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Rhein-Ruhr. Zur aktuellen Situation zu der Ausbreitung und Behandlung des Coronavirus im LokalKlick-Redaktionsbereich erhalten Sie hier alle News der letzten zwei Tage (Stand 1. März, 23 Uhr):

Viele Anrufer am Infotelefon – Oberbürgermeister Thomas Geisel machte sich in der Telefonzentrale selbst ein Bild der Lage

Düsseldorf. Seit die Landeshauptstadt Düsseldorf das Infotelefon unter 0211-8996090 zum Coronavirus am Freitag, 28. Februar, geschaltet hat, gingen dort zahlreiche Anrufe ein. Bis Sonntagmorgen, 1. März, meldeten sich über 200 besorgte Bürgerinnen und Bürger. Am heutigen Sonntag gingen dort bis 16 Uhr 425 weitere Anrufe ein. Nur in drei Fällen war eine Testung angezeigt. Diese Anrufer bekamen einen Termin in dem neu eingerichteten Diagnostikzentrum. Es wird am Montag- und Dienstagnachmittag von 13 bis 17 Uhr im Gesundheitsamt bereitgestellt. Die niedergelassenen Ärzte stellen das Personal. Ab Mittwoch, 4. März, läuft es dann an anderer zentraler Stelle.

Oberbürgermeister Thomas Geisel besuchte am Sonntag, 1. März, die Telefonzentrale und machte sich persönlich ein Bild der Lage. Er bedankte sich bei den dort Tätigen für ihren Einsatz und sagte: “Wir nehmen nehmen die Sorgen der Bürgerinnen und Bürger sehr ernst und haben mit der Einrichtung des Infotelefons schnell und unbürokratisch Ansprechpartner zur Verfügung gestellt. Die geringe Zahl derjenigen, die tatsächlich auf das Virus getestet werden müssen zeigt, wie groß die Verunsicherung ist, aber auch, dass diese glücklicherweise in der Regel unbegründet ist. Bitte bewahren Sie Ruhe. Es gibt keinen Grund zur Panik. Die Stadt tut alles, um die Lage im Griff zu behalten.”

Im Anschluss an diesen Termin ließ sich der Oberbürgermeister vom Geschäftsführer der Städtischen Wohnungsgesellschaft Düsseldorf, Dr. Heinrich Labbert, die zukünftigen Räumlichkeiten für das Diagnostikzentrum zeigen. Bis Mittwoch sollen die Räumlichkeiten in der ehemaligen SWD-Zentrale in Bilk für die Abstriche auf das Coronavirus hergerichtet werden.

Fragen zum Coronavirus werden rund um die Uhr am Infotelefon unter 0211-8996090 beantworten. Dort muss man sich auch melden, wenn man einen Termin für die Testung bekommen möchte. Das Gesundheitsamt weist darauf hin, dass niemand direkt ins Diagnostikzentrum oder in ein Krankenhaus gehen sollte, um sich testen zu lassen. Die Abklärung, ob ein Test erforderlich ist, kann dort aus organisatorischen Gründen nicht geleistet werden. In den Krankenhäusern ist das zusätzlich problematisch, weil angesicht der schwer kranken Patienten dort, jede Ansteckungsgefahr verhindert werden muss.

Oberbürgermeister wendet sich mit Videobotschaft an Bevölkerung

Düsseldorfs Oberbürgermeister Thomas Geisel hat heute Vertreter der Kassenärztlichen Vereinigung (KV), der Universitätsklinik Düsseldorf, sowie Beigeordnete und Amtsleiter zu einem Gespräch eingeladen, um mit ihnen die aktuelle Lage in Bezug auf das Coronavirus zu erörtern. Auf Anregung des Oberbürgermeisters wurde dabei die Idee diskutiert, ein Zentrum zur Diagnostik des Coronavirus’ für die Düsseldorfer Bürgerinnen und Bürger einzurichten. Die Stadt wird dafür ein geeignetes Gebäude zur Verfügung stellen. Der Oberbürgermeister erwartet von der Kassenärztlichen Vereinigung, dass diese das notwendige Personal stellt. Die Details sollen nun so schnell wie möglich geklärt werden, damit das Diagnostikzentrum möglichst noch an diesem Wochenende seine Arbeit aufnehmen kann. Ziel des Zentrums ist es, die Praxen der niedergelassenen Ärzte zu entlasten, der Bevölkerung eine Anlaufstelle zu bieten und Beeinträchtigungen des Gesundheitssystems zu verhindern. Bereits am Vormittag hatte der Oberbürgermeister den Ältestenrat über die aktuelle Lage informiert.

