(Foto: privat)
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Niederkrüchten. „Arbeit für andere Menschen macht Spaß und gibt Lebenssinn“ – Davon ist der Landtagsabgeordnete Marcus Optendrenk fest überzeugt. Und noch dazu, wenn die Hilfe ganz konkret und erfahrbar hilft. Noch hat an diesem Freitag die Niederkrüchtener Tafel an der Poststraße in Elmpt nicht geöffnet. Doch rund um den CDU-Politiker Optendrenk, herrscht schon mächtig Betrieb. Er besuchte auf Einladung die Einrichtung des Tafel-Vereins, der sich seit drei Jahren um die Lebensmittelversorgung von Menschen mit geringen Einkommen kümmert. Auch der CDU-Gemeindeverbandsvorsitzende Reinhardt Lüger und sein Kreistagskollege Heinz Wallrafen sind mit dabei.

An diesem Morgen sortieren viele der 30 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer des Vereins die ankommende Ware. „Da steckt schon viel Organisation und Planung hinter”, meint Vorsitzender Adi Grys inmitten seines Helferkreises. Discounter, Lebensmittelgeschäfte, Bäcker, Landwirte und andere Firmen stellen der Tafel regelmäßig Produkte zur Verfügung. Auf diese freuen sich ca. 140 Familien mit rund 340 Personen, davon allein fast 120 Kinder. Nahezu 9.400 Personen wurden so im letzten Jahr durch die Niederkrüchtener Tafel versorgt.

„Mich begeistert immer der ehrenamtliche Einsatz für bedürftige Menschen in unserer Gesellschaft“, so Optendrenk, der natürlich auch nach den Sorgen des Vereins fragte. Vorsitzender Grys nannte vor allem Raummiete und Nebenkosten, Fahrzeuge sowie Kosten für das Frischhalten der Waren, die erhebliche Summen erfordern. Neben einem Zuschuss aus dem Haushalt der Gemeinde sorgen Mitgliedsbeiträge sowie kleinere und größere Spenden für die Deckung des finanziellen Aufwandes. Nur ein kleiner Finanzbeitrag kommt von den einkommensschwachen Kunden.

Besonders wichtig ist laut Grys der Einsatz der Helfer. „Fast täglich sind unsere Leute unterwegs, damit Freitagnachmittags ab 14 Uhr die Kunden ihren zusätzlichen Lebensmittelbedarf decken können“, so der engagierte Pensionär Grys. Politik und Verein wollen gemeinsam überlegen, wo noch zusätzlich geholfen werden kann. „Es geht dabei um die dauerhafte Sicherung dieser wichtigen Institution“, so Optendrenk. Denn die ehrenamtliche Arbeit brauche ein verlässliches Fundament.

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