v.r. Frank Steenmanns, Ingo Brohl, Frank Berger, Frank Heidenreich, Bert Mölleken (Foto: privat)
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Voerde. Autofahren kann eine Qual sein. Das zeigt sich gerade jetzt wieder im November, dem Stau-Monat schlechthin. Neben den vielen Investitionen im Straßenbau durch die CDU-geführte Landesregierung ist es ebenso wichtig, auch und gerade Pendlern eine vernünftige Alternative zum Stopp-and-Go-Verkehr zu bieten, sagt CDU-Politiker Frank Steenmanns. Der soeben zum Bürgermeisterkandidaten gewählte 53-Jährige hat dafür eine konkrete Vorstellung: Wenn die Bahnstrecke von Voerde über Walsum bis nach Oberhausen wieder für Personenzüge zur Verfügung stünde, wäre das ein gewaltiger Sprung nach vorn für die Verkehrssituation am Niederrhein.

Ein erster Schritt auf diesem Weg ist bereits geschafft. Frank Steenmanns: „Der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr hat bereits eine Machbarkeitsstudie auf den Weg gebracht, die klären soll, wie sich die Strecke von Oberhausen nach Walsum für den Personenverkehr reaktivieren ließe. Idealerweise sollten die Verkehrsplaner nun auch noch das unmittelbar anschließende Stück von Walsum nach Voerde unter die Lupe nehmen“. Angesichts der Perspektiven, die sich so eröffnen können, sollten sich Wege zur Finanzierung des vor Ort anfallenden Kostenanteils finden lassen, davon ist der CDU-Kreistagsfraktionsvorsitzende Frank Berger überzeugt.

Bei diesem Gedanken kann Steenmanns auf die Unterstützung seiner Parteifreunde im Ort und in der Region zählen: Bert Mölleken, Vorsitzender des Ortsverbandes Voerde, Ingo Brohl als designierter Landrats-Kandidat sowie Frank Berger sähen den Anschluss auch von Voerde an das Nahverkehrsnetz an Rhein und Ruhr als enormen Fortschritt. Und Frank Heidenreich, Vorsitzender der CDU-Fraktion in der VRR-Verbandsversammlung, will die Idee zur Erweiterung der Machbarkeitsstudie bis in die Chefetage des Verbundes tragen.

Klar ist: Personenzüge werden nicht von einem Tag auf den anderen auf dieser Strecke rollen. Die durchweg eingleisige Trasse wurde seit Jahren nur noch vom Güterverkehr genutzt. Und auch der nahm nach Schließung der Zeche Walsum und des Kraftwerks Möllen deutlich ab. Deshalb werden Investitionen in die Infrastruktur notwendig sein. Aber „wenn eine Machbarkeitsstudie den Nutzen für die Menschen bestätigt, sollten wir uns intensiv um die Finanzierung kümmern. Denn dann ist dieses Geld gut angelegt“, unterstreicht Ingo Brohl.

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