Mobile Teststation in Oberhausen. V.r. Oberbürgermeister Daniel Schranz, Feuerwehrchef Gerd Auschrat, Krisenstabsleiter Michael Jehn, stellvertretender Feuerwehrchef Jürgen Jendrian und Frank Reinersmann, Fachbereich Technik der Berufsfeuerwehr Oberhausen (Foto: Feuerwehr Oberhasen)
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Rhein-Ruhr. Teilweise im Minutentakt gingen die Pressemitteilungen über Veranstaltungsabsagen im Redaktionsgebiet von LokalKlick zur Eindämmung von Covid 19 ein. Mit wenigen Ausnahmen haben die Gemeinden und Städte ihre Treffs und Veranstaltungen verschoben oder gänzlich abgesagt. Zudem werden Ausschuss- und Ratssitzungen nicht durchgeführt. Die Messe Düsseldorf und Messe Essen verschieben oder stornieren ihr Messeprogramm. Viele private und kommerzielle Veranstalter sowie Sportligen, aber auch Museen, Theater, Parteien, Interessens-, Sport-, Sozial- und Kulturvereine wollen die aktuellen Auflagen umsetzen. Eintrittskarten behalten ihre Gültigkeit, allgemein können diese aber auch zurückgeben werden. Große Vereine stellen ihren Trainings- und Spielbetrieb ein, Parteien verschieben Parteitage. Öffentliche Einrichtungen wie z.B. Schwimmbäder und Bibliotheken bleiben geschlossen. Einige Stadtwerke, Nahversorgungsanbieter und Verkehrsgesellschaften haben angekündigt ab Montag ihre Kundencenter geschlossen zu halten und nur noch telefonisch oder online zu beraten. Kindergärten und Schulen bieten stellenweise vorübergehende Notbetreuungen nur für Montag und Dienstag an. In Duisburg werden Mitarbeiter der städtischen Kitas jedoch vor Ort sein, um von den Eltern Arbeitgebernachweise aus denen hervorgeht, dass der Arbeitgeber den Eltern kein Home Office bzw. Mobiles Arbeiten oder einen Sonderurlaub ermöglichen kann, entgegen zu nehmen. Die meisten Vorsorgemaßnahmen gelten auch weit über die Osterfeiertage hinaus. Da derzeitig die Maßnahmenentscheidungen der Landes- und Bundesbehörden schnelllebig sind, empfiehlt sich die ständige Information über die Homepages von Veranstaltern und den lokalen Verwaltungen.

 

Und natürlich nutzen auch schon wieder Kriminelle die Pandemie für ihr Treiben. Hinweisen zufolge sind Betrüger in Oberhausen unterwegs, die sich mit einer offiziellen Broschüre “Notfallvorsorge” anscheinend überwiegend an Senioren wenden, um Vorteile daraus zu schlagen. Aktuell sind keine Mitarbeiter der Stadt Oberhausen oder der Polizei offiziell mit diesem Thema im Stadtgebiet unterwegs, die an der Haustür Angebote unterbreiten oder versuchen in Wohnungen zu kommen.

 

Der Krisenstab in Oberhausen hat in seiner heutigen Sitzung die Errichtung einer mobilen Teststation beschlossen. Die Berufsfeuerwehr Oberhausen hat daraufhin auf dem VIP-Parkplatz vor dem RWO-Stadion an der Lindnerstraße eine solche Teststation aufgebaut, die bereits ab Montag, 16. März, jeweils von 9 Uhr bis 11:30 Uhr in Betrieb geht. Dies ist eine Ergänzung zu den drei Testteams des DRK. Die mobile Teststation ist für Probanden, die eine Überweisung von ihrem Arzt oder dem ärztlichen Notfalldienst erhalten haben.

Das Verfahren: Probanden fahren mit ihren PKW in das Einbahnstraßensystem hinein, drehen an einem Schalter die Autofensterscheibe halb herunter und Ihnen wird eine Probe entnommen. Danach fahren die Probanden wieder vom Gelände, das blickdicht abgeriegelt ist, herunter. Die entnommenen Proben werden anschließend zum EKO zur Betestung geliefert.

