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Düsseldorf. 720 Anrufe heute – Fluggast aus Abu Dhabi positiv getestet

Das Informationsbedürfnis zum Coronavirus ist riesig. Allein heute, Montag 2. März, hat das Informationstelefon unter der Nummer 0211-8996090 bis 16 Uhr 720 Anrufe abgewickelt. Viele Anruferinnen und Anrufer landeten in der Warteschleife. Zeitweise sprang sogar eine automatisierte Bandansage an “Sie rufen außerhalb der Geschäftszeiten an”. Das wurde aber schnell geändert. Unverzüglich wurde das Personal aufgestockt, so dass inzwischen acht Damen und Herren Fragen zum Coronavirus am Telefon beantworten. Ab morgen sollen Studenten sowie städtische Kollegen und Nachwuchskräfte das Telefonteam, das in drei Schichten rund um die Uhr bereit steht, verstärken. In diesem Zusammenhang noch einmal der Hinweis: das Infotelefon ist nur für Düsseldorferinnen und Düsseldorfer und Menschen, die in der Landeshauptstadt arbeiten, gedacht. Wer in anderen Kommunen lebt, muss sich an die dortigen Stellen wenden. Der Ansturm ist ansonsten hier nicht mehr zu bewältigen.

Am Wochenende gab es drei Personen, die ein Termin im Diagnostikzentrum bekommen haben. Unter den heutigen Anrufern war bei 13 Menschen ein Test angezeigt. Sie bekamen sofort einen Termin im Diagnostikzentrum, das heute und morgen in Zusammenarbeit mit der niedergelassenen Ärzteschaft im Gesundheitsamt betrieben wird. Ab Mittwoch gibt es dann ein Diagnostikzentrum an anderer zentraler Stelle. Das zeigt, dass in den allermeisten Fällen eine Ansteckung mit dem Coronavirus eher unwahrscheinlich ist. Noch einmal der dringende Hinweis: Termine für das Diagnostikzentrum werden nur über das Informationstelefon vergeben. Die Abklärung, ob ein Test tatsächlich notwendig ist, kann im Diagnostikzentrum aus organisatorischen Gründen nicht geleistet werden. Wer ohne Termin dort auftaucht, muss leider abgewiesen werden.

Ein britischer Staatsbürger ist heute, Montag, 2. März, aus Abu Dhabi kommend am Flughafen Düsseldorf eingereist. Erst während des Fluges kam die Information, dass ein Test auf das Coronavirus positiv ausgefallen ist. In Absprache mit dem Gesundheitsamt ist er deshalb nicht nach England weitergereist und wurde in Düsseldorf untergebracht. Der Mann weist bisher keine Krankheitssymptome auf, daher könnte der Test auch fälschlicherweise positiv sein. Vorsorglich wurde deshalb ein zweiter Test angeordnet. Mit dem Ergebnis ist aber erst morgen zu rechnen. Danach wird über das weitere Vorgehen entschieden. Von den knapp 20 Passagieren, die in unmittelbarer Nähe des Mannes in der Maschine gesessen haben, wurden die Personalien und eine Telefonnummer aufgenommen, um sie gegebenenfalls kurzfristig erreichen zu können. Sie konnten ihre Reise fortsetzen.

Am Montag, 2. März, nahm das Diagnostikzentrum im Gesundheitsamt seine Arbeit auf (Foto: © Landeshauptstadt Düsseldorf/Uwe Schaffmeister)
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