v.l. Bernhard Stein, Johannes Eschweiler, Schwester Luzia Schmuki, Hans Werner Quasten, Eckardt Mertens, Dr. Günter Krings und Franz Moll (Foto: privat)
Anzeigen

Mönchengladbach. „Ich habe mich sehr über die gute Nachricht gefreut, dass für die Sanierung der Brandts-Kapelle zusätzliche Bundesmittel aus dem Kulturetat zur Verfügung gestellt werden“, so der Mönchengladbacher Bundestagabgeordnete Dr. Günter Krings (CDU) und fügt hinzu: „Mit der Sanierung der Brandts-Kapelle leisten wir einen Beitrag zum Erhalt eines bedeutsamen Bauwerks, dass an seinen Erbauer Franz Brandts und dessen wegweisende integrativen und sozialen Errungenschaften erinnert.“ Franz Brandts lagen die Bedürfnisse seiner Mitarbeiter am Herzen. Er rief nicht nur eine Vorstufe der heutigen Betriebsräte ins Leben, sondern investierte auch in Krankenversicherung, Wohnungen und Bildung.

Seit Jahren frisst sich die Feuchtigkeit durch die Fassade und das Schieferdach der Brandts-Kapelle. Die Feuchtigkeit hat zu Schäden an der aufwendigen Wandbemalung geführt, welche somit auch renovierungsbedürftig ist. Das Heizungs-System im Boden muss ebenfalls aufwendig saniert werden. Umso mehr kann man sich über die zusätzlichen Mittel für die Brandts-Kapelle freuen, die durch Minderausgaben im Rahmen der Durchführung des Denkmalschutz-Sonderprogramms entstanden sind.

Der Förderverein Stiftung Volksverein Mönchengladbach e.V. hat sich sehr über die zusätzlichen Fördermittel des Bundes gefreut. Von den neuen zusätzlichen Fördergeldern des Bundes kann nun die Bodenheizung und der Boden mit den originalen Fliesen von 1896 zurückgebaut werden. Zudem werden die gestalterisch aufwendigen und historischen Wandmalereien restauriert.

Der Erbauer Franz Brandts, Sohn eines Textilverlegers, war ein echter Gladbacher. Die Brandts-Kapelle wurde 1896 von ihm für seine Angestellten erbaut, damit sie neben der Arbeit auch ihrem Glauben nachkommen konnten. Anders als bei manch anderen Unternehmern dieser Zeit lagen ihm die Bedürfnisse seiner Mitarbeiter am Herzen. „Das gemeinsame Werben für weitere Bundesmittel mit unserem Kulturdezernenten Dr. Gert Fischer hat sich gelohnt“, freut sich Krings. „Mit der Brandts-Kapelle haben wir uns erfolgreich für den Erhalt und die Sanierung eines bedeutenden Gebäudes in meinem Heimatwahlkreis eingesetzt.“

Beitrag drucken
Anzeige