„Nach der Sitzung heute Vormittag hat unsere Berufsfeuerwehr alles in Bewegung gesetzt, um die mobile Station an der Lindnerstraße zu organisieren. Das meiste steht bereits, so dass die Teststation bereits am Montag an den Start gehen kann,“ so Krisenstabsleiter Michael Jehn. Durch die mobile Teststation wird sichergestellt, dass mögliche Patienten keinen Kontakt zu anderen Personen haben. Personen, die nicht mobil sind, werden weiterhin von den Testteams des DRK angefahren.

Der Kreis Viersen wird in Kooperation mit den niedergelassenen Ärzten vom Dienstag an in einem rollenden Untersuchungszentrum Tests auf das Corona-Virus durchführen. Fünf Tage in der Woche fährt ein großer Lader mit einem Container drei verschiedene Standorte an. “Wir bieten eine kombinierte Fußgänger-Drive-in-Lösung an”, sagt Katarina Esser, Gesundheitsdezernentin des Kreises und Leiterin des dortigen Krisenstabs. Autofahrer müssen ihr Fahrzeug nicht verlassen, um sich testen zu lassen. “Ziel der mobilen Untersuchungszentren ist es, den Infektionsschutz der Bevölkerung zu verbessern und die die niedergelassenen Ärzte zu entlasten”, so Esser weiter. Dafür kooperiert der Kreis mit der Kreisstelle der Kassenärztlichen Vereinigung (KV), namentlich vertreten durch den Kempener Arzt Dr. Arndt Berson. Möglich gemacht hat die rollende Lösung die Unterstützung durch ein Willicher Unternehmen und die ehrenamtliche Feuerwehr.

 

Die Landesregierung NRW hat laut der Erklärung von NRW-Ministerpräsident Armin Laschet entschieden, dass Krankenhausbesuche auf das Notwendigste beschränkt werden sollen. Für viele Pflegeeinrichtungen und Krankenhäuser gelten ab Montag Besuchseinschränkungen und -verbote. Ausnahmen könnten lediglich beim Besuch von Palliativpatienten bestehen. Ab der kommenden Woche soll ein Sicherheitsdienst rund um die Uhr vor dem Eingangsbereich des St. Anna, des St. Johannes-Stift und St. Josefhospitals in Duisburg und Krefeld postiert werden. Kantinen werden teilweise nur noch für das Pflegepersonal betrieben. Patienteninformationsveranstaltungen werden eingestellt oder als Live-Stream übertragen. Ebenso werden Gottesdienste nun nicht nur für Sozial- und Krankeneinrichtungen live übertragen, verschiedene Gemeinden bieten Streams über soziale Netzwerke an.

Das Krankenhaus Neuwerk in Mönchengladbach geht in Zeiten von Corona neue Wege, um seine Patienten weiterhin zu informieren: Beim bewährten Informationsabend für werdende Eltern am Donnerstag, 19. März, beantworten Experten in einem digitalen Forum die Fragen der Schwangeren. So kann der Austausch zwischen Arzt und Patientin stattfinden, ohne dass ein Treffen in einer größeren Gruppe nötig wird. Wer Fragen zum Thema „Geburt in Zeiten von Corona“ hat, kann diese ab sofort über die Facebook-Seite des Krankenhauses Neuwerk an die Experten schicken. Am Donnerstag, 19. März, antworten der Chefarzt der Geburtshilfe, Dr. Ralf Dürselen, und der Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin, Dr. Markus Vogel, von 18 bis 18.30 Uhr in einem Live-Video.

Das Universitätsklinikum Düsseldorf (UKD) muss ab Montag, 16. März, alle planbaren Operationen, Aufnahmen und Eingriffe verschieben – soweit dies medizinisch vertretbar ist. Dies ist einem Beschlusspapier von Bundesregierung und den Ministerpräsidenten der Länder vom vergangenen Donnerstag zu entnehmen (https://www.bundesregierung.de/breg-de/themen/coronavirus/mpk-1730186). Die Regelung gilt auf unbestimmte Zeit und betrifft nicht die Notfallversorgung und die geburtshilfliche Versorgung.

Die Mediziner des UKD prüfen verantwortungsvoll, bei welchen Patientinnen und Patienten eine Verschiebung des geplanten Termins möglich ist und welche Behandlungen notwendig sind – zum Beispiel, weil es sich um eine begonnene oder dringliche Therapie (z.B. Chemotherapie) handelt. Patienten, bei denen sich Terminverschiebungen ergeben, werden nach Möglichkeit von der behandelnden Abteilung kontaktiert.

