(Foto: Feuerwehr Grevenbroich)
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Grevenbroich. Mit einem Großaufgebot war die Feuerwehr Grevenbroich am heutigen Donnerstagmorgen an der Aluminiumstraße in Grevenbroich im Einsatz. In einem dort ansässigen Betrieb sollte eine Chemikalie austreten. Die Werkfeuerwehr alarmierte die Kräfte der Grevenbroicher Wehr zur Unterstützung. Drei Personen kamen leicht verletzt ins Krankenhaus.

“Bei Eintreffen stellte sich heraus, dass etwa 50 Liter einer Flüssigkeit aus einer Leitung ausgetreten waren. Die Leitung wurde bereits durch die Werkfeuerwehr abgesperrt”, sagt Einsatzleiter Michael Wolff von der Feuerwehr Grevenbroich. Im weiteren Einsatzverlauf wurde der Stoff durch Mitarbeiter des Betriebes als Flusssäure klassifiziert. “Da Flusssäure eine sehr aggressive Wirkung hat, wurden weitere Einsatzkräfte alarmiert”, erklärt Wolf. Zudem wurde ein Fachberater Chemie von der Feuerwehr Jüchen hinzugezogen. Außerdem wurden weitere Chemikalienschutzanzüge der Feuerwehr Neuss und ein Fachberater der Bayer AG angefordert.

Da zu dieser Zeit von einer langen Einsatzdauer ausgegangen wurde und die Arbeit im Chemikalienschutzanzug einen hohen Personaleinsatz erfordert, wurden weitere Einheiten der Feuerwehr Grevenbroich angefordert. Im weiteren Verlauf konnte durch eine Probenentnahme festgestellt werden, dass es sich bei dem Stoff nicht um Flusssäure handelt. Die ausgetretene Chemikalie wurde als drei Prozentige Schwefelsäure eingestuft. Daraufhin übernahm die Werkfeuerwehr des Unternehmens die Einsatzstelle.

Im Einsatz waren alle Einheiten der Feuerwehr Grevenbroich. Ein Teil der alarmierten Kräfte besetzte die Feuerwache, um bei weiteren Einsätzen eingreifen zu können. Zudem waren 4 Rettungswagen und ein Notarzt im Einsatz. (ots)

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