DSC-Torwart und Geburtstagskind Thomas Manley (Foto: R. Haubrich)
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Düsseldorf/Krefeld. Für die Bundesliga-Wasserballer des Düsseldorfer SC 1898 stand am vergangenen Samstag das Lokalderby gegen den SV Krefeld an. Beide Teams kannten sich aus zahlreichen gemeinsamen Trainingseinheiten und –spielen zu Saisonbeginn bereits bestens. Während es für die Düsseldorfer um wichtige Punkte im Abstiegskampf ging, wollten die Gäste aus Krefeld mit ihren sechs Siegen aus neun Spielen ihrer Favoritenrolle gerecht werden.

Doch den Düsseldorfern gelang es die erste Halbzeit des Spiels offen zu gestalten. Mit 5:7 führten die Gäste aus Krefeld nur denkbar knapp. Vor allem mit der zuletzt schwachen Chancenverwertung konnten die DSC-Wasserballer zufrieden sein.

Im dritten Viertel wendete sich das Blatt jedoch zugunsten Krefelds. Drei schnelle Tore innerhalb von zwei Minuten trafen die Düsseldorfer hart und mit dem zwischenzeitlichen 5:10 war eine Aufholjagd bereits fast unmöglich. Wie schon in den letzten Spielen in Weiden und Köln kostete die Düsseldorfer ein einziges schwaches und unkonzentriertes Spielviertel den Sieg oder zumindest einen engeren Spielverlauf. Mit einem Stand von 6:11 ging es ins letzte Viertel.

Das letzte Viertel konnte der DSC zwar für sich entscheiden, doch konnte man zu keinem Zeitpunkt den Krefeldern gefährlich nahe kommen. Letztlich musste man sich mit 10:14 geschlagen geben.

„Meine Mannschaft hat besser gespielt als letzte Woche in Köln. Das war sogar unser oberstes Ziel. Dennoch müssen wir uns vorwerfen, dass wir ein erneut unterdurchschnittliches Viertel spielen und den Gegner davon ziehen lassen. In der Bundesliga reichen nicht drei gute Viertel, um zu punkten. Wir müssen vor allem in der Defensive die ganze Zeit höchst konzentriert agieren“, resümierte Cheftrainer Gabor Bujka.

Düsseldorfer SC – SV Krefeld  10:14 (2:3, 3:4, 1:4, 4:3)

DSC Tor: Thomas Manley (32 Min.) Feld: Yonatan Rudnik, Vadim Shvab (1 Tor), Thorsten Klingen, Maximilian Schleicher (1), Carlo Pavljak, Joost van Kaathoven (2), Stamatios Giannakis (1), Timo Gonzalez (1), Alexandr Yerunov (1), Alexander Scholz (2), Bastian Lehmann, Michael Petrov (1)

Persönliche Fehler: 12:13

Für den DSC geht es am kommenden Samstag in Krefeld gegen den SV Bayer Uerdingen weiter. Hier gilt es vor allem in der Defensive stabil zu stehen und die Anspiele auf den starken Centerspieler der Gegner zu verhindern. Gespielt wird am 15.02. um 14 Uhr im Vereinsbad Bayer Uerdingen.

Krefelder Derby wird wiederholt
Nach dem DWL-Spiel der SV Krefeld 72 gegen den SV Bayer Uerdingen am 18.1.2020 hatte Bayer Einspruch gegen die Wertung des 11:10 Siegs der SVK eingelegt. Diesem Einspruch wurde nun vom Rundenleiter stattgegeben und entschieden, dass das Spiel wiederholt werden müsse.

Die strittige Spielsituation war der Wiedereintritt eines SVK Spielers aufgrund eines Fehlers des Kampfgerichts, obwohl er bereits drei persönliche Fehler hatte. Ein Treffer für Bayer, der kurz darauf fiel, wurde von den Schiedsrichtern nicht gewertet. Diese Entscheidung wurde mit dem Bescheid zum Einspruch als Fehlentscheidung gewertet.

Der Teammanager der SVK, Ferdinand Vogel sieht diese Entscheidung kritisch: „Wir können der juristischen Argumentation des Bescheids nicht wirklich folgen. Aufgrund der Vorteilsregel auf eine Schiedsrichter-Fehlentscheidung zu entscheiden, erscheint uns weit hergeholt. Wir haben uns aber ausgesprochen gerne entschieden, es zu akzeptieren. Auf der einen Seite würde sich der Rechtsweg erfahrungsgemäß bis in die nächste Saison hinziehen – mit all den Problemen, die das der Liga machen würde. Andererseits will die Mannschaft das Thema gerne sportlich klären und wir freuen uns auf ein weiteres Derbytreffen mit den Uerdingern!“

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