So wie in dieser Szene kam Lintforts Abwehr in der Partie gegen Bremen fast immer einen Schritt zu spät und kassierte zahlreiche Strafwürfe (Foto: Oliver Baumgart/Hansepixx)
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Kamp-Lintfort. Werder Bremen konnte die Rückreise vom Auswärtsspiel beim TuS Lintfort mit einem 28-27 Erfolg antreten und belohnte sich für eine engagierte Mannschaftsleistung. Beim TuS herrschte nach der völlig verdienten Niederlage dagegen Frust an allen Fronten. „Unsere Mannschaft hat heute zu keiner Zeit die nötige Konsequenz und Einstellung gezeigt, das war schon sehr bitter“, ärgerte sich Ulrich Klein, sportlicher Leiter in Lintfort, direkt nach dem Spiel.

Dabei waren die Gastgeberinnen eigentlich ganz ordentlich ins Spiel gekommen und konnten in einem schnellen Spiel in der ersten Halbzeit immer wieder in Führung gehen. Beim 13-11 kurz vor der Halbzeit schien Lintfort auf einem guten Weg. Aber Werder nutzte mehrere technische Fehler der Gastgeberinnen und führte zur Pause zur eigenen Überraschung mit 14-13.

Nach dem Wechsel baute Bremen die Führung immer wieder aus und war beim 25-20 zehn Minuten vor dem Ende eigentlich schon durch. Lintfort kämpfte sich aber heran und konnte in der Schlussminute sogar den Anschlusstreffer zum 27-28 erzielen. Danach schaltete der TuS bei eigener Überzahl auf eine offene Deckung um und erkämpfte sich fünf Sekunden vor dem Ende den Ball. Da aber keine Spielerin in der gegnerischen Hälfte war, blieb keine Zeit für einen weiteren Abschluss und Werder konnte wichtige Punkte im Abstiegskampf bejubeln.

„Wir hatte die Punkte nicht verdient, aber von einer Zweitligamannschaft darf man auch erwarten, dass sie sich am Ende taktisch cleverer verhält. Aber allein die Körpersprache während des Spieles deutete schon nicht auf einen Erfolg hin“, urteilte Klein nach dem Spiel. „Offensichtlich schafft es die Mannschaft aktuell nicht, die Kurve zu bekommen und hat nach den Erfolgen in der Hinrunde nicht realisiert, dass es einzig um den Klassenerhalt geht.“

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