Oberbürgermeister Thomas Geisel: “Wir beobachten die Situation sehr genau und sind sehr gut auf den Ernstfall vorbereitet. Es ist wichtig, ‘Ruhe zu bewahren’. Nach heutigem Stand scheint es nicht erforderlich, Großveranstaltungen abzusagen oder Kindergärten und Schulen zu schließen. Wie das heutige Treffen wieder einmal gezeigt hat, ziehen in der Landeshauptstadt alle Akteure an einem Strang, wenn die Lage es erfordert. Ich bedanke mich herzlich für die gute Zusammenarbeit aller Beteiligten.”

Als weiteren Service hat die Stadt auf ihrer Hompage heute einen Live-Ticker mit Informationen zum Coronavirus und ein Informationstelefon unter der Rufnummer 0211-8996090 geschaltet.

Oberbürgermeister schlägt ein Diagnostikzentrum für Corona vor

Düsseldorfs Oberbürgermeister Thomas Geisel hat am Freitag Vertreter der Kassenärztlichen Vereinigung (KV), der Universitätsklinik Düsseldorf, sowie Beigeordnete und Amtsleiter zu einem Gespräch eingeladen, um mit ihnen die aktuelle Lage in Bezug auf das Coronavirus zu erörtern. Auf Anregung des Oberbürgermeisters wurde dabei die Idee diskutiert, ein Zentrum zur Diagnostik des Coronavirus’ für die Düsseldorfer Bürgerinnen und Bürger einzurichten. Die Stadt wird dafür ein geeignetes Gebäude zur Verfügung stellen. Der Oberbürgermeister erwartet von der Kassenärztlichen Vereinigung, dass diese das notwendige Personal stellt. Die Details sollen nun so schnell wie möglich geklärt werden, damit das Diagnostikzentrum möglichst noch an diesem Wochenende seine Arbeit aufnehmen kann. Ziel des Zentrums ist es, die Praxen der niedergelassenen Ärzte zu entlasten, der Bevölkerung eine Anlaufstelle zu bieten und Beeinträchtigungen des Gesundheitssystems zu verhindern. Bereits am Vormittag hatte der Oberbürgermeister den Ältestenrat über die aktuelle Lage informiert.

Oberbürgermeister Thomas Geisel: “Wir beobachten die Situation sehr genau und sind sehr gut auf den Ernstfall vorbereitet. Es ist wichtig, ‘Ruhe zu bewahren’. Nach heutigem Stand scheint es nicht erforderlich, Großveranstaltungen abzusagen oder Kindergärten und Schulen zu schließen. Wie das heutige Treffen wieder einmal gezeigt hat, ziehen in der Landeshauptstadt alle Akteure an einem Strang, wenn die Lage es erfordert. Ich bedanke mich herzlich für die gute Zusammenarbeit aller Beteiligten.”

Als weiteren Service hat die Stadt auf ihrer Hompage heute einen Live-Ticker mit Informationen zum Coronavirus und ein Informationstelefon unter der Rufnummer 0211-8996090 geschaltet.

Oberbürgermeister Thomas Geisel (links) ließ sich heute von SWD-Chef Dr. Heinrich Labbert die Räumlichkeiten für das Diagnostikzentrum zum Coronavirus zeigen (Foto: © Landeshauptstadt Düsseldorf/Ingo Lammert)

Das Universitätsklinikum Düsseldorf (UKD) behandelt aktuell zwei Patienten (Ehepaar), bei denen eine Infektion mit dem neuartigen Coronavirus bestätigt ist. Die Patienten wurden zum UKD verlegt und werden entsprechend der Empfehlungen des Robert-Koch-Institutes (RKI) getrennt von der normalen Patientenversorgung isoliert und behandelt.

