Dr. Michael Dörr ist Leiter des Kreisgesundheitsamtes (Foto: Rhein-Kreis Neuss)
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Rhein-Kreis Neuss. Das Kreisgesundheitsamt weist darauf hin, dass eine Impfung vor Beginn der Grippesaison der beste Schutz gegen die so genannte Influenza ist. „Jährlich erhalten wir im Gesundheitsamt bis 1 300 Grippefall-Meldungen“, erläutert Amtsleiter Dr. Michael Dörr. „Dies ist allerdings nur die Spitze des Eisbergs, denn die inoffizielle Zahl liegt noch sehr viel höher.“ Er berichtet, dass sich leider weniger als 50 Prozent der Menschen aus den Risikogruppen – dies sind Mitarbeiter in Kliniken und Altenheimen, ältere Menschen, chronisch Kranke und Schwangere – impfen lassen.

Durch die Grippeschutzimpfung lassen sich am effektivsten die mit einer Grippe nicht selten verbundenen und teilweise bedrohlich verlaufenden Komplikationen verhindern, betont Dr. Dörr. Darüber hinaus sei es wichtig, regelmäßig die Hände zu waschen und Menschenansammlungen soweit wie möglich zu vermeiden. Denn die Influenza-Viren werden meistens über Tröpfchen beim Niesen oder Husten, aber auch beim Sprechen in kurzer Distanz übertragen. Und auch über die Hände ist eine Übertragung möglich.

Karsten Mankowsky, Gesundheits- und Umweltdezernent des Rhein-Kreises Neuss, schließt sich dieser Meinung an: „Die Grippeschutzimpfung schützt in zweifacher Hinsicht. Zum einen dient sie der persönlichen Gesundheit. Zum andern sorgt sie aber auch dafür, dass sich diese Erkrankung nicht schnell flächenhaft ausbreitet oder sogar einen noch gefährlicheren Krankheitscharakter entwickelt.“ Er selbst habe sich auch in diesem Jahr wieder gegen Grippe impfen lassen.

Interessierte können sich bei ihrem Hausarzt, beim Internisten und auch bei Kinderärzten gegen Grippe impfen lassen.

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