CDU-Bürgermeisterkandidat Jan Baumann möchte einem anderen Politikansatz ins Gocher Rathaus einziehen (Foto: CDU Stadtverband Goch)
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Goch. Der CDU-Bürgermeisterkandidat Jan Baumann will frischen Wind in die Stadt Goch bringen und erklärt seine ersten politischen Vorstellungen für eine neu ausgerichtete Wirtschaftsförderung und eine familienfreundlichere Stadt.

“Ich trete als Bürgermeisterkandidat in Goch an, weil ich der festen Überzeugung bin, dass Goch mehr kann. Die Weberstadt hat unglaublich großes Potenzial. Doch dieses Potenzial wird bei weitem nicht ausgeschöpft”, so der 44-Jährige. Der Jurist und Unternehmer sieht einen seiner Schwerpunkte in der Wirtschaftsförderung. Dazu zählt er die Neuansiedlung von Gewerbebetrieben genauso wie die Bestandspflege. “Die Unternehmen in unserer Stadt erwarten, dass sich der Bürgermeister um sie kümmert. Sie wollen ein offenes Ohr der Stadtspitze. Wenn ich das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger in Goch erhalte, dann werde ich die Wirtschaftsförderung wieder zu Chefsache machen”, erklärt der Kandidat. Baumann hält dies gerade in wirtschaftlich schwieriger werdenden Zeiten für entscheidend – auch mit Blick auf die städtischen Einnahmequellen.

Zur Wirtschaftsförderung zählt Baumann auch das City-Management und die Tourismusförderung: “Wir müssen die Innenstadt attraktiver gestalten und die Besucher zum Verweilen einladen. Das ist wichtig, damit Goch auch in Zeiten der immer größeren Bedeutung des Versandhandels eine attraktive Einkaufsstadt bleibt. Ich möchte, dass Goch zu einem Aushängeschild für die gesamte Region wird. Das erfordert auch die Neugestaltung öffentlicher Plätze und Flächen, wie etwa des Marktplatzes oder des Geländes rund um das Steintor, dem Wahrzeichen der Stadt Goch.”

Auch aus dem Arnold-Janssen-Wallfahrtsort und Gochs Lage an der Niers könne weit mehr gemacht werden. Im Sommer kämen jedes Jahr viele Paddeltouristen, die neben dem Spielplatz an der Nierswelle kaum Verweilmöglichkeiten vorfänden. Und im Stadtpark gebe es nicht einmal eine attraktive Anlegestelle. “Neben einer echten Perspektive für die Gocher Bucht kann ich mir in der Nierswelle oder in Stadtpark sehr gut einen Biergarten vorstellen – für die Bürger der Stadt und für Touristen”, so der CDU-Bürgermeisterkandidat.

Baumann tritt in Goch aber nicht nur als Wirtschaftsfachmann an. Er will Goch auch zu einer familienfreundlichen Stadt machen: “Goch belegt bei den Elternbeiträgen in Nordrhein-Westfalen einen der Spitzenplätze. Berufstätige Eltern werden in Goch finanziell sehr stark belastet, wenn ihre Kinder in die Kindertagesstätte oder in den Kindergarten gehen. Das muss geändert werden. Mein Ziel ist es, die Elternbeiträge für Kindergärten und Kindertagesstätten Schritt für Schritt zurückzuführen und spätestens im Jahr 2025 ganz abzuschaffen. Wir müssen unser Augenmerk zudem auf das bezahlbare Wohnen in Goch richten. Junge Familien sollten preiswerte Grundstücke erwerben können. Auch hier gibt es erheblichen Handlungsbedarf.”

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