Zustand der Patienten
Beide Patienten werden in Hinblick auf ihre Infektionskrankheit stationär am UKD behandelt. Der Zustand des Ehemannes mit der bereits im Vorfeld bestätigten Coronavirus-Infektion ist weiterhin kritisch, hat sich seit gestern aber etwas stabilisiert. Er leidet unter einer schweren Lungenentzündung. Auch die Ehefrau ist erkrankt und leidet ebenfalls an einer Lungenentzündung. Ihr Zustand ist weiterhin stabil.

 

Sieben negative und zwei positive Tests in Duisburg

Duisburg. Das gestern noch ausstehende Testergebniss in einem Fall war negativ. Somit gab es in Duisburg bisher 9 begründete Verdachtsfälle, von denen 7 negativ, 2 positiv getestet wurden.
Die beiden gestern positiv getesteten Frauen sind mittlerweile in häuslicher Quarantäne am Heimatort einer der Betroffenen, also nicht mehr in Duisburg.
Neue begründete Verdachtsfälle liegen aktuell nicht vor.

Noch ein Hinweis:
Sollte jemand entsprechende Symptome haben und aus einem besonders betroffenen Gebiet kommen oder Kontakt zu einem bereits Infizierten gehabt haben, sollte er sich umgehend telefonisch an den jeweiligen Hausarzt oder die Arztrufzentrale unter 116117 wenden.

Weitere Informationen z.B. zu den Risikogebieten finden Sie unter www.duisburg.de.

 

Corona-Verdacht hat sich nicht bestätigt – Beprobung fällt negativ aus

Essen. Am Donnerstag Abend (27.2.) haben Experten der Feuerwehr Essen eine Beprobung bei insgesamt neun Personen im Essener Stadtteil Stoppenberg durchgeführt. Es bestand der Anfangsverdacht, dass einzelne Personen in Kontakt mit dem Corona-Virus gekommen sein könnten. Die Betroffenen hatten sich beim eingerichteten Bürgertelefon der Stadt Essen gemeldet und angegeben, die gleiche Karnevalsveranstaltung wie der an dem Coronavirus Erkrankte aus dem Kreis Heinsberg besucht zu haben. Bei zwei Personen lägen außerdem krankheitsbedingte Symptome vor. Um sicher zu gehen, wurden sogenannte Mund-Nasen-Abstriche bei allen engeren Familienangehörigen durchgeführt.

Noch am späten Abend bis in die Nacht wurden die Proben durch das Universitätsklinikum Essen analysiert. Die Beprobungsergebnisse zeigen, dass der Anfangsverdacht nicht bestätigt werden konnte, alle Beprobungen sind negativ ausgefallen.

 

Weiterhin kein bestätigter Corona-Fall bei Bürgern im Kreis Viersen – Zwei Mitarbeiterinnen der Kreispolizei positiv getestet

Kreis Viersen. Im Kreis Viersen gibt es weiterhin keinen bestätigten Infektionsfall mit dem Corona-Virus. Vom Kreisgesundheitsamt werden aktuell elf Personen betreut, die von ihren Arbeitgebern – zwei Krankenhäusern in Mönchengladbach – gebeten worden sind, zu Hause zu bleiben, bis geklärt ist, ob sie mit dem Virus infiziert sind. Alle sind darüber informiert, wie sie sich zu verhalten haben und welche Symptome auf eine Infektion hindeuten. Darüber hinaus erkundigt sich das Gesundheitsamt des Kreises Viersen täglich nach dem Gesundheitszustand. In einem Fall konnte eine Infektion bereits ausgeschlossen werden.

Nachgewiesen ist das Virus dagegen bei zwei Polizistinnen der Kreispolizeibehörde. Beide wohnen nicht im Kreis Viersen. Sie hatten Karneval im Kreis Heinsberg gefeiert, aber nicht die Karnevalssitzung in Gangelt besucht, von der die Infektion ihren Ausgang nahm. Alle Mitarbeitenden, die in Kontakt mit den Beamtinnen gestanden haben, sind informiert. Vorsorglich bleiben mehrere Mitarbeitende in häuslicher Isolation. Auch Bürgerinnen oder Bürger, die, soweit bekannt, in Kontakt mit den Beamtinnen standen, wurden laut Angaben der Kreispolizeibehörde erreicht und informiert.

