Die Einsatzkräfte der Düsseldorfer Berufsfeuerwehr (v.l.) Matthias Tooten, Stefan Gobbin und Yanik van de Sand engagieren sich für den Kinderhospiz-Day (Foto: © Feuerwehr Landeshauptstadt Düsseldorf)
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Düsseldorf. Grüne Bänder an den städtischen Fahrzeugen/Hospizarbeit braucht Unterstützung/Aufklärung über den Umgang mit dem Sterben und dem Tod

Der bundesweite “Tag der Kinderhospizarbeit” findet am Montag, 10. Februar, zum 14. Mal statt. Die Landeshauptstadt Düsseldorf und die Feuerwehr unterstützen zusammen mit anderen Partnern aus Düsseldorf den Verein Ambulanter Kinder- und Jungendhospizdienst Düsseldorf e. V. bei der öffentlichen Aktion. Dabei werden der städtische Fuhrpark sowie die Einsatzwagen von Feuerwehr und Rettungsdienst an dem Tag mit grünen Bändern versehen. So soll auf die Kinderhospizarbeit aufmerksam gemacht und eine Solidarisierung für die ehrenamtliche Arbeit gefördert werden. Meist ist das Angebot des Ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienst Düsseldorf, kurz AKHD Düsseldorf, bei den Menschen in Düsseldorf gar nicht bekannt. Bereits seit 2007 besteht der Verein, der ab der Diagnosestellung bis über den Tod des Kindes hinaus mit geschulten Begleitern verlässlich an der Seite der Familien steht, um sie beim Alltag zu entlasten und in schweren Zeiten beizustehen.

Viele der über 50.000 in Deutschland lebenden Kinder und Jugendlichen mit einer verkürzten Lebenserwartung werden mit ihren Familien durch ambulante Kinder- und Jugendhospizdienste und stationäre Kinder- und Jugendhospize begleitet. In Düsseldorf wird dies durch das Kinder- und Jugendhospiz Regenbogenland und dem Ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienst Düsseldorf durchgeführt. Der ambulante Kinder- und Jugendhospizdienst wird derzeit durch 52 ehrenamtliche Helfer unterstützt, die dabei insgesamt 29 Familien mit einem lebensverkürzt erkrankten Kind oder aber auch deren Geschwister betreuen. Obwohl die Zahl der Helfer hoch erscheint, so ist doch immer noch mehr Unterstützung notwendig, um alle Familien vollumfänglich begleiten zu können.

Zum “Tag der Kinderhospizarbeit” soll aber vor allem der Umgang mit dem Thema Tod und Sterben für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Weiterhin wird für die Arbeit mit den Familien finanzielle Unterstützung benötigt. Ein weiterer wichtiger Baustein in der Unterstützung bei der Arbeit ist das Kinder- und Jugendhospiz Regenbogenland. Es bietet die Möglichkeit, Kindern mit einer unheilbaren Erkrankung oder einer verminderten Lebenserwartung aufgrund einer schweren Behinderung zu betreuen. Hier können die Familien und Kinder Trost erhalten und werden seelisch unterstützt.

Feuerwehr, Rettungsdienst und städtische Fahrzeuge bekennen Farbe
Doppelt freuen kann sich Prof. Dr. Andreas Meyer-Falcke: Als Gesundheitsdezernent unterstützt er gerne die wertvolle Kinderhospizarbeit, und als zuständiger Beigeordneter für den städtischen Fuhrpark setzt er gerne mit dem offiziellen Symbol des Grünen Bandes an den Fahrzeugen der Landeshauptstadt Düsseldorf ein Zeichen für dieses Thema.

Rund 70 Einsatzfahrzeuge von der Feuerwehr und dem Rettungsdienst werden am 10. Februar mit den grünen Bändern auf den Aktionstag hinweisen. Dazu kommen noch weitere Fahrzeuge des städtischen Fuhrparks. Mit der Unterstützung durch die Landeshauptstadt sowie weiteren Partner aus Düsseldorf, soll der Tag damit zu einem großen Erfolg führen und einen wichtigen Beitrag für die ehrenamtliche Arbeit geben.

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