Grundsteinlegung für das neue Bettenhaus des Bethanien Krankenhauses (v.l.n.r.): Chefarzt Dr. Christoph Chylarecki als stellvertretender Ärztlicher Direktor, Pflegedirektorin Angelika Linkner, Architekt Reiner Kreuzburg, Dr. Thomas Voshaar als Ärztlicher Direktor, Stiftungsvorstand Dr. Ralf Engels, Stiftungsratsvorsitzender Otfried Kinzel, Bürgermeister Christoph Fleischhauer, Krankenhaus-Seelsorgerin Anke Prumbaum und Bethaniens Baukoordinator Marcus Eidmann (Foto: KBM/Stierand)
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Moers. Neues Bettenhaus für die Versorgung steigender Patientenzahlen

Am 16.01.2019 wurde auf dem Gelände des Bethanien Krankenhauses der Grundstein für das neue Bettenhaus gelegt. Die Stiftung Krankhaus Bethanien für die Grafschaft Moers baut in den nächsten Jahren an der Klever Straße ein dreistöckiges Gebäude mit 71 Zimmern und insgesamt 100 Patientenbetten, das entsprechend modernster Anforderungen ausgestattet sein wird. „Die Zimmer werden, was den Komfort betrifft, den Standard von Hotelzimmern haben“, so Dr. Ralf Engels, Vorstand der Stiftung Krankenhaus Bethanien.

Das neue Gebäude wird auf einer Fläche von gut 8.000 Quadratmetern außerdem über Funktionsräume sowie Räume für das Personal verfügen. Insgesamt 28 Millionen Euro kostet der Neubau. „Das ist die größte Einzelinvestition in der über 150-jährigen Geschichte der Bethanien Stiftung“, erläuterte der Vorstand des Stiftungsrats, Otfried Kinzel.

Die Investition sei ein deutliches Signal an Moers, fügte Dr. Ralf Engels bei der feierlichen Zeremonie mit dem Moerser Bürgermeister Christoph Fleischhauer, den Mitgliedern des Direktoriums, des Stiftungsrates sowie der Mitarbeitervertretung auf der Baustelle hinzu. „Mit dem Bethanien hat Moers stets einen verlässlichen Partner bei der Gesundheitsversorgung“, sagte er. Bürgermeister Fleischhauer wünschte den Bauleuten und Handwerkern gutes Gelingen.

Das neue Bettenhaus verfügt auf gut 8.000 Quadratmetern über 71 Patientenzimmer und Funktionsräume (Foto: KBM/Architekturbüro Carré)

Für die bei der Grundsteinlegung feierlich einbetonierte Zeitkapsel steuerte der Bürgermeister einen persönlichen handschriftlich verfassten Brief und eine kleine Figur der Moerser Henriette aus Zinn bei. Die Zeitkapsel enthält außerdem die Baupläne des neuen Gebäudes, Ausgaben der beiden Moerser Tageszeitungen, eine aktuelle Ausgabe des Moerser Monats, eine Silbermünze mit der Ansicht des Krankenhauses und weitere Dokumente der Bethanien Stiftung.

Das Einmauern der Zeitkapsel wurde von den Bauherren mit traditionellen Kellen- und Hammerschlägen auf die Grundsteinplatte abgeschlossen. Krankenhaus-Seelsorgerin Anke Prumbaum sprach anschließend ein Segensgebet. In ihrer kurzen Ansprache zitierte sie auch den in die Grundsteinplatte eingravierten Bibelvers „Gott steht mir bei und erhält mein Leben“. Der Vers solle die künftig im neuen Bettenhaus untergebrachten Patientinnen und Patienten bei der Genesung begleiten.

Das neue Bettenhaus ist Teil eines umfassenden Masterplans, mit dem sich das Bethanien in den nächsten zehn Jahren für die Zukunft aufstellt. Wie der Ärztlicher Direktor des Krankenhauses, Dr. Thomas Voshaar, betonte, sei die Erweiterung der Bettenkapazität ein Ergebnis der hohen Nachfrage nach spezialisierter medizinischer Versorgung auf höchster Qualitätsstufe. „Wir sind in den Wintermonaten nicht selten zu 110 bis 120 Prozent ausgelastet. Damit stellt Bethanien eine Besonderheit unter den Krankenhäusern der Region dar.“

Insgesamt wird die Stiftung in den kommenden zehn Jahren 70 Mio. Euro für Baumaßnahmen investieren. Mit der großflächigen Erweiterung des Besucherparkplatzes, der Neugestaltung der Krankenhaus Cafeteria und der Einrichtung eines Hubschrauber-Landeplatzes für Notfallpatienten sind die ersten Bauvorhaben bereits in die Tat umgesetzt worden.

Höchster Komfort: So werden die Patientenzimmer im neuen Bettenhaus aussehen (Foto: KBM/Stierand)
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