Ausschnitt einer Installation von FridaysforFuture (Foto: privat)
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Moers. „Wir wollten mit der Ausrufung des „Klimanotstandes“ keine weitere Wortblase produzieren“, erklären die Moerser Grünen in ihrer aktuellen Pressemitteilung. “Es wird schon genug Alibi-Umweltaktivismus betrieben. Handeln statt reden, da sind wir ganz an der Seite unserer Fridays for Future-Gruppe in Moers.”

Wenn man Umweltschutz ernst nehme, müsse endlich mit entsprechenden politischen Beschlüssen gehandelt werden. Die Verwaltungsvorlage zum Klimaschutz und zur Klimaanpassung in der Bauleitplanung (Vorlage 16/2492 Ausschuss für Stadtentwicklung, Planen und Umwelt vom 07.01.2020) sei nach Auffassung der Bündnis 90/Die Grünen ein erster, ambitionierter und richtiger Aufschlag. Kommunaler Klimaschutz funktioniere nur mit „Richtlinien“, u.a. in der Bauleitplanung. Richtlinien für die klimawirksame Bepflanzung durch mehr Bäume und mehr Grün, die energieeffiziente und ressourcenschonende Baukonzeption, zukunftsfähige Mobilität mit attraktiven Anschlüssen an den ÖPNV, Carsharing und Fahrradmobilität sind wie die anderen zukünftigen „Leitsätze für Planungsanforderungen“ richtig und wichtig.

“Städtisches Klima ist eine Frage der „öffentliche Daseinsvorsorge“, das kann man nicht, wie mancher Politiker das gerne hätte, privatisieren”, kritisieren Bündnis 90/Die Grünen, die in Moers auf eine ähnlich ambitionierte Vorlage für einen ad hoc-Maßnahmen-Plan zur Klimaanpassung in Verkehrsfragen hoffen. Allem voran, müsse die NIAG ihr Aufgabenheft erfüllen und dafür Sorge tragen, dass die Busse fahren.

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