Generell ruft die Blutspendezentrale Düsseldorf am UKD zur Blutspende auf. Aktuell gibt es eine große Verunsicherung der Bevölkerung aufgrund der Corona-Erkrankungen. Ohne genug Blutspenden können aber lebenswichtige Operationen und Behandlungen nicht durchgeführt werden.

 

Der AQUApark Oberhausen schließt ab Samstag, den 14.03.2020, seine Türen für den öffentlichen Badebetrieb zum Schutz der Gesundheit seiner Badegäste. Über die Wiedereröffnung wird frühzeitig informiert. In Mülheim bleiben auch alle städtischen Bäder geschlossen. Das Stadtbad Viersen und das Bad Ransberg bleiben aufgrund der aktuellen Entwicklung ab morgen bis auf Weiteres geschlossen. Das entschied die NEW in Abstimmung mit der Stadt Viersen. Ein Blick auf die Homepage ihres Badbetreibers ist daher ratsam.

Der AQUApark Oberhausen (Foto: Nils Gabor)

 

Die Hochschulen des Landes Nordrhein-Westfalen haben sich gemeinsam mit dem Landesministerium für Kultur und Wissenschaft (MKW) darauf verständigt, den Beginn der Vorlesungszeit zu verschieben. Nicht am 6. April, sondern nach derzeitiger Planung erst am 20. April werden die Lehrveranstaltungen des Sommersemesters 2020 starten.

Die nun verabschiedete Entscheidung sieht vor, dass weiterhin am 17. Juli 2020 die Vorlesungszeit endet. Diese Regelung gilt einheitlich für alle Hochschulen. Von der durch das Ministerium eingeräumten Möglichkeit, kleinere Präsenzveranstaltungen durchzuführen, macht die HHU (Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf) keinen Gebrauch. Ab Montag, 16. März, sind sämtliche Präsenzveranstaltungen (beispielsweise Vorlesungen, Seminare, Tagungen oder Workshops) abzusagen.

Damit der Lehrbetrieb im Sommersemester mit so wenig Einschränkungen wie möglich laufen kann, wird die Universität Duisburg-Essen (UDE) nach dem 20. April vor allem auf Distance Learning-Formate und ein begleitetes Selbststudium setzen.

Der für den 26. März geplante Girls’Day and Boys‘ Day an der Hochschule Niederrhein (HSNR) in Krefeld und Mönchengladbach findet nicht statt. Die Anmeldung zum Gasthörerprogramm FAUST wird ausgesetzt, zunächst ebenfalls bis zum 20. April. Der für den 1. April geplante Studieninformationstag findet nicht statt. Der Promovendentag sowie die Verleihung des Dissertationspreises wurden abgesagt. Angebote des Hochschulsports können zurzeit nicht in Anspruch genommen werden.

Auch Forschungstätigkeiten sollen fortgesetzt werden, soweit sie in Einklang mit dem gesundheitlichen Schutz für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erfolgen können. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Verwaltung und in den Fachbereichen machen bereits großzügig von der Möglichkeit Gebrauch im Home-Office zu arbeiten.

Sofern Prüfungen nicht durchgeführt werden können, sollen auf Basis der bestehenden Prüfungsordnungen Lösungen für die betroffenen Studierenden gefunden werden. „Unser Ziel ist es, dass bis zum Ende des Sommersemesters alle Prüfungen stattfinden. Unsere Studierenden sollen durch die aktuelle Situation möglichst keine Studienzeit verlieren“, sagt Hochschulpräsident Dr. Thomas Grünewald. Dazu sollen im kommenden Sommersemester auch die Möglichkeiten der digitalen Lehre weitgehend genutzt werden.

Die Hochschule Niederrhein (HSNR) (Foto: Ivo Mayr)

 

Um ein Ansteckungsrisiko mit dem Coronavirus für die Bevölkerung, aber auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Essener Stadtverwaltung so gering wie möglich zu halten, wird gebeten, nicht notwendige Behördengänge zu verschieben und stattdessen auf die Online-Services der Stadt Essen zurückzugreifen. Dieses gilt auch für andere Rathäuser an Rhein und Ruhr.

