Insektenhotel in Rumeln (Foto: privat)
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Duisburg. Die Umsetzung der Anregung „Duisburg wird Mitglied der Bienenschutz-Initiative ‘Deutschland summt’“ der Bezirksvertretung Rheinhausen und des dann folgenden Duisburger Ratsbeschlusses (Umweltausschuss) wird von Seiten des Umweltamtes zu einem Hindernisparcours für Politiker.

Man weiß nicht, ob das die SPD noch lange mit sich machen lassen lässt, zumindest die CDU-Fraktion Rheinhausen lässt sich nicht abschütteln wie ein lästiges Insekt. Mehr noch: Erhält die CDU in der Sitzung der Bezirksvertretung am Donnerstag (16. Januar) keine zielführenden Antworten, wird sie Oberbürgermeister Sören Link persönlich angehen – ist dieser doch Vorgesetzter der Umweltbehörde.

“In der Bezirksvertretung wollen wir wissen, ob mittlerweile die personellen/finanziellen Rahmenbedingungen für den Start organisiert worden sind. Auch soll das Umweltamt berichten, ob es seine Gründe, den politischen Beschluss nicht umzusetzen, im Dezernat und/oder im Verwaltungsvorstand, vornehmlich bei Oberbürgermeister Sören Link vorgetragen hat? Wenn nein, warum? Wenn ja, mit welchem Ergebnis?”, erklärt Ferdi Seidelt, Vorsitzender der CDU-Fraktion Rheinhausen.

Wichtig sei für die CDU-Fraktion allein, dass Duisburg den politischen Beschluss realisiert. Und dass die „Deutschland-summt“-Experten in den Duisburger Stadtteilen endlich große und kleine Netzwerke für eine bessere Biodiversität im Segment der rar gewordenen Hautflügler beraten und fördern können.

Die CDU kann und will nicht verstehen, warum ein zweifelsfrei guter Beschluss, von allen Umweltverbänden und allen politischen Gliederungen begrüßt, so ablehnend behandelt wird. Die wenigen Mittel und die vereinzelten Personal-Kapazitäten als Totschlag-Argumente aufzurufen, steht in keinem Verhältnis zu der dramatisch gefährdeten Insektenwelt, für die sich jeder Einsatz lohnt.

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