Weihbischof Rolf Lohmann (Foto: Ann-Christin Ladermann)
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Niederrhein. Der Weihbischof für die Region Niederrhein/Recklinghausen, Rolf Lohmann, wendet sich aufgrund der aktuellen Krise an die Gläubigen und ruft sie zum Gebet auf.

„Mir ist sehr bewusst, wie schwierig und merkwürdig für uns alle die gegenwärtige Situation ist. Ich bin allen dankbar, die Verständnis zeigen für die Maßnahmen, die staatlicher- und kirchlicherseits getroffen werden mussten. Ganz besonders danke ich allen, die den kranken und sich sorgenden Menschen auf verschiedenste Weise helfen und zur Seite stehen. Das gilt auch für unsere Seelsorgerinnen und Seelsorger“, sagt Weihbischof Lohmann.

Derzeit seien alle Menschen aufgefordert, sich zurückzunehmen und zu entscheiden, was sie im Leben wirklich brauchen, und worauf sie auch mal einige Zeit verzichten können. „Es gilt, sich auf das Wesentliche zu besinnen und zu erkennen, wie leicht unser Leben im scheinbaren Überfluss ins Wanken geraten kann. Es zeichnet eine solidarische Gemeinschaft aus, dass die Starken Verzicht üben, um die Schwachen zu schützen“, betont der Weihbischof. Die Zeit, die nun viele Menschen zuhause verbringen müssen, könne eine Chance sein, zur Ruhe zu kommen, Bücher zu lesen und sich auf sich selbst zu besinnen. Nicht vergessen werden dürften Verwandte und Freunde, die im Krankenhaus oder Seniorenheim leben und derzeit nicht besucht werden dürfen. „Nutzen Sie die Zeit für einen Anruf oder schreiben Sie einen Brief, das ist nach wie vor eine sehr persönliche Art des Kontakts“, rät Lohmann.

Gerade in Krisenzeiten habe Gott immer ein offenes Ohr für unsere Ängste und Nöte. „Nehmen wir uns bewusst Zeit für das persönliche Gebet, gerade auch im Blick auf die, die bereits erkrankt sind oder in Angst vor einer Infizierung leben“, sagt der Weihbischof. Die Priester würden auch ohne Öffentlichkeit die Heilige Messe feiern und für alle Menschen beten. Lohmann: „Dort werden alle Ihre Anliegen, Sorgen, Fragen mit hinein genommen. Auch ich denke an Sie und bete für Sie. Bitten wir Gott um Beistand, Kraft, Trost und Hilfe. Ihnen alles Gute und Gottes Segen. Im Gebet verbunden!“

Info

Aus dem St.-Paulus-Dom wird ab sofort bis auf weiteres von Montag bis Samstag ab 8 Uhr und an Sonntagen ab 11 Uhr ein Gottesdienst übertragen. Aus der Stadt- und Marktkirche St. Lamberti Münster wird täglich von Montag bis Sonntag die Abendmesse ab 18 Uhr gesendet. Zu sehen sind diese Übertragungen unter anderem auf www.bistum-muenster.de, auf der Bistums-Facebookseite unter www.facebook.com/bistum.muenster sowie im Bistums-Youtube-Kanal unter www.youtube.com/user/BistumMuenster/live.

Aus der Marienbasilika Kevelaer überträgt die örtliche Kirchengemeinde ab Mittwoch und bis auf weiteres an allen Werktagen ab 11.30 Uhr eine Heilige Messe, an die sich im Rahmen des ökumenischen Projekts „Zeitpunkt Trost“ bis 12.30 Uhr ein Geistlicher Impuls anschließt. Diese Übertragung ist zu sehen im Fernsehprogramm von EWTN sowie auf www.wallfahrt-kevelaer.de. Samstags wird die Vorabendmesse ab 18.30 Uhr bei EWTN, bei Radio Horeb und auf www.wallfahrt-kevelaer.de gesendet. Und sonntags wird ab 11.30 Uhr ein Gottesdienst auf www.wallfahrt-kevelaer.de mitgefeiert werden können.

Außerdem wird ab Donnerstag, 19. März, der nicht öffentlich gefeierte Gottesdienst im Xantener Dom ab 10 Uhr auf der Homepage der Propsteigemeinde, www.sankt-viktor-xanten.de, zu sehen sein.

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