Zu den weiteren Hygienemaßnahmen in den Ämtern zählt auch, dass viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Kundenkontakt bereits auf das Händeschütteln verzichten und Vorkehrungen treffen, um mehr Abstand zwischen Personen einzurichten.

In einzelnen Fachbereichen und Abteilungen kann es zu weiteren Einschränkungen kommen. Möglicherweise werden auch Dienststellen für den Publikumsverkehr geschlossen.

 

Die Industrie- und Handelskammern (IHKs) haben sämtliche Prüfungen in der beruflichen Aus- und Weiterbildung nach Berufsbildungsgesetz (BBiG) abgesagt. Betroffen davon sind alle Prüfungen ab Montag, 16. März 2020. Darauf haben sich die IHK-Gremien am Freitagmittag verständigt. Die IHK-Organisation begründet die Absage mit dem gemeinsamen Aufruf der Bundeskanzlerin und der Ministerpräsidenten, die Ausbreitung des Coronavirus zu verlangsamen und besonders gefährdete Bevölkerungsgruppen zu schützen. Die Absage gilt vorerst bis zum 24. April. Wann die Prüfungen nachgeholt werden können, ist derzeit noch offen. Die Industrie- und Handelskammern stehen dazu mit den zuständigen Behörden im engen Austausch. Sie werden die neuen Termine bekannt geben, sobald sich die Risikoeinschätzung rund um das Coronavirus wieder verbessert hat. Betroffen sind die aktuell laufenden Zwischen- und Abschlussprüfungen Teil 1 in allen Ausbildungsberufen. Alle Weiterbildungsprüfungen, Sach- und Fachkundeprüfungen sowie Unterrichtungsverfahren, die im Zeitraum vom 16. März 2020 bis einschließlich 24. April 2020 stattfinden sollten, werden ebenfalls abgesagt. Dies betrifft auch die AdA-Prüfung.

 

Die Corona-Krise stellt viele Unternehmen auch innerbetrieblich vor große Herausforderungen. Deshalb bietet die Industrie- und Handelskammer (IHK) Mittlerer Niederrhein kurzfristig für Montag, 16. März, 15 Uhr, ein Webinar zur betrieblichen Pandemieplanung an.

Inhalte des Webinars werden sein: „Update Pandemie: Was kommt da eigentlich auf uns zu?“, „Blitz-Risikoanalyse: Welche Prozesse sind elementar wichtig und welche können zwei Wochen warten“, „Vorsorge: Was gibt es jetzt noch für Maßnahmen, um das Risiko zu reduzieren“, „Reaktion: Was tun, wenn es eintritt“. Referent ist Jens von den Berken, Business Resilience Expert.

Nach der Anmeldung unter www.mittlerer-niederrhein.ihk.de/22538 erhalten die Teilnehmer einen Link, mit dem sie an dem Webinar teilnehmen können.

 

Mehr als 57 Prozent der Unternehmen am Mittleren Niederrhein halten eine staatliche Unterstützung aufgrund der wirtschaftlichen Auswirkungen des Corona-Virus‘ für notwendig. Dies geht aus einer Befragung der Industrie- und Handelskammer (IHK) Mittlerer Niederrhein hervor. „Es ist daher gut, dass sich die Bundesregierung des Themas zügig angenommen hat“, erklärt IHK-Hauptgeschäftsführer Jürgen Steinmetz mit Blick auf den erleichterten Zugang zum Kurzarbeitergeld. Der Bundestag hat in einem beispiellosen Schnellverfahren einstimmig einem entsprechenden Gesetzentwurf zugestimmt. Demnach sollen mehr Unternehmen als bisher Kurzarbeitergeld bei der Bundesagentur für Arbeit (BA) ab April beantragen können. Betriebe sollen Kurzarbeitergeld schon nutzen können, wenn nur 10 Prozent der Mitarbeiter vom Arbeitsausfall betroffen sind – statt wie bisher ein Drittel. „Unsere Institutionen haben gezeigt, dass sie in der Lage sind, schnell zu handeln“, sagte Steinmetz. „Zügige und unbürokratische Hilfe ist auch dringend notwendig.“

