Der Vorsitzende der Fischelner FDP, Dr. Norbert Ullrich (Foto: privat)
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Krefeld. Im Streit um den seitens der Krefelder Stadtverwaltung geplanten Bau einer Kindertagesstätte am Weidenröschenweg stellen sich die Freien Demokraten in Fischeln auf die Seite der Anwohner, die das Bauvorhaben ablehnen.

Der Vorsitzende der Fischelner FDP, Dr. Norbert Ullrich, der sich zuvor selbst vor Ort ein genaues Bild von der Siutation machte, erklärt hierzu: “Die Grünfläche inmitten der Wildkräutersiedlung, die die Stadtverwaltung durch den KiTa-Bau beseitigen will, ist eine ideale Spielfläche für Kinder aus dem Viertel und wird viel genutzt. Diese Spielfläche sollte den Fischelner Kindern nicht genommen werden für eine Kindertagesstätte, die in Fischeln gar nicht gebraucht wird.”

Zahlen der Stadt Krefeld, die der zuständige Dezernent Markus Schön am 12. Februar auf einer Veranstaltung in Fischeln vorgestellte, ergäben nämlich: Während in Krefeld insgesamt Plätze in Kindertagesstätten fehlten, seien in Fischeln auf absehbare Zeit genug Plätze vorhanden.

Ullrich meint dazu: “KiTas sollten dort errichtet werden, wo die Kinder wohnen, die die KiTa besuchen sollen. Es ergibt weder für die Kinder, noch für deren Eltern, noch für die Fischelner Anwohner Sinn, Kinder quer durch Krefeld in die KiTa Weidenröschenweg zu karren. Zudem ist der Standort auch angesichts der Verkehrsituation rund um den Weidenröschenweg, der eine Spielstraße ohne nennenswerte Parkplatzkapazitäten ist, für den An- und Abfahrverkehr zu einer KiTa denkbar ungeeignet.”

Der Fischelner FDP-Vorsitzende empfiehlt der Stadtverwaltung: “Kindertagesstätten sollten in Fischeln gebaut werden, wenn Neubaugebiete wie Fischeln-Südwest und Plankerheide errichtet werden. Dann aber bitte direkt in dem Neubaugebiet.”

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