Herabgestürzte Dachpfannen (Foto: Feuerwehr)
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Neuss. Am gestrigen Samstag, den 29. Februar 2020 wurde die Feuerwehr innerhalb kürzester Zeit mit mehreren Sturmeinsätzen konfrontiert. Bedingt durch einen kurzen aber heftigen Wetterabschnitt mit starken Sturmböen von 15-18:00 Uhr, wurde die Feuerwehr zu insgesamt 14 Einsätzen im gesamten Stadtgebiet gerufen.

Von abgebrochenen Ästen bis hin zu entwurzelten Bäumen oder losen Dachpfannen sahen sich die Einsatzkräfte aller Neusser Löschzüge in allen Stadtteilen mit klassischen sturmspezifischen Einsätzen konfrontiert.

In Grimlinghausen wurden auf der gesamten Länge der Kasterstraße sowie auf dem Reistorffweg, insgesamt elf Häuser durch eine starke Böe beschädigt. An allen betroffenen Häusern wurden mehrere Dachpfannen abgetragen und auf die Straße geschleudert. Weitere lose Dachpfannen drohten herab zu stürzen.

Im Hinterhof eines Gebäudes waren mehrere circa 20 m hohe Tannen in Mitleidenschaft gezogen worden und hingen in gefährlicher Schräglage. Der ersteintreffende Löschzug sah sich mit einer unübersichtlichen Lage vor Ort konfrontiert und forderte aufgrund des großen Schadensbildes zwei Drehleitern sowie zwei weitere Löschzüge nach.

Alle Gefahrenstellen konnten mit Hilfe der Drehleitern beseitigt werden, die betroffenen Tannen wurden gefällt. Mehrere Dachdeckerbetriebe nahmen zeitgleich die Arbeit auf und behoben entstandene Schäden. Nach insgesamt 3 Stunden konnte die Einsatzstelle von den letzten Kräften verlassen werden.

Neben den sturmbedingten Einsätzen arbeiteten die Kräfte der Feuerwehr Neuss sechs weitere Einsätze ab, die dem normalen Tagesgeschäft zu zuordnen waren.

Glücklicherweise wurde niemand verletzt, der kurze aber heftige Sturm hinterließ nur Sachschaden. (ots)

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