“Wir sind darauf vorbereitet, dass hier im Kreis begründete Verdachtsfälle und bestätigte Fälle auftreten”, erklärt Landrat Dr. Andreas Coenen. “Unter anderem stehen wir in ständigem Kontakt mit Krankenhäusern im Kreis und im Umland sowie der niedergelassenen Ärzteschaft. Die Lage wird rund um die Uhr von Mitarbeitern des Krisenstabs beobachtet und analysiert.”

Zurzeit ist die Lage ruhig. Die Zahl der Anrufe in der Kreisleitstelle liegt im üblichen Bereich. “Ich freue mich, dass bisher alle Menschen, die Kontakt mit Infizierten hatten, so besonnen und verantwortungsvoll reagiert haben. Wir wollen weiterhin alles tun, was geboten ist und gleichzeitig die Ruhe bewahren”, so der Landrat.

 

Mit dem Coronavirus infizierte Frau aus Kamp-Lintfort ist wohlauf

Kreis Wesel. Der mit dem Coronavirus infizierten Frau aus Kamp-Lintfort geht es nach Angaben des FD Gesundheitswesen der Kreisverwaltung Wesel gut. Sie befindet sich in häuslicher Quarantäne. Dies gilt auch für ca. 40 Personen. Diese hatten in den letzten zwei Wochen einen engeren Kontakt zu ihr oder sind Familienmitglieder der Kontaktpersonen. Erste Testergebnisse waren sämtlich ohne Befund.

Am 28. Februar wurde zur Mittagszeit bei einer Mitarbeiterin der Verwaltung des St. Bernhard-Hospitals Kamp-Lintfort eine COVID-19 Infektion bestätigt. Es ist der erste Fall im Kreis Wesel. Das Verwaltungsgebäude ist vom Krankenhausbetrieb räumlich vollständig getrennt, ein Kontakt der Mitarbeiterin mit Patienten hat nicht stattgefunden.

Die Mitarbeiterin hatte am 22. Februar Kontakt zu einer Freundin in Heinsberg, die zu diesem Zeitpunkt gesund war. Die Mitarbeiterin nahm am Montag, 24. Februar, wieder ihren Dienst in der Verwaltung auf und war beschwerdefrei. Über ihre Freundin erfuhr sie dann am Donnerstag, 27. Februar, dass diese im Rahmen der Heinsberger Untersuchungsreihe positiv auf Corona-Viren getestet worden sei.

Die Mitarbeiterin informierte unverzüglich die Geschäftsführung des Hospitals, die über den Betriebsarzt sofort einen Kontrollabstrich durchführen ließ. Die Mitarbeiterin wurde umgehend in häusliche Quarantäne geschickt und ihre Kollegen über die möglichen Symptome einer Infektion und Schutzmaßnahmen informiert

Trotz der bisher negativen Testergebnisse bleiben die direkten Kontaktpersonen sowie deren Familienangehörige nach wie vor in häuslicher Isolation, bis die Inkubationszeit von 14 Tagen verstrichen ist. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass es sich bei den bekannten Testergebnissen stets um eine Momentaufnahme handelt und sich die Situation jederzeit ändern kann. Sie werden kontinuierlich betreut. Alle Beteiligten werden kontinuierlich betreut und verhalten sich sehr gelassen und kooperativ.

Der Fachdienst Gesundheitswesen des Kreises Wesel koordiniert alle Maßnahmen, die dazu dienen, einer weiteren Ausbreitung des Coronavirus vorzubeugen. Der Koordinierungskreis wird am Montagmorgen erneut zusammenkommen, um die Lage zu bewerten und das weitere Vorgehen abzustimmen.“

 

Lehrkraft der Katholischen Grundschule Holt hat sich mit dem Coronavirus infiziert

Mönchengladbach. Der Verdacht, dass sich eine Lehrkraft der Katholischen Grundschule Holt mit dem Coronavirus infiziert hat, hat sich am heutigen Samstag bestätigt. Das Testergebnis war positiv. Die Katholische Grundschule Holt sowie der Teilstandort Günhoven bleiben bis zum 15. März geschlossen. Die Lehrkraft, die sich bereits seit Donnerstag in häuslicher Quarantäne befindet, hatte vorher an einem Unterrichtstag Kontakt zu den 3. Klassen am Standort Holt sowie zum gesamten Lehrerkollegium.