Mehr als jeder neunte Unternehmer am Mittleren Niederrhein rechnet mit Liquiditätsengpässen in den kommenden Wochen im eigenen Betriebe. 31 Prozent der Betriebe halten finanzielle Überbrückungshilfen für notwendig. Vor allem Unternehmen aus der Veranstaltungsbranche müssten mit massiven Einbußen rechnen, so die IHK. Sie registriert eine massive Zunahme von telefonischen Anfragen von Unternehmen aus dem Event-Bereich. „Vor allem kleine und mittlere Unternehmen sind betroffen und brauchen Unterstützung“, berichtet Steinmetz. So halten 48 Prozent der Unternehmen eine unbürokratische Hilfe beziehungsweise die Vereinfachung von Antragsverfahren für notwendig. „Daher begrüßen wir auch die von der Bundesregierung angekündigten Steuererleichterungen und die in Aussicht gestellten unbegrenzten Kredite der staatlichen Förderbank KfW.“

 

Die Stadt Krefeld reagiert auf den stetig steigenden Informationsbedarf und schaltet ab Montag, 16. März, ein zusätzliches Infotelefon zu allgemeinen Themen im Zusammenhang mit dem Coronavirus mit der Rufnummer 02151 862222. Es ist zu den üblichen Sprechzeiten der Verwaltung montags bis freitags von 8.30 bis 12.30 Uhr, montags bis mittwochs nachmittags von 14 bis 16 Uhr sowie donnerstags von 14 bis 17.30 Uhr erreichbar und beantwortet alle Fragen rund um das Coronavirus in Krefeld. Das Telefon des zentralen Diagnosezentrums (02151 8619700) soll nur von denjenigen genutzt werden, die Krankheitssymptome haben und in einem Risikogebiet waren und deshalb abklären möchten, ob sie einen Termin zu einem Abstrich benötigen.

Telefonische Informationen erhalten Betroffene außerdem über die rund um die Uhr erreichbare Rufnummer 116 117 vom Patientenservice der Kassenärztlichen Vereinigung. Das Land Nordrhein-Westfalen hat ein Bürgertelefon zum Thema Corona-Virus geschaltet von montags bis freitags zwischen 8 und 18 Uhr. Das Bürgertelefon der Landesregierung zum Corona-Virus hat die Rufnummer 0211 91191001.

Die Verwaltung weist in dem Zusammenhang dringend darauf hin, dass nur im absoluten Notfall die Notrufnummern 112 und 110 genutzt werden dürfen.

 

Die Premiere von Dvoraks Oper „Rusalka“ am kommenden Sonntag, den 15. März findet im Theater Krefeld zwar ohne Publikum statt, aber KRähennest-TV überträgt diese ab 18 Uhr live auf dem YouTube-Kanal des Theaters.

Das Städtische Bühnenhaus in Wesel stellt vorzeitig seinen Spielbetrieb der laufenden Saison ein. Vom heutigen Tag an bis zum 26. April bleibt das Theater komplett geschlossen.

Bühne für Rusalka (Foto: Matthias Stutte)

 

Die Stadtwerke Goch, Ruhrbahn AG, STOAG Stadtwerke Oberhausen GmbH, Niederrheinische Verkehrsbetriebe Aktiengesellschaft NIAG und StadtBus Dormagen GmbH informieren darüber, dass ab sofort der vordere Einstieg der Busse geschlossen bleiben wird, um die Geschwindigkeit der Verbreitung des Corona-Virus zu hemmen. Sie bitten alle Fahrgäste bis auf Weiteres die hinteren Türen zum Betreten und Verlassen des Busses zu nutzen.

Damit die Gefahr der Virenübertragung beim direkten Kontakt mit dem Busfahrer gesenkt wird, bleiben die Bustüren im Bereich der Fahrer ab sofort geschlossen und der Ticketverkauf im Bus wird eingestellt. Diese Maßnahmen dienen sowohl dem Schutz der Fahrer als auch der Fahrgäste. Dennoch ist die Fahrscheinpflicht dadurch nicht aufgehoben.

 

Jegliche Leistungen des Standesamtes in Mülheim an der Ruhr können aufgrund der aktuellen Situation (Coronavirus) ab dem 16.03.2020 und bis auf weiteres nur nach vorheriger Terminvereinbarung in Anspruch genommen werden.

