Kinderdorf-Geschäftsführer Andreas Wieck (Mitte) freute sich gemeinsam mit Steven, Jan, Ayden und Vedin über die Spende der DVV-Mitarbeiter, die Gisela August (Zentrale Dienste der DVV, 3.v.l.) und Jennifer Heidel (Konzernkommunikation, 3.v.r.) überbrachten (Foto: Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH (DVV))
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Duisburg. „Kleinvieh macht auch Mist“ heißt es sprichwörtlich, wenn man auch kleinste Geldbeträge akribisch sammelt und sie sich mit der Zeit zu einer stattlichen Summe anhäufen. Vereinfacht gesagt ist das auch die Idee hinter der Aktion „Restcentspende“ der Mitarbeiter der Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH  (DVV) und all ihrer Tochtergesellschaften. Hunderte Mitarbeiter beteiligen sich und lassen Monat für Monat ihr Nettogehalt auf den nächsten vollen Euro abrunden und spenden die so gesammelten „Restcents“ an eine karitative Einrichtung in Duisburg.

Ein Spendenempfänger darf sich immer zwei Jahre in Folge über die Spende der DVV-Mitarbeiter freuen. So bekommt die Restcent-Sammlung aus dem Jahr 2019 – wie schon im Vorjahr – das Kinderdorf Duisburg in Großenbaum. Das Kinderdorf besteht schon seit mehr als 40 Jahren – seit 1994 schließlich als eingetragener Verein – und arbeitet mit Kindern, Jugendlichen und Familien in sozialen Notlagen. Kinder und Jugendliche, die nicht mehr in ihren Familien wohnen können, finden im Kinderdorf eine neue Bleibe und werden dort umfassend betreut. Die insgesamt 89 Mitarbeiter kümmern sich derzeit um 110 Kinder und Jugendliche. „Unser Ziel ist es dabei immer, durch Arbeit mit den Kindern und Jugendlichen und deren Familien eine Situation zu erreichen, die eine Rückkehr in das familiäre Umfeld möglich macht“, erklärt Andreas Wieck, der seit Februar 2018 die Leitung des Kinderdorfes übernommen hat.

Im Vergleich zum Vorjahr hat sich die Spendensumme der DVV-Mitarbeiter sogar noch einmal erhöht, denn immer mehr Mitarbeiter beteiligen sich an der freiwilligen Spendenaktion. Insgesamt 565.668 Cents sind im Jahr 2019 zusammengekommen – das sind rund 500 Euro mehr als im Jahr zuvor. Das Geld war beim Kinderdorf genau an der richtigen Stelle, denn der zentrale Spielplatz auf dem Innenhof des Kinderdorfes sollte eine neue große Attraktion bekommen. Und die steht inzwischen auch. Ein Klettergerüst mit zwei Türmen, Kletternetz und Rutsche. „Wir freuen uns riesig über die neuerliche Unterstützung der DVV-Mitarbeiter. Von der Restcent-Sammlung des Jahres 2019 können wir einen Allwetter-Begegnungsort auf unserem Gelände realisieren. Dann haben die Kinder und Jugendlichen eine Möglichkeit, auch bei weniger gutem Wetter draußen zu sein und sich zu treffen – unabhängig von den Wohnhäusern“, erklärt Wieck.

Vorgeschlagen wird der Spendenempfänger von den Mitarbeitern des DVV-Konzerns. Gisela August, Mitarbeiterin bei den Zentralen Diensten im DVV-Konzern, hatte das Kinderdorf als Spendenempfänger angeregt. „Als Mitglied des Laufclub Duisburg habe ich beim Benefizlauf vom Kinderdorf erfahren. Ich finde die Arbeit, die hier geleistet wird, unglaublich wichtig und sie hat deshalb jede Unterstützung verdient“, sagt Gisela August.

Angeregt hatte die Aktion „Restcentspende“ bereits im Jahr 2010 eine Gruppe Mitarbeiter der damaligen Stadtwerke Duisburg Netzgesellschaft mbH, heute Netze Duisburg GmbH. Mitarbeiter aus diesem Bereich schlugen damals auch den ersten Empfänger der Restcentspende vor. Das Kinderheim St. Josef in Rheinhausen freute sich im September 2011 über die erste Spende in Höhe von rund 4.000 Euro. Auch im Jahr 2012 ging die Spende der DVV-Mitarbeiter wieder an das Rheinhauser Kinderheim – erneut waren es rund 4.000 Euro. Angeschafft wurde damals eine Kletterausrüstung. Außerdem konnte eine Gruppe eine Reise ins Emsland veranstalten. 2013 freute sich das Kinderheim Sankt Josef sogar über 4.200 Euro, die in eine Kunsttherapie flossen. 2014 entschieden die Mitarbeiter der DVV, die Spende einer anderen Einrichtung zukommen zu lassen und spendeten 4.051,60 Euro an die Kindertagesstätte Zaubersterne in Neuenkamp. Von dem Geld wurde ein Klettergerüst für den Außenbereich angeschafft. Im Jahr 2015 gingen die Restcents an die Duisburger Werkstatt für Menschen mit Behinderung. 5.869,49 Euro gingen damals in Ausbau und Ausstattung der Fahrradwerkstatt. Danach freute sich der Verein „livingroom e. V.“ in Meiderich zwei Jahre über die Spende aus dem DVV-Konzern. An der Von-der-Mark-Straße wurde der Raum für die Hausaufgabenbetreuung mit einer Klimaanlage ausgerüstet und ein Werkraum im Keller ausgebaut und ausgestattet. Insgesamt gingen in den zwei Jahren 9.204,89 Euro nach Meiderich.

 

Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft

Die Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft (DVV) ist ein Multidienstleistungskonzern in den Bereichen Versorgung, Mobilität und Services. Zum Konzern gehören über 30 Gesellschaften wie die Stadtwerke Duisburg AG, die Netze Duisburg GmbH, die Duisburger Verkehrsgesellschaft AG und die octeo Multiservices GmbH.

Mit rund 4.150 Beschäftigten zählt der DVV-Konzern zu den großen Arbeitgebern in Duisburg und trägt entscheidend zur Bereitstellung einer leistungsfähigen Infrastruktur in der Großstadt mit rund 500.000 Einwohnern bei. 2017 erwirtschaftete der Konzern einen Umsatz von 1,2 Milliarden Euro.

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