Die Stadt Mönchengladbach hat heute Nachmittag in einer Sitzung des Stabes folgende Maßnahmen festgelegt:

  • Die rund 70 Schülerinnen und Schüler der 3. Klassen sowie das 30-köpfige Lehrerkollegium und das übrige Personal der Schule bleiben in häuslicher Quarantäne.
  • Die Grundschule Holt bleibt bis zum 15. März geschlossen.
  • Der Teilstandort Günhoven bleibt vorsorglich ebenfalls bis zum 15. März geschlossen, obwohl das Risiko einer Infizierung dort sehr gering ist, weil die betroffene Lehrkraft dort nicht unterrichtet hat.

Geschwisterkinder der betroffenen Schüler können weiterhin andere Schulen oder Kindergärten besuchen. Die Eltern der unter Quarantäne stehenden Kinder stehen nicht unter Quarantäne.

Sollten Symptome beim beobachteten Kind auftreten, werden die Eltern gebeten, den Kinderarzt oder bei Nichterreichbarkeit den kinderärztlichen Notdienst 02166-39436990 telefonisch zu kontaktieren. Die Familienangehörigen sollten dann auch zu Hause bleiben bis zur Klärung der Sachlage.

Alle anderen Schüler bleiben zu Hause, weil der Unterricht wegen der unter Quarantäne stehenden Lehrer nicht erteilt werden kann. Insgesamt besuchen 375 Kinder in 15 Klassen die KGS Holt, davon 90 den Teilstandort Günhoven.

Die Eltern und Mitarbeiter der Schule wurden am Samstag über die Maßnahmen informiert.

 

Notfallversorgung in allen Mönchengladbacher Krankenhäusern sichergestellt – Alle 15 Patienten in den Kliniken Maria Hilf nicht mit Coronavirus infiziert

Erfreulich: Alle 15 Patienten, die von dem positiv getesteten Arzt in den Kliniken Maria Hilf behandelt wurden, sind nicht mit dem Coronavirus infiziert. Die entsprechenden Tests ergaben alle einen negativen Befund. Demnach hat es keine Ansteckung innerhalb des Hauses gegeben.

Am Freitag haben erneut Vertreter aller vier Mönchengladbacher Akutkrankenhäuser sowie der Kassenärztlichen Vereinigung mit dem Gesundheitsamt und dem Rettungsdienst der Stadt Mönchengladbach die aktuelle Lage erörtert. „Es wurde deutlich, dass alle Krankenhäuser bestrebt sind, mit hohem Engagement die Notfallversorgung der Mönchengladbacher Bevölkerung sicherzustellen. Oberstes Ziel ist es, die Gesundheit der Menschen so weit wie möglich zu schützen“, betont Oberbürgermeister Hans Wilhelm Reiners, der an dem Informationsaustausch teilnahm und gemeinsam mit dem von ihm heute einberufenen Stab außergewöhnliche Ereignisse (SAE) im ständigen Kontakt mit den Verantwortlichen steht.

„Ich bitte die Mönchengladbacher Bevölkerung durch das Beachten der Hygieneregeln einen wesentlichen Beitrag zur Situation beizutragen“, ergänzt OB Reiners, der die Bevölkerung erneut um Besonnenheit bittet. Die Lage in Mönchengladbach sei unverändert. Die Krankenhäuser sind nach wie vor auf die Situation gut vorbereitet und voll einsatzfähig.

Die Notfallversorgung ist in allen Krankenhäusern sichergestellt. Die Vertreter der Krankenhäuser schließen sich dem Aufruf des Oberbürgermeisters um Besonnenheit an und rufen die Bevölkerung auf, auch nur im Falle einer schweren Erkrankung die Notaufnahme aufzusuchen. In den vergangenen Tagen meldeten sich zahlreiche Personen mit milden Erkrankungen wie Schnupfen und Erkältung in den Notaufnahmen. In solchen Fällen sollte unbedingt der Kontakt zu Hausärzten oder dem ärztlichen Notdienst aufgenommen werden.

