Zusammen mit Grundschülern griffen Landrat Hans-Jürgen Petrauschke und Dr. Jörn Böhl von der Firma GfA zum Spaten (Foto: D. Staniek / Rhein-Kreis Neuss)
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Rhein-Kreis Neuss/Neuss/Dormagen. Der Rhein-Kreis Neuss soll langfristig waldreicher werden. Hierzu trägt die Aktion von Landrat Hans-Jürgen Petrauschke „Ein Herz für Bäume“ bei, die mit Spenden von Bürgern und Unternehmen mehr Wald in den Rhein-Kreis Neuss bringt. Das Neusser Unternehmen GfA, Marktführer im Bereich Antriebstechnik für Industrietore mit ca. 230 Mitarbeitern engagiert sich als Sponsor für die Waldvermehrung im Rhein-Kreis Neuss. Für die Pflanzungen im Bereich des Gohrer Bruch im Stadtteil Dormagen-Broich hat die GfA 9.600 Euro gestiftet. Mit diesem Geld wird die gesamte Aufforstung finanziert.

Zum Spaten gegriffen haben in der vergangenen Woche Landrat Hans-Jürgen Petrauschke und Dr. Jörn Böhl von der Firma GfA zusammen mit 18 Kindern der Grundschule Kyburg. Sie brachten die letzten der insgesamt 2.740 Bäume und Sträucher in die Erde.

Seit 2018 hat die GfA über 30 Arbeitsplätze geschaffen und in diesem Zusammenhang das zweitgrößte Passivhaus in NRW gebaut. Doch damit nicht genug – zur Verbesserung der CO2-Bilanz wurden viele weitere Maßnahmen umgesetzt. Mit der Baumspende unterstützt das Unternehmen nun ein regionales Umweltschutzprojekt. Damit macht die GfA deutlich, dass sie auch außerhalb des eigenen Unternehmens Verantwortung für die Umwelt übernimmt.

Auch die Gemeinschaftsgrundschule Kyburg in Neuss Weckhoven engagiert sich mit dem Projekt des Fördervereins „Jedem Erstklässler ein Baum“ für die Pflanzaktion. Mit einer Spende von 550 Euro für 55 I-Dötze im Jahr 2019 unterstützt die Schule die Initiative des Landrats „Ein Herz für Bäume“.

Die Bäume und Sträucher wurden in dem Niederungsbereich am Stommelner Bach westlich des Naturschutzgebietes Knechtstedener Wald gepflanzt. Die Fläche liegt neben dem Wald des Naturschutzgebietes und schließt sich direkt an diesen an. Dieses größte Waldgebiet im Rhein-Kreis Neuss dient den Menschen als Naherholungsgebiet. Außerdem leisten die Anpflanzungen durch die langfristige Speicherung von Kohlendioxid einen Beitrag zum Klimaschutz.

Der Rhein-Kreis Neuss konnte die Flächen erwerben, da diese aufgrund ihrer Lage und ihrer Bodenqualitäten für die landwirtschaftliche Nutzung weniger gut geeignet sind. Angelehnt an den von Natur aus auf diesen Standorten vorherrschenden Wald mit Eichen und Hainbuchen werden Stieleichen, Hainbuchen sowie Vogelkirschen und Winterlinden gepflanzt. Hinzu kommen Sträucher und ein Krautsaum in den Randbereichen neben den angrenzenden Ackerflächen.

Dies ist bereits die 18. Pflanzmaßnahme im Rahmen der Aktion „Ein Herz für Bäume“, die den Kreiswald um insgesamt 75 000 neue Bäume und Sträucher bereichert hat. Im Rahmen des Waldvermehrungsprogramms des Kreises konnten seit 1988 insgesamt 207 Hektar neu aufgeforstet werden.

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