(Foto: Fridays for Future Düsseldorf)
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Düsseldorf. Am Samstag hat Fridays for Future Düsseldorf genau 1 Jahr gestreikt. In dieser Zeit hat die Bundesregierung den sogenannten „Kohlekompromiss“ und das „Klimapaket“ vorgestellt. Weitere nennenswerte Bemühungen der Politik zur Bekämpfung der in ihrer Dramatik ungekannten Klimakrise hat die Politik nach Meinung der Klimaaktivisten nicht ergriffen. Zuletzt sei auch die Weltklimakonferenz in Madrid kläglich gescheitert. “Als wir vor einem Jahr begonnen haben, wöchentliche Streiks für echte Klimapolitik zu organisieren haben wir erwartet, dass die Auseinandersetzung, auf die wir uns einließen, nicht einfach werden würde. Dass unsere Forderungen (https://fridaysforfuture.de/forderungen/ ) nach einem Jahr, in dem wöchentlich bis zu 1,4 Millionen Menschen bundesweit auf die Straße gingen, immer noch ignoriert werden, obwohl sie lediglich auf Basis wissenschaftlicher Erkenntnis die Einhaltung der deutschen Anteile zum (völkerrechtlich verbindlichen!) Pariser Abkommen einfordern, hätten wir uns nicht ausmalen können”, so die Düsseldorfer FFF-Organisatoren.

Als sie anfingen zu streiken, dachten sie nicht, dass sie nach einem Jahr noch immer an dem Punkt sind, an dem sie jetzt sind. „Uns ist klar geworden, dass der Kampf für das Klima nicht ein Sprint ist, sondern ein Marathon“, sagt Coraly Wollstein. “Und um diesen Marathon zu meistern, müssen wir unsere Kräfte neu einteilen. Deshalb werden wir zunächst bis zum 10. Januar Pause machen. Unsere Streikroutine werden wir neu ausrichten, und von nun an voraussichtlich monatliche Streiks organisieren. Unseren Fokus werden wir auf die Globalstreiks, die aktive kommunale politische Arbeit und den Dialog und insbesondere neue Formen des politischen Drucks legen, die in einem internen Strategieprozess ausgearbeitet werden.”

„Wir sind zu der Erkenntnis gelangt, dass wir uns auf einen jahrelangen, wenn nicht Jahrzehnte andauernden Kampf für echten Klimaschutz und Klimagerechtigkeit einlassen müssen“, sagt Pablo Voß.

Die Menschen wachen auf im Angesicht einer immer deutlicheren Klimakrise, so die FFF-Sprecher. Jetzt sei die Zeit sich einzumischen. “Und wir werden nicht still dabei zusehen wie unsere Zukunft zerstört wird. 2020 wird unser Jahr. Denn der Kampf um Klimagerechtigkeit geht gerade erst los.”

#By2020WeRiseUp

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