 

Noch keine Infektionen im Rhein-Kreis Neuss

Rhein-Kreis Neuss. Im Rhein-Kreis Neuss sind weiter keine Infektionen mit dem Coronavirus bekannt. Vier Personen aus dem Kreisgebiet hatten Kontakt zu einem Erkrankten in Mönchengladbach. Diese wurden durch die Städte auf Empfehlung des Kreis-Gesundheitsamtes bis zum 9. März in Quarantäne gesetzt. Je eine Person wohnt in Grevenbroich und Neuss, zwei wohnen in Kaarst.

Bei der in Grevenbroich wohnhaften Person sind grippeähnliche Symptome aufgetreten. Ob dies Symptome des Coronavirus oder einer anderen Erkrankung sind, ist noch offen. Seine Lebensgefährtin wurde durch die Stadt Grevenbroich ebenfalls auf Empfehlung des Kreis-Gesundheitsamtes bis zum 9. März unter Quarantäne gesetzt.

Alle durch das Kreis-Gesundheitsamt empfohlenen Maßnahmen richten sich nach den Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts. Sollten Schulen, Kindertagesstätten oder andere Einrichtungen darüber hinausgehende Maßnahmen treffen, erfolgt dies in der eigenen Zuständigkeit.

Das Robert-Koch-Institut schätzt die Gefahr für die Gesundheit der Bevölkerung in Deutschland weiter als gering bis mäßig ein. Für die meisten jungen Menschen oder Menschen im mittleren Alter ist das Virus laut Gesundheitsexperten nicht lebensgefährlich, wenn sie grundsätzlich gesund sind. Die meisten Erkrankten zeigen vermutlich nur einen Infekt der oberen Atemwege, also erkältungsähnliche Symptome. Bei den bisher gut dokumentierten Fällen allerdings weiß man: Gefährlich ist das Coronavirus für ältere Menschen und die mit Vorerkrankungen. Es gibt (bisher) kaum schwere Verläufe bei Kindern und Jugendlichen, und Männer sind ein wenig stärker betroffen als Frauen.

Umfangreiche Informationen zum Coronavirus finden sich auf der Homepage des Robert-Koch-Institutes: https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/NCOV2019/FAQ_Liste.html.

Für wichtige Fragen hat das Kreis-Gesundheitsamt unter der Telefonnummer 02181/601-7777 eine auch am Wochenende besetzte Hotline eingerichtet. Diese montags – freitags von 8 – 18 Uhr sowie samstags und sonntags von 9 – 18 Uhr erreichbar.

Aktuell drei Verdachtsfälle in Kaarst

Kaarst. Aktuell sind drei begründete Verdachtsfälle in der Stadt Kaarst bekannt. Alle drei Personen hatten Kontakt zu einem Corona-Infizierten. In allen drei Fällen wurde in Abstimmung mit dem zuständigen Kreis-Gesundheitsamt häusliche Quarantäne angeordnet. Keine Person weist zum jetzigen Zeitpunkt Symptome einer Corona-Infektion auf.

Bis einschließlich morgen sind zudem 20 Schülerinnen und Schüler des Albert-Einstein-Gymnasiums vorsorglich in Quarantäne. Bisher gibt es keinen neuen Sachstand hinsichtlich einer möglichen Infektion der Lehrerin aus dem Kreis Heinsberg, mit der die Schüler auf Exkursion waren.

Coronavirus-Verdachtsfall am Dormagener Gymnasium

Dormagen. Ein Kind einer vierköpfigen Familie aus Grevenbroich-Hülchrath, die an Rosenmontag Kontakt zu einer mit dem Coronavirus infizierten Person hatte, besucht das Norbert-Gymnasium Knechtsteden. Die Klasse des Kindes und die Lehrer, die dort seit Rosenmontag unterrichtet haben, wurden durch die Schulleitung auf Empfehlung des Kreis-Gesundheitsamtes bis zum 9. März vom Unterricht befreit. Die betroffenen Schülerinnen und Schüler – darunter auch Kinder aus Dormagener Familien – sollen möglichst zuhause bleiben.

