v.l. Wilfried Bovenkerk und Walter Fasbender (Fotos: privat)
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Krefeld. Stellungnahme des Aufsichtsratsvorsitzenden Wilfried Bovenkerk: „Die Brandkatastrophe in der Neujahrsnacht war der schwärzeste Tag in der Geschichte unseres Zoos.“

Ratsherr Wilfried Bovenkerk (SPD), Vorsitzender des Aufsichtsrates der Zoo Krefeld gGmbH, äußert sich zur schrecklichen Brandkatastrophe im Affentropenhaus im Krefelder Zoo: „Die Brandkatastrophe in der Neujahrsnacht war der schwärzeste Tag in der Geschichte unseres Zoos. Das Affentropenhaus war in der Silvesternacht komplett ausgebrannt. Außer den beiden Schimpansen Bally und Limbo kamen alle dort untergebrachten Tiere in den Flammen ums Leben. Ganz Krefeld stand und steht unter Schock.

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Zoos, denen ich in den letzten Tagen versucht habe beizustehen, haben unmenschliches geleistet. Es wird noch viel Zeit und Kraft brauchen, um das Erlebte zu verarbeiten. Insbesondere denjenigen, die ihr Leben diesen tollen Tieren gewidmet haben, gilt mein tiefes Mitgefühl. Ihnen gebührt mein Respekt, meine Anerkennung und mein Dank. Gleiches gilt für die Rettungskräfte von Feuerwehr, Polizei und weiterer Einsatzbehörden, ohne deren schnelle und gut organisierte Hilfe sich das Feuer und damit auch die Konsequenzen womöglich noch weitaus schlimmer hätten entwickeln können.

Auch bei den vielen Krefelderinnen und Krefeldern, die nicht nur ihr Mitgefühl zum Ausdruck gebracht, sondern auf den verschiedensten Wegen auch schon Unterstützung für den Zoo geleistet haben und dies nach wie vor tun, möchte ich mich bedanken. Es ist ein großartiges Zeichen für unsere Stadt, dass Krefeld nach einem solch tragischen Ereignis zusammensteht. Für das Mitgefühl, den Zuspruch und die Unterstützung möchte ich mich stellvertretend für den Aufsichtsrat der Zoo Krefeld gGmbH bedanken. Es gilt nun, die Trauerarbeit zu leisten, um dann gemeinsam nach vorne zu blicken. Dazu haben auf Einladung von Oberbürgermeister Frank Meyer und unter Beteiligung von Vertreterinnen und Vertretern des Zoos und der Zoofreunde bereits die ersten Gespräche stattgefunden.

Krefeld ist eine liebens- und lebenswerte Stadt. Der Krefelder Zoo war, ist und wird auch weiterhin eines unserer wichtigsten Aushängeschilder sein.

Wer den Zoo unterstützen möchte, kann dies am besten mit dem Kauf einer Jahreskarte, einer Mitgliedschaft bei den Zoofreunden oder über eine Spende tun. Die Reaktionen vieler Menschen, Vereine und Institutionen aus Krefeld, der Region und weit darüber hinaus machen schon jetzt deutlich, dass der Zoo mit der Situation nicht alleine ist. Dafür bin ich sehr dankbar.“

Ähnlich bedrückt aber auch zuversichtlich äußert sich Ratsherr  Walter Fasbender (CDU), Sprecher im Ausschuss für Verwaltung, Vergabe, Ordnung und Sicherheit und Mitglied im Aufsichtsrat  Krefelder Zoo: „Die CDU-Ratsfraktion ist bestürzt über den Tod der Menschenaffen und der weiteren Tiere in der Neujahrsnacht. Ebenso schwer wiegt die Zerstörung des Affenhauses. Um den Verlust zu verarbeiten, muss den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Zoos kurzfristig geholfen werden. Wir sagen  dem Zoo und allen dort Beschäftigten daher alle denkbare Unterstützung zu. Er ist das Aushängeschild der Stadt. Zentraler Bestandteil des Zoos war immer auch das Affenhaus. Wir unterstützen daher den Wiederaufbau, der aus unserer Sicht so schnell wie möglich erfolgen soll. Als CDU-Fraktion schlagen wir vor, kurzfristig Gelder aus dem städtischen Haushalt für die Abbrucharbeiten, die anstehenden Planungskosten und den Wiederaufbau zur Verfügung zu stellen. Es muss das Ziel sein, dass spätestens zum anstehenden Stadtjubiläum ein neues Affenhaus fertig gestellt ist.“

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