Krefeld. Unmittelbar nach ihrer Nominierung zur Kandidatin der CDU Krefeld für das Amt der Oberbürgermeisterin hat sich Kerstin Jensen dem Gespräch mit den Mitgliedern der Union im Südbezirk gestellt.
Auf der gut besuchten Versammlung unter Leitung des CDU-Stadtbezirksvorsitzenden Daniel Wingender hob Jensen die Bedeutung der Hochschule Niederrhein für Krefeld hervor. Die an der Reinarzstraße ansässige Einrichtung werde „von Politik und Verwaltungsspitze viel zu wenig als unsere Krefelder Hochschule wahrgenommen“, so die Kandidatin. Jahrzehntelang habe man in der Stadt das Thema „Universität“ diskutiert und dabei versäumt, „unsere ja längst vorhandene Fachhochschule als ein herausragendes Aushängeschild in der öffentlichen Wahrnehmung zu positionieren“.
„Der Dialog mit der Hochschule wird bei mir Chefinnensache sein“, stellte Kerstin Jensen heraus. Man müsse gemeinsam Konzepte entwickeln, „um Krefeld zu einer Studierendenstadt zu machen und um die jungen Leute auch nach ihrem Abschluss in unserer Stadt zu halten.“ Dies könne auch den Südbezirk deutlich aufwerten, so Jensen: „Der Süden wird viel zu oft als Problemkind diskutiert. Dabei könnten Dießem und Lehmheide durch Hochschule und Studierende richtig ‚in‘ werden, wenn man es entsprechend anpackt – und das, ohne den Alteingesessenen ihre vertraute Heimat zu nehmen.“
Im Anschluss an den regen Austausch mit Kerstin Jensen, an dem auch Kreisparteichef Marc Blondin teilnahm, wählten die versammelten Mitglieder der CDU-Süd Elona Hubrach-Verhasselt und Mehmet Demir zu Spitzenkandidaten für die Wahl zur Bezirksvertretung am 13. September. Auf den weiteren Plätzen folgen die amtierenden BZV-Mitglieder Marcus Heigenfeld, Werner Wingender und Manfred Heigenfeld. Insgesamt geht die CDU Süd mit elf Bewerbern ins Rennen.