Die Familie wird durch das Kreis-Gesundheitsamt betreut. Testergebnisse liegen bislang noch nicht vor. Aktuell gibt es keine weiteren Verdachtsfälle!

Hinweis zu Anlaufstellen bei Symptomen des Coronavirus

Rhein-Kreis Neuss. Bei Symptomen des Coronavirus, wird geraten als Vorsichtsmaßnahme die Hotline des Kreis-Gesundheitsamtes unter 02181/601-7777, den jeweiligen Hausarzt oder außerhalb der Öffnungszeiten die Notarztpraxen anzurufen. Bis eine Klärung über eine Infektion erfolgt ist, soll möglichst Kontakt zu anderen Menschen vermieden werden.

Die Hotline des Kreis-Gesundheitsamtes ist unter der Telefonnummer 02181/601-7777 montags – freitags von 8 – 18 Uhr sowie samstags und sonntags von 9 – 18 Uhr erreichbar.

Es wird darauf hingewiesen, dass außerhalb der Öffnungszeiten der Arztpraxen eine Testung auf Coronavirus weder in den Notfallpraxen, im Gesundheitsamt noch in den Ambulanzen der Krankenhäuser erfolgen kann.

Die Testung erfolgt nach Prüfung der Notwendigkeit zu den Öffnungszeiten in den Arztpraxen.

Von grippalen Symptomen Betroffene werden gebeten, zuhause zu bleiben und Großveranstaltungen zu meiden.

Zu den Symptomen des Coronavirus zählen Erkältungssymptome jeder Schwere, starker Husten, Fieber und Atemnot. Diese Symptome könnten allerdings auch durch die Grippe ausgelöst werden. Wichtig zur Unterscheidung ist, ob man sich bis maximal 14 Tage vorher in einem Risikogebiet (China: Provinz Hubei und die Städte Wenzhou, Hangzhou, Ningbo und Taizhouin; Iran: Provinz Ghom; Italien: Provinz Lodi in der Lombardei und die Stadt Vo in der Provinz Padua; Südkorea: Provinz Gyeongsangbuk-do) aufgehalten hat oder Kontakt zu einem nachweislich mit dem Coronavirus infizierten Patienten hatte. Dies sollte unbedingt erwähnt werden.

 

Informationen zum Corona-Virus

Rhein-Ruhr. Häufig gestellte Fragen und die Antworten im Zusammenhang mit dem neuartigen Corona-Virus

Das Corona-Virus (COVID-19) breitet sich auch in Deutschland mehr und mehr aus. Das sorgt bei vielen Menschen für Verunsicherung. Nachfolgend gibt es Antworten auf häufig gestellte Fragen.

Wie schütze ich mich vor einer Ansteckung mit dem Corona-Virus?
Der wirksamste Schutz vor einer persönlichen Ansteckung sowie einer Ansteckung anderer Menschen mit dem Corona-Virus ist laut dem Robert Koch Institut eine gute Händehygiene, eine korrekte Husten- und Niesetikette und zu möglicherweise erkrankten Menschen einen Mindestabstand von ein bis zwei Metern einzuhalten. Einzelheiten dazu finden sich unter www.infektionsschutz.de.

Was ist zu tun, wenn man sich krank fühlt?
Wer sich selber krank fühlt und unsicher ist, was mit ihm los ist, sollte zunächst mit seinem Hausarzt telefonieren. Der Hausarzt ist der erste Ansprechpartner, nicht die Krankenhäuser oder die Gesundheitsämter. Alle Hausärzte sind von der Kassenärztliche Bundesvereinigung darüber informiert worden, was sie zu tun haben. Menschen mit Symptomen, die auf eine Viruserkrankung hindeuten, sollten nicht spontan ohne vorherige telefonische Ankündigung zum Arzt fahren, um die Ausbreitung von Infektionen zu vermeiden.