Personenstandsurkunden sind grundsätzlich nur noch schriftlich bzw. online über die Homepage der Stadt Mülheim an der Ruhr anzufordern. Ausschließlich für dringende Ausnahmefälle ist die Urkundenstelle dienstags und donnerstags von 8–12 Uhr persönlich erreichbar. Die maximale Anzahl von Traugästen ist im Trausaal ab sofort auf 20 Personen beschränkt. Weitere Einschränkungen können folgen.

 

Auch wenn Anfang nächster Woche Schulen und Kindertagestätten geschlossen werden müssen, ist die Einsatzbereitschaft der Mitarbeiter des DRK-Kreisverbands Niederrhein im Kreis Wesel gesichert. „Unsere vorbereiteten Notfallpläne greifen“, betont Andreas Bußmann, DRK-Geschäftsführer. Alle Betreuungs-Möglichkeiten werden weiterhin angeboten: Vom Hausnotruf über die ambulante Pflege bis zum Essen auf Rädern und der hauswirtschaftlichen Betreuung.

DRK Kreisverband Niederrhein – Einsatzrettungswagen (Foto: privat)

 

Die Ausbreitung des Corona-Virus betrifft nicht nur die Menschen und ihre Gesundheit, sondern zunehmend auch die Wirtschaft. Mit den derzeit immer weitreichenderen Schutzmaßnahmen wächst auch in der Wirtschaft im Rhein-Kreis Neuss die Sorge über die kurz- und langfristigen Auswirkungen – sei durch den Ausfall von Beschäftigten, durch unterbrochene Lieferketten oder durch schrumpfende bis zu vollständig weggefallenden Absatzmöglichkeiten.

„Uns liegt viel daran, dass die vielen kleinen und mittelständischen Betriebe im Rhein Kreis Neuss, die Global Player unseres international ausgerichteten Standortes und alle weiteren Gewerbetreibenden mit der aktuell großen Herausforderung nicht alleine gelassen werden“, so Landrat Hans-Jürgen Petrauschke. Der Rhein-Kreis Neuss stelle sich hinter die heimischen Unternehmen. Es sei jetzt wichtig, dass von der Europäischen Union über den Bund bis zum Land Nordrhein-Westfalen schnelle, unbürokratische und wirksame Hilfe bei den Unternehmen ankomme.

Wie der Landrat berichtet, arbeiten Bundes- und Landeregierung bereits an Sofortmaßnahmen, um die negativen Folgen der Corona-Pandemie für die Wirtschaft abzufedern: „Diese betreffen in erster Linie die Sicherung der Liquidität, die Unterstützung bei der Weiterbeschäftigung des Personals durch Kurzarbeitergeld, die Unterstützung für von Quarantäne betroffene Betriebe und die Finanzierung von Investitionen und Innovationen.“

Im Internet gibt es schon umfangreiche Informationen über die bisherigen Soforthilfemaßnahmen. Die Kreiswirtschaftsförderung hat im Folgenden die wichtigsten Quellen zusammengestellt:

Bundeswirtschaftsministerium (inkl. Corona-Hotline): www.bmwi.de/Redaktion/DE/Artikel/Wirtschaft/altmaier-zu-coronavirus-stehen-im-engen-kontakt-mit-der-wirtschaft.html

NRW-Wirtschaftsministerium (u.a. zu Finanzhilfen): www.wirtschaft.nrw/coronavirus-informationen-ansprechpartner

Entschädigungen durch Landschaftsverbände im Quarantänefall:

www.lvr.de/de/nav_main/soziales_1/soziale_entschaedigung/taetigkeitsverbot/taetigkeitsverbot.jsp und www.lwl.org/pressemitteilungen/nr_mitteilung.php?urlID=50337

Agentur für Arbeit (Kurzarbeitergeld): www.arbeitsagentur.de/news/corona-virus-informationen-fuer-unternehmen-zum-kurzarbeitergeld

Dehoga (Merkblatt zum Corona-Virus): www.dehoga-bundesverband.de/fileadmin/Startseite/09_DEHOGA_compact/Anlagen_2020/28_02_2020_DEHOGA-IHA_Merkblatt_Coronavirus.pdf

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