Sie sorgen durch den Liasondienst gemeinsam für bestmögliche Behandlung älterer Patienten: Chefarzt Geriatrie Hanns-Peter Klasen und Liaison­pflegekraft Lena Krohn (beide St. Irmgardis-Krankenhaus Süchteln), Chefarzt Unfallchirurgie Dr. Wilfried Mündges und Geschäftsführer Jörg Schneider (beide Städtisches Krankenhaus Nettetal) (Foto: privat)
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Viersen/Nettetal. Zusammenarbeit zwischen St. Irmgardis-Krankenhaus und Städtischem Krankenhaus Nettetal

„Wir wollen möglichst früh eine durchgängige Behandlungs­perspektive zum Wohle des älteren Patienten etablierten“, fasst Geriatrie-Chefarzt Hanns-Peter Klasen vom St. Irmgardis-Krankenhaus Süchteln das Ziel der Kooperation zwischen seinem Haus und dem Städtischen Krankenhaus Nettetal zusammen. Und das sowohl für die geriatrischen als auch die verunfallten Patienten des Nettetaler Hauses. Dazu gibt es jetzt den sogenannten „Liasondienst“, der die bestmögliche Behandlung für ältere Patienten sicherstellt.

Zweimal pro Woche kommt eine qualifizierte geriatrische Fachkraft des Süchtelner Hauses dazu nach Nettetal. Es erfolgt eine erste Einschätzung. Gemeinsam mit dem behandelnden Arzt und den Pflegekräften vor Ort wird dann entschieden, wo der Handlungsbedarf bei diesem Patienten liegt, wie und wo man ihn möglichst optimal versorgen kann.

Hand in Hand arbeiten die Ärzte und das Pflegepersonal beider Häuser bei älteren Patienten zusammen. Auch Menschen, die durch einen Unfall nun im Nettetaler Haus versorgt werden, profitieren vom Liasondienst. Denn die weiterführende geriatrische Behandlung ist auch für sie sichergestellt. „Wir sehen die Patienten schon sehr frühzeitig, können uns ein Bild machen und den Behandlungsbedarf feststellen“, zeigt Hanns-Peter Klasen die Vorteile der Kooperation auf. Denn die Behandlung soll nicht nach der Operation enden, sondern erst nach Abschluss der erfolgreichen Nachbehandlung.

„In der Vergangenheit haben wir den Liasondienst mit dem St. Irmgardis-Krankenhaus einzelfallbezogen durchgeführt“, berichtet Jörg Schneider, Geschäftsführer des Nettetaler Krankenhauses. „Nun haben wir ihn im Rahmen einer Kooperation intensiviert und gute Strukturen etabliert.“ Langfristig ist angedacht, ein gemeinsames Alterstrauma-Zentrum zu etablieren, das dann auch zertifiziert werden soll. „Der Liasondienst ist ein gutes Beispiel für die vertrauensvolle Zusammenarbeit beider Häuser“, betont der Nettetaler Geschäftsführer.

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