Helmut Schiffer, Vorstandschef der Sparkasse Essen (Foto: Christian Voigt/LokalKlick)
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Essen. Registrierung für Förderprogramme ab sofort möglich

Die Sparkasse Essen steht bereit, von der Corona-Krise betroffenen Unternehmen und Selbständigen Hilfe durch Tilgungsaussetzung bei bestehenden Krediten sowie neue Förderkredite und Liquiditätshilfen zu geben. Ab sofort ist eine Registrierung über die Homepage der Sparkasse Essen (www.sparkasse-essen.de/firmen-coronahilfe) für Anträge aus der ersten Phase des Hilfspakets des Bundes und des Landes NRW möglich. Unter anderem die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) hat dazu die eingespielten bestehenden Programme erheblich erweitert. Die Sparkasse stellt dafür vorab eigene Kreditmittel in Form einer finanziellen Soforthilfe unbürokratisch zur Verfügung.

„Wir wollen unseren Beitrag dazu leisten, die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie zu begrenzen und stehen unseren Unternehmenskunden zur Seite“, so Helmut Schiffer, Vorstandschef der Sparkasse Essen.

Die KfW hat bestehende Programme für Liquiditätshilfen stark ausgeweitet, um Unternehmen den Zugang zu Krediten auch in schwierigen Zeiten zu erleichtern. Das sind vor allem der KfW-Unternehmerkredit für Unternehmen, Einzelunternehmer und Freiberufler, die schon mehr als 5 Jahre bestehen und der ERP-Gründerkredit Universell für jüngere Unternehmen, Freiberufler und Gründer.

Für alle Unternehmensgrößen bieten diese Programme als KfW-Sonderprogramm Kredite bis zu 1 Milliarde Euro für Investitionen und Betriebsmittel, und stellen aktuell Hausbanken bis zu 90 Prozent von der Haftung frei. Diese Angebote sollen von Unternehmen in Anspruch genommen werden können, die jetzt durch die Corona-Krise in größere Finanzierungsschwierigkeiten geraten sind, aber zum Jahresende 2019 noch gesund waren. Die Sparkasse Essen unterstützt die KfW dabei durch eine Risikoprüfung, die durch die KfW übernommen wird. Bei Krediten bis zu 3 Millionen Euro kann damit die Zusage deutlich beschleunigt werden.

Für Selbständige und Freiberufler hat die Bundesregierung ein weiteres Hilfsprogramm angekündigt. „Hier geht es um Kundengruppen, die von den bestehenden Programmen nicht ausreichend erfasst werden und bei denen vor allem Zuschüsse wirksam sind“, so Vorstandschef Schiffer. „Sobald wir die Durchführungs-Details kennen, werden wir darüber informieren.“

„Der Sparkasse Essen ist es wichtig, dass die Hilfen möglichst schnell und wirksam bei den wirklich Betroffenen ankommen. Deshalb haben wir die personellen Ressourcen des Hauses gebündelt und teilweise anders eingesetzt“, betont Schiffer.

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