Dr. Boris Wolkowski (Foto: BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
Anzeigen

Mönchengladbach. Olympische und Paralympische Spiele in NRW – eine Idee, die auch Mönchengladbachs Grünen gefällt. „Wir unterstützen eine Bewerbung der Städteregion Rhein Ruhr City 2032 ausdrücklich“, sagt der grüne OB-Kandidat Dr. Boris Wolkowski. Das bevölkerungsreichste deutsche Bundesland könne mit sportlichen Großereignissen umgehen, das hätten die Durchführung der Fecht- und Basketball-Europameisterschaften und der Hallenhandballweltmeisterschaft bewiesen. Aus Mönchengladbacher Sicht besonders bedeutsam: Die deutschen Hockey-Teams hatten sich für die Olympischen Sommerspiele 2020 in Tokio souverän qualifiziert – in Mönchengladbach. „Vor diesem Hintergrund freut es mich besonders, dass die Disziplin Hockey zur Austragung in unserer Stadt vorgesehen ist“, sagt Boris Wolkowski. „Dies wäre ein ganz besonderes Highlight vor Ort und eine tolle Werbung für Mönchengladbach dazu.“

Für Bernd Meisterling-Riecks, sportpolitischer Sprecher der Grünen, ist es besonders wichtig, dass nach den bisher bekannten Konzepten nachhaltige Spiele konzipiert werden sollen. „Die meisten der benötigten Sportstätten sind in der Region ja bereits vorhanden“, sagt er. Neu zu schaffende Infrastruktur, wie z.B. ein Olympisches Dorf, könne für eine nachhaltige Nachnutzung, etwa für studentisches Wohnen, genutzt werden. „Der Ausbau des ÖPNV wird bei einer erfolgreichen Bewerbung sicherlich einen positiven Schub bekommen“, glaubt Meisterling-Riecks. Wenn die Olympischen Spiele ökonomisch, ökologisch und sozial nachhaltig gestaltet werden würden, könnten sie einen Mehrwert für die Bürgerinnen und Bürger bringen. „Wir könnten eine insgesamt gesteigerte Lebensqualität erreichen, die weit über den Zeitraum der Spiele hinausreicht“, ist sich der Grünen-Ratsherr sicher.

Dr. Boris Wolkowski ist der Hinweis wichtig, dass es sich bei den Olympischen Spielen natürlich auch um ein kommerzialisiertes Großprojekt handelt. Vor dessen Realisierung wäre aus seiner Sicht zu klären, welche Kosten auf die Stadt zukommen und wie sich Land, Bund oder der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) an der Finanzierung beteiligen. „Von zentraler Bedeutung ist für uns Grüne aber, dass eine erfolgreiche Bewerbung und Durchführung der Spiele nur in Einklang mit den Bürgerinteressen erfolgen kann“, betont Wolkowski. Aus grüner Sicht sei ein über die Stadtgrenzen hinaus abgestimmtes und strukturiertes Bürgerbeteiligungsverfahren unverzichtbar. „Die Planung und Realisierung eines solchen Projekts kann nur gemeinsam mit den Menschen in der Region erfolgreich gelingen“, sagt er. Unabdingbar sei allerdings auch die Transparenz in den Planungen und den Kosten. „Aus grüner Sicht bieten die Spiele eine große Chance für die Region und insbesondere für Mönchengladbach als Sportstadt, wenn etwa 10.500 Athletinnen und Athleten aus 200 Nationen in 30 Sportarten miteinander konkurrieren“, meint der Grünen-OB-Kandidat. Hiervon könne auch der Breitensport in der Stadt als gesellschaftlicher Motor mit seinen vielen ehrenamtlich Tätigen in den Sportvereinen profitieren.

Beitrag drucken
Anzeige