. Mit 55 Prozent Beteiligung ist das DRK-Düsseldorf Hauptanteilseigner, während sich die anderen Kreisverbände mit drei bis zehn Prozent an dem Kinderpflegedienst beteiligen.

Seit August firmiert Kiddys@Home nun unter dem Namen DRK-Kinderkrankenpflege Nördliches Rheinland GmbH. Etwa 100 Mitarbeiter sorgen im Schichtdienst für eine bis zu 24-Stunden-Betreuung der kleinen Patienten. 25 kranke Kinder und Jugendliche werden so mit einer Eins-zu-eins-Pflege im eigenen Zuhause versorgt. Doch das Angebot reicht noch lange nicht an den tatsächlichen Bedarf heran. „Vielen Anfragen von Familien, die dringend eine ambulante Kinderpflege benötigen, können wir nicht nachkommen“, so Geschäftsführer Tim Koonert. „Wie in allen Pflegebereichen besteht auch bei uns ein Fachkräftemangel. Wir suchen deshalb händeringend Pflegefachkräfte im gesamten Gebiet Nordrhein, die mit dem Deutschen Roten Kreuz zusammen für eine qualitativ hochwertige Pflege sowie professionelle Versorgung und Betreuung unserer kleinen Patienten sorgen möchten“.

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