Was ist zu tun, wenn ein Mensch mit einer als Corona-Virus-Patient identifizierten Person in Kontakt gekommen ist?
Mit zunehmender Ausbreitung des Virus kann es dazu kommen, dass jemand aus dem Familien-, Freundes- oder Bekanntenkreis oder am Arbeitsplatz, mit dem Corona-Virus infiziert wurde. In diesem Fall sollten Betroffene das Gesundheitsamt ihres Wohn- beziehungsweise ihres ständigen Aufenthaltsortes anrufen, da die Verfolgung von Kontaktpersonen für die Bekämpfung der Ausbreitung des Virus von großer Bedeutung ist. Das zuständige Gesundheitsamt wird den Betroffenen, wenn er keine weiteren Krankheitszeichen aufweist, zunächst unter eine 14-tägige häusliche Quarantäne stellen. Häusliche Quarantäne heißt: Der Betroffene darf seine häusliche Umgebung nicht verlassen, was durch Mitarbeiter des Gesundheitsamtes regelmäßig kontrolliert wird. Sollte der Betroffene in dieser Zeit Krankheitssymptome verspüren, muss er sich zunächst telefonisch an seinen Hausarzt sowie an das Gesundheitsamt wenden.

Was bedeutet häusliche Quarantäne?
Häusliche Quarantäne bedeutet die Trennung des Betroffenen von anderen Menschen, um die Ausbreitung der Infektion zu vermeiden. Die Versorgung mit Lebensmitteln und sonstigen lebensnotwendigen Gütern kann in diesem Fall zum Beispiel durch Lieferservice oder Nachbarn sichergestellt werden.

Was ist zu tun, wenn jemand selbst mit dem Corona-Virus infiziert ist und keine Krankheitssymptome zeigt?
Wer mit dem Corona-Virus infiziert ist und keine Krankheitssymptome zeigt, wird zunächst in häuslicher Quarantäne bleiben müssen. In dieser Zeit wird sich das Gesundheitsamt täglich mit dem Betroffenen in Kontakt setzen, um seinen Gesundheitszustand zu beobachten und rasch zu handeln, falls Symptome auftreten sollten.

Was muss getan werden, wenn jemand mit dem Corona-Virus infiziert ist und Krankheitssymptome zeigt?
Wenn ein Patient mit dem Corona-Virus infiziert ist und Krankheitssymptome zeigt, wird er in einem geeigneten Krankenhaus stationär aufgenommen. Er wird dort entsprechend seiner Krankheitssymptomatik behandelt. Parallel dazu informiert das Gesundheitsamt bekannte Kontaktpersonen. Für Arbeitgeber Menschen die seitens des Gesundheitsamtes unter Quarantäne gestellt wurden, dürfen ihr Zuhause nicht verlassen. Besonders kleinere Betriebe sollten bereits zum jetzigen Zeitpunkt überlegen, was sie in einer solchen Situation tun können, um ihren Betrieb aufrechterhalten zu können. Überall dort, wo sich mobile Arbeit anbietet, sollte sie bereits jetzt als Lösung in Betracht gezogen werden.

Wer zahlt den Verdienstausfall für einen unter häuslicher Quarantäne stehenden Patienten?
Ein Patient, der unter Quarantäne steht ohne tatsächlich krank zu sein, kann, wenn dies möglich ist, seiner Arbeit im “Home Office” nachgehen. Voraussetzung ist, dass sich die Arbeit auch von zu Hause aus erledigen lässt und dass die notwendigen Arbeitsmittel vorhanden sind. Wer seine Arbeit nicht von zu Hause aus erledigen kann, muss nicht auf sein Gehalt verzichten. Wird man nach dem Infektionsschutzgesetz (IfSG) vom Gesundheitsamt unter Quarantäne gestellt, bekommt der Betroffene für die ersten sechs Wochen der Quarantäne sein Nettogehalt vom Arbeitgeber weitergezahlt. Der Arbeitgeber kann sich das Geld auf Antrag von der anordnenden Behörde erstatten lassen.

Kann ein Arbeitnehmer einfach zu Hause bleiben, weil er Angst hat, sich anzustecken?
Arbeitnehmer dürfen nicht zu Hause bleiben oder eigenständig ins Home Office gehen. Auch wer Angst hat, sich auf dem Weg ins Büro oder am Arbeitsplatz mit dem Virus anzustecken, muss seiner Arbeit nachgehen.

Düsseldorfs Oberbürgermeister Thomas Geisel machte sich am Sonntag, 1. März, selbst ein Bild von der Situation am Infotelefon (Foto: © Landeshauptstadt Düsseldorf/Ingo Lammert)
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