(Foto: privat)
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Moers. Einen leerstehenden Schandfleck auf dem Gelände des ehemaligen Finanzamts verhindern möchte Bürgermeister Christoph Fleischhauer – und zwar schnell und ohne Zwischenlösung. Jede Art von Übergangsnutzung, wie sie noch am Wochenende vom möglichen Bürgermeisterkandidaten der SPD, Ibrahim Yetim MdL, vorgeschlagen wurde, verbietet sich schon allein aufgrund der bekannten bautechnischen Mängel des Gebäudes. Die Politik habe jetzt das planerische Heft des Handelns in der Hand: „Ende Januar stehen sehr konkrete Nachnutzungsvorschläge auf der Tagesordnung des Ausschusses für Stadtentwicklung, Planen und Umwelt. Nach meiner Überzeugung können die Mitglieder direkt eine Entscheidung treffen.“ Es läge dann am Besitzer Bau- und Liegenschaftsbetrieb Nordrhein-Westfalen (BLB), den Verkauf schnell abzuwickeln. „Bisher haben wir in dem Verfahren gut zusammengearbeitet, deshalb bin ich da sehr zuversichtlich“, so Fleischhauer weiter. Anders als beim „Horten-Areal“ müsse nicht ein bereits durchgeplantes Projekt aufwändig neu begonnen werden.

Mehr Grün und bessere Anbindung
Seit Schließung durch das Land NRW im Dezember 2018 steht das Gebäude an der Unterwallstraße leer. Gemeinsam mit dem BLB hat die Stadt die Rahmenbedingungen für den Verkauf abgestimmt. Ein möglicher Neubau soll deutlich niedriger werden und sich am Maßstab der Innenstadt orientieren. Es sollen außerdem zusätzliche Grünflächen und eine bessere Anbindung an die Altstadt geschaffen werden. Dienstleistung ist eine mögliche Nutzung. Bereits im Mai startete die erste Runde des Bieterverfahrens. Die dritte und letzte Phase endete am 30. Oktober. Über die eingereichten Angebote und Konzepte soll die Moerser Politik am 23. Januar in nicht-öffentlicher Sitzung befinden.

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