Das Fliedner-Dorf (Foto: privat)
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Mülheim. Drei Bewohnerinnen erkrankt, Sicherheitsauflagen noch einmal erhöht

Im Bereich Wohnen im Alter der Theodor Fliedner Stiftung wurden drei Bewohnerinnen mit dem Covid-19 Erreger infiziert. Die Bewohnerinnen sind zwischen Ende 80 und Mitte 90 Jahre alt und werden auf Grund ihres schlechten Gesundheitszustandes bereits seit längerer Zeit palliativ betreut. Das Gesundheitsamt hat sich zusammen mit dem Träger zum Schutz der Bewohner/innen und der Mitarbeitenden auf eine hausweite Quarantäne geeinigt. Neben weitreichenden Hygienemaßnahmen, darf das Personal nicht mehr zwischen den Wohnbereichen ausgetauscht werden. Der Ausbruch wird engmaschig vom Gesundheitsamt begleitet, so dass weitere Maßnahmen zügig eingeleitet werden können.

Dank eines Krisenstabs in der Stiftung, der tagesaktuell auf die Situation reagiert und entsprechende Handlungsmaßnahmen an die Einrichtungen gibt, sind die Häuser, Abteilungen und Wohnbereiche schon länger darauf eingestellt, dass es zu vermehrten Krankheitsfällen kommen kann und haben Notfallpläne, um den Betrieb im Ernstfall aufrecht zu erhalten. „Die Solidarität und Unterstützung der Mitarbeiter*innen ist sehr groß, sodass die Versorgung der Bewohner*innen gesichert ist“, erklären Sabine Halfen und Claudia Ott vom Vorstand der Theodor Fliedner Stiftung. Sollte es zu Engpässen bei Hilfsmitteln kommen, gibt es einen internen Austausch zwischen den Einrichtungen, um sich kollegial auszuhelfen, während der zentrale Einkauf parallel an (Nach-)Lieferungen arbeitet. Auch der Kontakt mit der Heimaufsicht ist eng. Auch hier stehen die Mitarbeiter*innen für unterstützende Hilfen bereit.

In dieser schwierigen Zeit ist es dem Vorstand ein Anliegen, für die Solidarität und die Hilfsbereitschaft der Mitarbeiter, der guten Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsamt und der Heimaufsicht der Stadt Mülheim, Danke zu sagen: „Die Corona-Krise verändert rasant unseren Alltag, unser Berufsleben und unser Privatleben. In Sorge um die Gesundheit unserer Klienten, Bewohner, Patienten, Rehabilitanden und Mitarbeiter mussten wir schon verschiedene Maßnahmen ergreifen, die große Einschränkungen für alle haben. Wir hoffen, dass diese Maßnahmen jetzt greifen, und wir diese Krise bewältigen können. Das wünschen wir allen.“

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